Ich sah aus der Ferne wie die Truppen sich auf dem Weg machten zu den Kakushi die Essen für alle austeilten.
Die meisten sahen alle sehr mitgenommen und kaputt aus.
Ich hatte noch genug Energie um ein bisschen zu trainieren.
Ich ging etwas weiter aus dem Lager und blickte in die FerneEs war ein fantastischer Ausblick und lud dazu ein sich einfach hinzusetzen und abzuschalten.
Ich setzte mich in den Schneidersitz und faltete meine Hände ineinander.
Sanemi hatte ja gesagt, dass meine Atmung noch flüssiger werden muss, also sollte ich das auch trainieren.
Ich stellte mir vor, dass ich im Zentrum eines Tornados stehe der alles um mich herum wahrnimmt, fühlt und spürt.???: „Meditation ist ein Weg zum Ausgleich der Seele und ein Weg des Buddhismus."
Ich erschrak mich fast zu Tode, als neben mir ein gewaltiger Riese saß der die Hände zum Gebet gefaltet hatte und einen Perlenkranz trug.
???: „Verzeih wenn ich dein Training unterbrochen habe, doch ich kam ohnehin nicht daran vorbei dich aufzusuchen. Nenn mich Gyomei, ich bin die Stein Säule der Dämonenjäger."
Tomie: „Ich bin Tomie. Sie... wollten mich sehen? Hab ich was falsch gemacht?"
Gyomei: „Nein. Du hast nichts verbrochen. Ich habe vorhin aus der Ferne gespürt wie du mit Shinazugawa gekämpft hast. Darum wollte ich dich mal persönlich kennenlernen."
Tomie: „Sie sind blind oder? Das ist wirklich krass, dass sie dennoch kämpfen können! Hier sind wirklich einzigartige Leute."
Gyomei: „Du hast ein beachtliches Gespür für deine Umwelt. Deshalb wollte ich dir meine Hilfe anbieten. Du beherrschst genau wie ich eine einzigartige Atemtechnik die selbst entwickelt wurde. Doch du hast sie noch nicht ganz unter Kontrolle. Darum hat Shinazugawa mich um Hilfe gebeten."
Tomie: „Wirklich? Dafür das er erst so vehement gegen meinen Beitritt der Dämonenjäger war, bemüht er sich wirklich ernsthaft."
Gyomei: „Er ist fürsorglicher als man vermutet. Er hatte mir erzählt, dass du Blut hustest wenn du diese Technik verwendest. Darum hat er mich um Rat gefragt wie man diese Nebenwirkung los wird."
Tomie: „Naja ich wusste nicht mal selbst, dass ich das kann und habe immer mit vollem Einsatz gekämpft auf Kosten meiner Gesundheit. Er hat mir vorhin sehr mit seinen Ratschlägen geholfen."
Gyomei: „Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Deine Chakren sind nicht miteinander im Einklang und der Zufluss ist blockiert gewesen. Wo hat er dich punktiert?"
Tomie: „Auf Höhe meines Bauchnabels. Dort hat er mit zwei Fingern draufgehalten und ich sollte meine Atmung darauf konzentrieren."
Gyomei: „Das war das Manipura Chakra. Der Sitz deiner Persönlichkeit, sozusagen das Zentrum der Seele im Buddhismus. Das er dies geöffnet hat war eine weise Entscheidung."
Tomie: „Ich hab davon keine Ahnung um ehrlich zu sein."
Gyomei: „Darum bin ich hier. Ich werde dich anleiten deine Zuflüsse zu öffnen damit du dein wahres Potential entfalten kannst. Am besten erlernst du dies durch Meditation."
Tomie: „Gut, dann lass uns loslegen!"
Er zeigte mir den Lotossitz und wie ich die richtige Haltung zur Meditation einnahm. Anschließend leitete er mich an, wie ich den Fluss meiner Atmung mit dem meiner Chakrawellen in Einklang bringen kann.
Er hatte sehr viel Geduld und vor allem war er sehr ruhig.
Das komplette Gegenteil zu Sanemi, den man wirklich wie einen Sturm sehen konnte. Gyomei Summte dabei einige Töne und Sutren die eine sehr beruhigende Wirkung hatten. Meine Gedanken waren völlig leer und frei von unnötiger Last.
Wir verharrten mehrere Stunden in dieser Position bis schließlich ein junger Dämonenjäger zu uns kam.
Er hatte die Seiten seines Kopfes kurz rasiert und im Gesicht eine Großflächige Narbe.
Er setzte sich zu uns und fing ebenfalls an zu Meditieren.???: „Wie hat es ein Mädchen wie du fertig gebracht meinen Bruder davon zu überzeugen sich um deine Ausbildung zu kümmern?"
Tomie: „Bruder?!"
Gyomei: „Genya ist der Kleine Bruder von Sanemi Shinazugawa und so etwas wie mein Mündel. Ich lehre ihm zu kämpfen genau wie Shinazugawa dir."
Tomie: „Er hat garnicht erwähnt, dass er einen Bruder hat. Aber gut, so lange kenne ich ihn ja noch garnicht."
Genya: „Ich frage mich wirklich was du gemacht hast um ihn dazu zu kriegen. Verrate es mir!"
Tomie: „Ähm nun ja... es war er ein Befehl dem er sich nicht widersetzen konnte. Eigentlich hat er sogar versucht mich davon abzubringen."
Ich erzählte ihm alles soweit es mir möglich war und erklärte ihm wie es zu der Zusammenarbeit gekommen war.
Er wirkte sehr nachdenklich und beschäftigte sich sehr mit dem was ich sagte.
Scheinbar haben die beiden sich zerstritten sehr zum Leid von Genya.
Ich konnte spüren wie sehr er leidet.
Nach ein paar weiteren Meditationsübungen, verabschiedeten sich die beiden von mir um in ihr Schlaflager zu gehen.
Da fiel mir erst jetzt auf, dass ich selber noch keinen Schlafplatz hatte und Sanemi war bis jetzt noch nicht wieder zurück gekommen.
Also musste ich improvisieren und mir einen Schlafplatz bauen.Meditation
Ende
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Zikaden im Wind
أدب الهواةDas Leben ist die Hölle! So sieht es die junge Tomie schon seit einigen Jahren. Mobbing, Schikane und Gewalt steht bei ihr an der Tagesordnung. Sie arbeitet neben der Schule hart um zu überleben und eines Tages vielleicht doch noch dem Würgegriff...