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Harry

Obwohl es sich unglaublich gut anfühlte wieder zu Hause zu sein, wollte ich nicht den ganzen Urlaub hier in diesen Betonwänden in L.A. verbringen. Die erste Woche haben wir uns entspannt, lange geschlafen, viel gegessen, Filme gesehen, nachts lange Spaziergänge unternommen und auch Nachtbaden gemacht. Einfach alles, worauf wir Lust hatten. Aber am meisten würde ich sagen haben wir den Schlaf nachgeholt, der uns auf der ersten Hälfte der Tour fehlt. Vor allem Maddie holte viel Schlaf nach. Sie schien mir sehr erschöpft zu sein von dem ganzen hin und her Reisen.

Auch jetzt lag sie schlafend auf der Liege draußen im Garten. In eine Decke eingewickelt, mit einem Buch auf dem Brustkorb und ihr schien die Sonnen ins Gesicht. Sie sah so friedlich dabei aus. Dennoch sollte ich sie wecken, damit sie keinen Sonnenbrand bekam. Das würde sie nur ärgern, wenn sie zu Weihnachten mit feuerrotem Gesicht bei ihren Eltern verbringen würde. Ich hockte mich neben ihr an die Lieg und ließ meine Hand sanft über ihre Wange streifen. Ein leichtes Rot war schon auf ihren Wangen zu erkennen. „Honey?", rief ich sie leise. „Schlafmütze aufwachen!", fügte ich hinzu.

Maddie begann sich zu strecken und öffnete langsam die Augen. „Hey Sunflower!", begrüßte sie mich total verschlafen. Ich lächelte sie an und strich ihr durch Haar. „Hast du gut geschlafen Honey?", wollte ich wissen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie schenkte mir ein breites Lächeln und nickte. „Ich könnte 100 Jahre schlafen!", scherzte sie. Ich musste lachen. „Lieber nicht, dann verpasst du noch alles.", erwiderte ich und setzte mich zu ihr auf die Liege.

„Geht es dir Gut Maddie?", fragte ich nun doch nach, da sie wirklich fiel schlief. „Ja schon, ich fühle mich nur etwas schlapp. Vielleicht brühte ich auch etwas aus.", wie sie mich hin und legte sich ihre Hand auf die Stirn. „Ich hoffe doch nicht. Wir wollen doch Morgen zu deinen Eltern fliegen.", erinnerte ich sie. Ich war mir plötzlich nicht mehr so ganz sicher, ob das eine gute Idee war, mit ihr in dem Zustand zu reisen. Aber sie hat seit Monaten ihre Eltern nicht mehr gesehen und das will ich ihr auch nicht wegnehmen. „Keine Sorge, wenn dann wird es nur ein kleiner Schnupfen werden und mehr nicht!", versicherte sie mir und richtete sich auf. „Warum schaust du so besorgt Harold?", fragte sie mich und lehnte sich gegen meine Schulter. „Ich mache mir Sorgen um dich Madow. Ich möchte nicht, dass es dir schlecht geht!", erklärte ich ihr meine Sorgen und zog sie in meine Arme.

„Keine Sorge, wenn es mir schlecht gehen sollte, sage ich dir bescheid. Doch jetzt geht es mir gut.", beruhigte sie mich und blickte zu mir auf. Meine Aufmerksamkeit fiel auf ihre Augen, die im Sonnenschein besonders leuchteten. Ich griff nach ihrer Hand und küsste sanft ihre Fingerknöchel. „Okay, sag mir Bescheid, wenn es dir nicht gut geht.", wiederholte ich ihre Worte. „Ja!", hauchte sie zu Bestätigung, nahm ihren Kopf von meiner Schulter, stand samt Decke auf, um sich sofort rietlinks auf meinen Schoss zu setzten. Behutsam legte sie die Decke um ihre Schultern und wickelte mich gleich mit ein. „Madow? Was tust du da?", bat ich um eine Antwort von ihr. „Nichts. Ich.. will.. dich.. nur.. Küssen.", sprach sie und täuschte mit jedem Wort an mich zu küssen. Bis es mir reichte und ich sie fest an mich pressen, um sie auf ihre Sonnengewärmten Lippen zu küssen.

Sie zu Küssen war, wie ein warmer Sommerregen im Dezember. Traumhaft. „Sag mal was hältst du davon, wenn wir im Neuen Jahr, von meiner Mum aus gleich eine Reise machen.", fragte ich sie und strich mit meinen Daumen über ihre Unterlippe. „Das klingt gut. Irgendwohin wo es warm ist, wo man den ganzen Tag nur im Bikini rumlaufen kam und du nur in Shorts!", stellte sie sich vor und schmunzelte frech. „Du willst mich doch nur den ganzen Tag halbnackt sehen!", harkte ich nach und lachte. Sie nickte langsam, lächelte und legte erneut ihre Lippen auf meine. „Oh ja das will ich.", gestand sie und ich wusste genau, was für Gedanken durch den Kopfschwirrten. „Miss Cunningham!" ermahnte ich sie und auch mir fielen viele tolle, schöne und auch wahnsinnig erotische Dinge ein, die ich mit ihr machen könnte. Was heißt könnte, ich werde es auf jeden Fall tun. Aber nun musste ich es erst einmal schaffen, meine Lust im Zaum zu halten. Was allerdings nicht einfach war, bei so einer wundervollen und attraktiven Frau wie Madow.

Hold my Hand (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt