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Madow

Die Tage in Creswell waren perfekt. Ich hatte jede Sekunde ausgekostet bei meinen Eltern zu sein. Ich war am 2. Weihnachtstag mit Harry in die Outer Banks gefahren. Es waren knapp 1 ½ Stunde von meinem Elternhaus. Hier waren wir früher oft in den Ferien gewesen. Ich zeigte Harry ein paar meiner Lieblingsorte dort. Es war Gott sei Dank nicht viel los, weder an der Küste noch an den teilweise dichten Waldstücken trafen wir auf fast keinen Menschen. Eigentlich hatte ich auch vor, ihm da Haus meines Grampys dort zu zeigen, aber leider spielte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten wegen des starken Regen und den unangenehmen Wind wieder Richtung Creswell fahren. Dennoch hatte ich es geschafft ein paar tolle Fotos zu schießen, mit der Kamera meines Opas.

Ich hatte Harry nicht gesagt, dass hier in den Outer Banks mein Opa sein Haus hatte. Inzwischen hatten meine Eltern es zu einem kleinen Ferienhaus umgebaut, was aber nur wir nutzen. Gerne wäre ich mal wieder dort gewesen. Viel zu lang ist es her, dass ich einen Fuß durch die Tür gesetzt hatte.

"puh, was ein Wetter. Da hat mir der Schnee gestern deutlich besser gefallen!" atmete Harry hörbar auf als wir uns in die Sitze des Autos fallen ließen. Leise lachte ich und stimmte ihm zu. Schnell drehte ich die Heizung an, als Harry den Motor startete. Dad hatte uns seinen Wagen zur Verfügung gestellt, er bestand allerdings darauf das Harry ihn fuhr. Verwundert aber ohne ein Widerwort ließ ich Harry an Steuer und wir machten uns auf den Weg. Auch jetzt saß Harry wieder hinter dem Steuer und setzte den Wagen langsam in Bewegung.

Der restliche Abend verlief wie die zuvor auch schon. Gemeinsam mit meinen Eltern aßen wir zu Abend, redeten über frühere Geschichten, lachten, träumten und hörten einander aufmerksam zu. Der Abschied am nächsten Morgen fiel mir deutlich schwer. Am liebsten hätte ich meine Mum nicht mehr losgelassen, oder sie gar mitgenommen. Ich war schon immer ein Mamakind gewesen. Mum war für mich nur eine Mutter, sondern auch eine beste Freundin. Ich konnte schon immer über alles mit ihr reden und ich hatte auch hier mal wieder gemerkt, wie sehr mein Akku leer war, als wir vor wenigen Tagen hier angekommen waren. Jetzt 3 Tage später war ich wieder voller Energie, ich fühlte mich gut und war bereit für die nächste Reise mit Harry. Zu Anne nach England.

Naja, erst mal ging es zurück nach L.A. Genau zusagen für 2 Tage. Wir mussten noch einiges packen und vorbereiten, denn von Anne aus ging es für uns beide direkt in den lang ersehnten Traumurlaub. Ich konnte es gar nicht abwarten allein mit Harry über die Meere zu schippern, am Strand zu liegen oder einfach nur den ganzen Tag in einem Bett zu verbringen. Ich hoffte sehr, dass dieses gute Gefühl, das ich seit der Ankunft bei meinen Eltern hatte, blieb. DAs diese ständig aufkommende Übelkeit wegblieb, dieses ständige Gefühl schlafen zu wollen, sich schlapp zu fühlen, ich hoffte, dass das alles endlich vorbei war und nicht mehr wieder kam!

Die 48 Stunden in Los Angeles vergingen wie im Flug. Während Harry in seiner Villa alles packte, fuhr ich noch mal in meine kleine Wohnung. Kurz musste ich lächeln als ich im Flur stand und die Tür hinter mir schloss. Bald war das hier wohl nicht mehr mein Zuhause. Kaum zu glauben das Harry mir wirklich angeboten hatte bei ihm einzuziehen. Ich meine, seitdem wir zurück von der Tour sind, waren wir zu 99% immer bei ihm. Und auch so waren wir fast 24 Stunden zusammen, wieso dann also nicht den Schritt wagen und zu ihm ziehen?

Kurz nachdem ich meine Sachen für England und auch den Urlaub zusammen hatte, klingelte es auch schon an meiner Tür. Ein kurzer Blick auf die Uhr und mein Strahlen wurde breiter. Sofort sprintete ich zur Tür und riss sie auf "Määäädels!" quickte ich und schon fielen wir uns in die Arme. Gott, was hatte ich Luna, Paige und Ashley vermisst. Ich war froh, dass wir den Abend gemeinsam verbrachten. Harry wusste Bescheid, und war ebenfalls mit Mitch und einem alten Freund bei sich Zuhause. So sehr ich ihn gerade vermisste, so sehr genoss ich auch den Moment mit meinen drei Weibern. Wir hatten uns lange alle nicht gesehen, vor allem alle zusammen in dieser Konsultation hatten wir uns ewig nicht gesehen. Und wer weiß wann dieser Moment wieder kommen würde.

Hold my Hand (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt