Rübchen, Held des Tages

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Sie wollte grade zum nächsten Schlag gegen mich ausholen, da tauchte auch schon Sanemi auf und schlug mit seinem Katana ihres aus der Hand.
Mit ihm war ein weiterer Kämpfer aufgetaucht der ihr eine Nackenschelle gab die sich gewaschen hat.
Ich habe noch nie so ein dunkles Blau in den Augen eines Menschen gesehen wie bei diesem Typen.
Er trug einen Haori mit 2 verschiedenen Seiten und langes schwarzes Haar welches zu einem Zopf gebunden war.

Sanemi: „Was fällt dir eigentlich ein einen anderen Kadetten anzugreifen außerhalb eines Trainings!"

Mit Sanemi war auch Rübchen wieder zurück gekommen.
Scheinbar hatte er ihn gesucht um mir so Hilfe zukommen zu lassen.
Rübchen landete auf meinem Kopf und schaute Böse auf Yara die nun auf dem Boden saß und sich den Nacken vor schmerzen rieb.

Rübchen: „Hab Hilfe dabei!"

Tomie: „Du bist Klasse Rübchen! Auf dich ist Verlass!"

Ich tätschelte sein Köpfchen und kraulte ihn unter seinem Schnabel.
Das mochte er am liebsten und gurrte dabei immer so niedlich.
Sanemi kam zu mir und schaute mein Gesicht an.
Er sah das ich einen Cut auf der linken Wange hatte und blutete.
In seinem Gesicht tauchten sofort Stressadern auf die einem nur mehr als deutlich machten, dass er sauer war.

Sanemi: „Du hast Glück dass der kleine mich so schnell gefunden hat. Ist alles in Ordnung bei dir? Hat sie dich sonst noch irgendwo erwischt?"

Tomie: „Zum Glück nicht. Aber das Lager hat sehr darunter gelitten. Ich räume das gleich wieder auf."

???: „Wirst du nicht. Das wird sie hier verantworten."

Der andere Kämpfer drehte sich zu mir und Sanemi um.
Es schien fast so als würde er in meine Seele starren so direkt war sein Blick.

Tomie: „Ich kenne Sie noch nicht, wer sind Sie?"

Sanemi: „Das ist Giyuu Tomioka, die Wasser Säule... und ich kann ihn nicht ausstehen. Warum bist du überhaupt mitgekommen?"

Giyuu: „Du würdest sonst nie einfach so einen Kampf von uns unterbrechen, ich war neugierig und bin dir gefolgt. Scheinbar ist das Mädchen der Grund dafür."

Sanemi: „Das geht dich im Grunde nichts an! Sorge wenigstens dafür, dass das Mädel ihre Strafe erhält! Dann bist du wenigstens mal zu was nützlichem zu gebrauchen!"

Tomie: „Sei nicht so gemein! Reicht dass Yara schon so furchtbar war!"

Ich gab Sanemi eine Kopfnuss was ihn natürlich nicht überraschte.
Doch statt wie immer zu explodieren, wischte er mir lediglich das Blut von der Wange um zu sehen wie tief der Schnitt war.
Giyuu zog Yara hinter sich her zurück ins Lager und wechselte kein weiteres Wort mit uns. Scheinbar war er Sanemis schroffe Art gewohnt und ging nicht weiter darauf ein.

Sanemi: „Der Schnitt ist nicht tief.... Zum Glück! Am liebsten hätte ich ihr das selbe angetan!"

Tomie: „Sag sowas nicht. Das würde dich nicht besser wirken lassen wie sie. Aber ich bin froh das du da bist. Für einen Moment hab ich schon gedacht ich hätte ein Problem."

Ich lächelte ihn an und er schloss mich in seine Arme.
Er streichelte mir dabei wieder den Kopf und schien sich zu beruhigen.
Dann schaute er Rübchen an, der ihm zu nickte und mit einem seiner Flügel Salutierte.

Sanemi: „Erinnere mich daran, dass ich ihm eine extra Portion Futter schulde für seine Mühe. Aber fürs erste sollten wir langsam zum Schneider für deine Uniform. Der müsste bald im Lager angekommen sein."

Tomie: „Ein Schneider?"

Sanemi: „Naja die Uniform wächst nicht auf Bäumen. Also lass uns gehen."

Er nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam zum Lager zurück.
In der ganzen Zeit hielten wir Händchen wie ein Pärchen, was mir schon ein wenig die Röte ins Gesicht trieb.
Ich wollte nochmal bei den Kakushi vorbei schauen die vorhin das ganze mit angesehen hatten.
Die hatten schon fleißig ihre Arbeit wieder aufgenommen und bereiteten weiter das Essen vor.
Als wir grade weitergehen wollten, rief einer von ihnen nach mir.

Kakushi: „Warte du bist doch das nette Mädchen von vorhin! Ich hab gesehen wie dieses Biest dir dein Essen weg genommen hat. Ich hab hier noch etwas für dich!"

Der nette Kakushi gab mir ein kleines Bento mit Fischreisbällchen drin als kleine freundliche Geste.

Tomie: „Das ist ja Süß! Vielen Dank! Ich werde es gleich verputzen!"

Kaum gesagt, auch schon getan.
Es war wirklich lecker und schmeckte einfach fantastisch.
Rübchen ließ ich natürlich auch probieren.
Nur Sanemi wollte nichts ab haben.
Ich war überrascht, dass er keinen Fisch mag.
So bleibt wenigstens mehr für mich und ich werde Satt.
Als wir an Sanemis Zelt ankamen, wartete dort auch schon ein kleiner Mann in Uniform und mit einer so großen Runden Brille wie es normalerweise nur alte Leute tragen.

???: „Na endlich! Ich warte hier schon geschlagene 10 Minuten! Meine Zeit ist kostbar auch wenn mich eine Säule herbestellt!"

Sanemi: „Nun halt mal die Luft an alter Mann! Es gab ein paar Ausschreitungen im Lager und das ist deutlich wichtiger. Tomie darf ich dir unseren Schneider Hattori vorstellen? Er wird deine Uniform nach deinen Wünschen anfertigen mit allem was du brauchst."

Der kleine Mann ging mir grade mal bis zur Brust und er richtete seine Brille ganz verlegen als er merkte, dass er für mich hier her gebeten wurde.

Hattori: „Für diese junge Dame soll ich eine Uniform schneidern? Fabelhaft! Ich durfte schon lange nicht mehr eine Uniform für Frauen anfertigen. Dann lass uns mal an die Arbeit gehen!"

Rübchen, Held des Tages

Ende

Zikaden im WindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt