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Harry

Die Zeit in Thailand ging einfach zu schnell vorbei. Eine Woche hatten wir noch vor uns und ich hatte noch etwas Besonderes geplant. Ich wollte nicht das unserer Urlaub zu Ende ging und wir wieder in unserer stressigen Alltag zurück kehrten. Doch wir hatten keine andere Wahl. Trotzdem wollte ich es noch unvergesslicher machen, als es ohne hin schon war. „Verrätst du mir, warum du so grinst?", hörte ich leise ihre Stimme an meinem Ohr. Wir lagen bereits im Bett und die Yacht schaukelte ganz sanft hin und her. Eine kleine Nachtischlampe tauchte unseren Bereich um das Bett in seine warmes Orange. Als würde die Abendsonne reinscheinen. „Ich musste gerade an deine Polandung auf der Yacht denken.", lachte ich und versuchte mich damit aus der Situation zu retten. „Das ist nicht witzig! Mit tut immer noch der Hintern weh.", meinte sie gespielt ernst und konnte sich das selbst kaum das Lachen verkneifen.

Sie gähnte kräftig und kuschelte sich in meinen Arm. Ihr lachen verstummte und für einen Moment hatte ich das Gefühl, das eine unangenehme Schwere die Atmosphäre runterdrückte. „Geht es dir Gut Honey?", wollte ich von ihr wissen und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie schwieg einen Moment, als müsse sie überlegen, was sie mir antworten sollte. „Ja.. ja alles in Ordnung.", kam es vor ihr, was mich jedoch nicht wirklich überzeugt hatte. „Madow, hör auf mit diesem Spiel. Wir sind lange genug zusammen, ich merke, wenn etwas nicht stimmt. Also rede mit mir und vergrab es nicht wieder in dir!", bat ich sie und löste mich aus unserer Umarmung. Ihre Augen weiteten sich und sie schluckte schwer.

„Was ist los?", harkte ich nach und nahm ihre Hand in meine. Ihre Nervosität nahm zu und sie wich meinen Blick aus. „Ich mach mir nur etwas sorgen!", rückte sie endlich mit der Sprache raus. „Was für sorgen?", fragte ich vorsichtig nach. Meine Stimme war ruhig und tief. Sie sollte sich nicht unter Druck gesetzt fühlen. „Naja meine Tabletten gehen zu Ende und wir sind noch eine Woche hier.", begann sie mir zu erklären und spielte an meinen kleinen Finger rum. „Wie viele hast du noch?", wollte ich in Erfahrung bringen, begann sie zu mustern und streichelte sanft ihren Handrücken. „2 Stück!", kam es knapp von ihr. „Keine Sorge Honey. Morgen früh fahren wir zurück zu unserer Insel. Wenn du merkst, dass es dir schlechte geht, dann besorgen wir die hier ein paar Medikamente.", versuchte ich sie zu beruhigen. „Und wenn wir hier keine bekommen?", schnellte es panisch aus ihr. Machte sie sich wirklich solche sorgen, dass sie ohne diese Medikamente nicht zurecht kommen würde? Sie hatte doch keine Krankheit.

„Madow, ganz ruhig. Selbst wenn, dann können wir jederzeit nach Hause fliegen.", versicherte ich ihr und legt meine Hand an ihre Wange. „Sie mich an!", forderte ich sie mit leiser Stimme auf. „Ich glaube fest daran, dass nichts passieren wird. Du bist nicht Krank Madow. Du warst erschöpft. Ich hatte dir einfach zu viel zu gemutet. Es tut mir leid, dass ich dich in diese Lage gebracht habe.", entschuldigte ich mich bei ihr und küsste sie leicht auf ihre Warmen und weichen Lippen. Es war meine Schuld. Ich sagte ihr damals schon, dass das Leben mit mir nicht einfach sein würde. „Die Tabletten sind nur zur Stärkung da. Und der Urlaub dient zur doppelten Unterstützung. Mach dir darüber keine Sorgen, alles wird gut gehen.", ermutigte ich sie und zog sie zurück in meinen Arm. „Du hast recht Harry. Alles.. wird gut gehen!", sprach sie mir nach und ich hoffte das ich mich nicht irrte. „Dennoch. Sollte irgendetwas sein, bitte ich dich inständig, komm zu mir und rede okay?", bat ich sie und spürte ihr nicken an meiner Brust. Meine Hand strick ihr behutsam über den Rücken. „Versuch etwas zu schlafen Honey." , bat ich sie und schaltete das kleine Licht aus.

Irgendwie bekam ich das Gefühl, das wir uns mehr darüber unterhalten hätten sollen. Ich versuchte diesen Gedanken zur Seite zu drängen und achtete auf ihre langsame und gleichmäßige Atmung. Es dauerte auch nicht lange und ich schlief ein. Doch dieser hielt nicht lange. Ein leises Wimmern drang an mein Ohr. Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und versuchte meine Orientierung zu finden. Das Wimmern neben mir wurde immer lauter. Sie schien schlecht zu träumen. Ich wollte sie beruhigen, drehte mich zu ihr und legte meine Hand auf ihren Oberarme. Das brachte mehr den gegenteiligen Effekt. Das wimmern verstummte für einen Augenblick und sie begann sich aus meiner Berührung zu winden. Sie wälzte sich hin und her und ihre Finger vergruben sich im Laken. „Nein.. nicht!", kamen ihre Worte flehend. Von was in aller Welt träumte sie nur. „Ich kann.. nicht!". Ihre Stimme wurde deutlicher und lauter. Es klang schon fast wie ein schreien.

Hold my Hand (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt