Sanemi: „Erinnerst du dich daran, als ich dich zwang deine Verbände abzulegen? Dort hab ich es erst so richtig verstanden, nur zugeben wollte ich es einfach noch nicht. Ich habe mich nie Gedanklich mit solchen Emotionen auseinandergesetzt. Ich ... ich war entschlossen mein Leben nur dem Töten von Dämonen zu geben.... Doch dann kam so ein kleines Energiebündel und zeigte mir, dass ich auch mehr haben kann."
Tomie: „Redest du von mir oder von Rübchen?"
Seine Beschreibung passte auch perfekt auf Rübchen, also erlaubte ich mir den Scherz.
Er schmunzelte und streichte mir meinen kurzen Pony zurück.Sanemi: „In erster Linie meinte ich dich, doch der kleine ist nicht ganz unschuldig an unserer Begegnung."
Wir redeten noch eine ganze Weile bis wir dann schließlich müde wurden.
Ich ging in mein Zelt und zog mir erstmal Wechselsachen an und hing meine Uniform über die Leine.
Sanemi saß noch am Feuer und als er mich erneut sah und das in meinen Schlafsachen, trieb ihm erneut die Röte ins Gesicht.Sanemi: „Was... was trägst du da?"
Tomie: „Na meine Schlafsachen. Ich kann nicht gut in langen Sachen schlafen, das lässt mich unnötig schwitzen. Außerdem ist es nur zum schlafen. Es war damals schon schwierig in den Klamotten von Kanroji San zu schlafen."
Sanemi: „Aber das... das ist... so viel... Haut!"
Tomie: „Ist es so unüblich ein kurzes Kleid zum schlafen zu tragen?"
Sanemi: „Solange dich niemand außer mir so zu sehen bekommt? Das... könnte mancher hier sicher falsch verstehen."
Tomie: „Wie hättest du es denn verstanden wenn du mich nicht kennen würdest und von meiner Geschichte als Zeitreisende wüsstest?"
Sanemi: „Als... naja... als Einladung über dich herzufallen."
Wie immer war er unverfroren ehrlich, nur er selbst schien sich ebenfalls davon betroffen zu fühlen.
Bin ich so dermaßen freizügig für ihn?
Dabei habe ich zuhause auch immer nur in Top und kurzer Hose geschlafen.
Das scheint eindeutig dieses Jahrhundert zu sein.
Doch ich selbst wurde ebenfalls rot, grade weil er sich offensichtlich zurück hielt.Tomie: „Wenn nur du mich so sehen darfst... dann bleib... doch hier und passe auf mich auf."
Ich konnte sehen wie schwer er schluckte und ihm so langsam die Sicherungen durchbrannten.
In der Zeit in der ich mich von ihm zurückgezogen hatte, hab ich es tatsächlich vermisst mit jemanden in einem Raum zu schlafen.
Ich fühlte mich einsam, auch wenn Rübchen immer bei mir war.Sanemi: „Bist du dir sicher dass du das willst? Ich mein... ich bin auch nur ein Mann hörst du? Und so wie du gekleidet bist... da weiß ich nicht ob..."
Tomie: „Würdest du mir jemals wehtun?"
Sanemi: „Auf keinen Fall! Das könnte ich nicht!"
Tomie: „Dann brauchst du dich vor nichts fürchten und ich mich auch nicht. Außerdem haben wir doch schon im selben Futon geschlafen."
Ich ging zu Sanemi und reichte ihm meine Hand.
Er nahm sie zwar erst zögerlich, aber folgte mir schließlich in mein Zelt.
Er war sehr überrascht wie ich das Zelt ausgestattet hatte und schaute sich neugierig um.Sanemi: „Wo hast du die ganzen Sachen eigentlich her?"
Tomie: „Das Material haben mir die Kakushi besorgt und den Rest habe ich selber gebaut und errichtet, genau wie das Zelt an sich. Ich dachte mir, dass ich es wenigstens schön haben soll."
Sanemi: „Du hast wirklich ein Talent zum Bauen und Konstruieren. Wenn das mit den Dämonen sein Ende findet, dann solltest du das zu deinem Beruf machen."
Tomie: „Davon hab ich schon länger geträumt. In meiner, Zeit habe ich mich angestrengt damit ich irgendwann mal Ingenieurin werden kann. Was ist eigentlich dein Traum wenn das alles vorbei ist?"
Sanemi: „Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich habe mir immer vorgestellt meinen Bruder aus dem Schatten heraus zu beschützen, ihn glücklich zu sehen, mit einer Familie, während ich das Böse bekämpfe und schlimmstenfalls dabei mein Leben lasse."
Tomie: „Versprich mir, dass du nach dem großen Kampf mir deinen Traum nennen kannst."
Sanemi: „Ich werde mir Gedanken machen, das verspreche ich dir."
Ich setzte mich auf mein Bett, dass ich aus Heu und ein paar Decken zusammen geschustert hatte und Sanemi setzte sich neben mich.
Er legte nervös seine Uniform ab und schaute mich verunsichert an.Sanemi: „Noch kann ich gehen... bist du sicher?"
Tomie: „Ich kann mir auch was anderes anziehen wenn es wirklich so schlimm ist."
Sanemi: „Nein... das musst du nicht... ich bin... schließlich dein Gast, du hast hier das Recht zu tragen was du willst."
Tomie: „Sag mal... Hattest du vor mir schonmal... eine Freundin?"
Sanemi: „Ich hatte für jemanden Gefühle... aber... sie ist vor ein paar Jahren verstorben. Wir waren nie ein Paar falls du das meinst. Ich hab ihr nie gesagt was ich für sie empfinde.... Dazu kam es nie."
Er schien traurig zu sein und niedergeschlagen über den Verlust dieser Person.
Ich nahm ihn in meine Arme und legte ihn dann mit seinem Kopf auf meinen Schoß.
So konnte ich noch besser in sein Gesicht sehen und lächelte ihn beruhigend an.Tomie: „Dann wiederhole den Teufelskreis nicht und sage immer was du fühlst. Egal ob ich es bin oder dein kleiner Bruder. Am Ende zerfrisst es einen wenn man seine Gefühle nicht offen mitteilen kann. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das jeder um mich herum glücklich ist."
Tomie die Weise
Ende
Na wer findet es freizügig 😂
Seit ihr eigentlich mehr Fans von Farbigen Bildern oder Schwarz Weiß?🤔
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Zikaden im Wind
FanfictionDas Leben ist die Hölle! So sieht es die junge Tomie schon seit einigen Jahren. Mobbing, Schikane und Gewalt steht bei ihr an der Tagesordnung. Sie arbeitet neben der Schule hart um zu überleben und eines Tages vielleicht doch noch dem Würgegriff...