Ab hier geht es mit Tomie weiter...
Ich öffnete meine Augen und blickte in einen ruhigen und hellen Raum.
Die weißen Vorhänge des Fensters gegenüber wehten die frische Luft in mein Zimmer und die warmen Sonnenstrahlen erwärmten den Raum.
Neben mir auf einem Nachtschrank, stand ein Teller mit Keksen, eine Kanne mit Wasser und ein wunderschöner Strauß mit Glyzinien.
Ich war in komplett weißer Kleidung gehüllt und schien mich in einer Art Krankenzimmer zu befinden.
Ich wollte ganz normal aufstehen, aber stattdessen flog ich der Länge nach auf die Schnauze.
Ich schaute mir meine Füße an und musste feststellen, dass ich ziemlich an Muskelmasse verloren hatte.
Wie lange war ich denn schon hier?!
Da ging die Tür zu meinem Zimmer auf und ein junges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem Tablett in der Hand starrte mich schockiert an.
Sie ließ dieses prompt fallen und rief laut nach jemanden namens Kanao.Mädchen: „Lass mich dir aufhelfen! Du warst mehrere Monate weggetreten und kannst daher noch nicht laufen. Ich bin übrigens Aoi, schön das du wach bist Tomie."
Tomie: „Mehrere Monate?! Was ist mit Muzan?! Was ist passiert als ich weg war?!"
Aoi: „Die Truppen Vorort konnten ihn besiegen und endlich ist dieser Fluch vorbei! Das war eine Wahnsinnsleistung. Aber viel wichtiger ist, wie fühlst du dich? Hast du noch irgendwo Schmerzen?"
Tomie: „Nein, mir geht es sehr gut. Danke das du mich die ganze Zeit gepflegt hast."
Aoi: „Nicht nur ich. Vor allem Kanao hat sich sehr um dich gekümmert und die ehrenwerte Windsäule ist jeden Tag hierher gekommen und hat dich besucht. Er hat dich wirklich sehr gern."
Tomie: „Geht es Sanemi gut? Er war ja auch so übel verletzt!"
Aoi: „Nicht so sehr wie du! Was hast du dir dabei gedacht deinen Körper so zu zurichten?! So viele Knochenbrüche wie du hatte keiner und dann auch noch die Sache mit dem Auge und die anderen Verletzungen überall! Du solltest wirklich mehr auf dich achten!"
Sie hielt mir eine Predigt, als würde sie ein Kind Tadeln und zählte jede Verletzung auf die sie flicken musste.
Dabei richtete sie mich auf, setzte mich in einen Rollstuhl und hob das Tablett wieder auf welches sie fallen gelassen hatte.
Da kam das Mädchen vom Kampfplatz in den Raum mit dem Schmetterling in den Haaren.
Sie weinte vor Freude als sie mich sah und drückte mich fest an sich.Kanao: „Endlich bist du wach geworden! Ich bin so froh!"
Tomie: „Du warst doch damals auf dem Schlachtfeld bei Tanjiro oder?"
Kanao: „Ich muss dir danken Tomie! Ohne deinen Einsatz wäre Tanjiro ganz sicher getötet worden! Ich bin dir zu unendlichen Dank verpflichtet!"
Tomie: „Nicht doch! Ich habe auch glauben wollen das man ihn irgendwie von dem Dämon befreit. Grade weil ich sowas ähnliches zuvor erlebt habe, wollte ich nicht noch jemanden deswegen töten müssen. Aber nun zu dir, ich kenne deinen Namen noch garnicht obwohl du dich so lieb um mich gekümmert hast."
Kanao: „Ich bin Kanao und das jetzige Oberhaupt hier im Schmetterlingsanwesen. Nachdem meine Schwester im Kampf gefallen war, wollte ich ihr Erbe fortführen und habe das Anwesen in eine Art Klinik umfunktioniert. Dank ihrer vielen Forschungen war es uns auch möglich dich wieder gesund zu kriegen."
Tomie: „Ich verstehe. Vielen Dank das ihr alle hier auf mich aufgepasst habt! Ich werde mich auf alle Fälle dafür revanchieren!"
Kanao: „Das brauchst du nicht! Du hast Tanjiro gerettet, da war dass das mindeste was ich tun konnte!"
Tomie: „Du scheinst Tanjiro sehr zu mögen. Sind du und er... naja ... ein Paar?"
Sie wurde sofort rot und fing an zu stottern.
Ich konnte es in ihrer Seele deutlich spüren, dass sie in ihn verliebt ist und anscheinend nur noch nicht den Mut gefunden hatte es ihm zu sagen.
Sie erinnerte mich an ein typisches Mädchen aus einem Shoujo Manga.
Ich lächelte sie an um die Situation zu entspannen.Tomie: „Schon okay! Aber früher oder später musst du es ihm sagen. Sonst wird noch ein anderes Mädchen kommen und ihn dir wegschnappen!"
Kanao: „Es stimmt was Shinazugawa San über dich sagt. Du kannst wirklich in die Seelen der Menschen blicken."
Tomie: „Das hab ich Gyomei zu verdanken. Er hat mir in der kurzen Zeit viel über die geistige Welt und den Fluss der Chakren beigebracht. Ich bin also kein Superheld oder sowas."
Kanao: „Dein treuer gefiederter Wächter ist scheinbar schon unterwegs um Shinazugawa San Bescheid zu geben das du Wach bist. Wir sollten dich daher schleunigst Baden und dir was hübsches anziehen."
Tomie: „Rübchen war die ganze Zeit hier? Ihm geht es doch gut oder?"
Kanao: „Er hat hier Tag und Nacht die Stellung gehalten und frisst einem regelrecht die Haare vom Kopf."
Tomie: „Er ist wirklich unmöglich. Aber danke, dass ihr auch auf ihn ein Auge gehabt hattet."
Kanao: „Apropos Auge, ich hab da etwas für dich von deiner Schmiedin bekommen, dass dir sicherlich gefallen wird."
Goldenes Tageslicht
Ende
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Zikaden im Wind
FanfictionDas Leben ist die Hölle! So sieht es die junge Tomie schon seit einigen Jahren. Mobbing, Schikane und Gewalt steht bei ihr an der Tagesordnung. Sie arbeitet neben der Schule hart um zu überleben und eines Tages vielleicht doch noch dem Würgegriff...