17

82 3 0
                                    

Harry

„Harry ist das wirklich nötig? Kann ich bitte die Augenbinde abnehmen?", fragte sie leicht genervt und wedelte sich etwas Luft zu. Wir hatten vor knapp 10 Minuten den Kutter verlassen, der uns zur Insel brachte, auf der wir die nächsten zwei Wochen verbringen würden. Die Sonne schien gnadenlos auf unsere Körper. Die Temperatur hier auf der Schildkröteninsel waren hoch. Allein im Schatten waren es bereits 30 Grad. Wir mussten noch ein Stück laufen, bis wir an unserem Haus ankamen. Ein großes, lichtdurchflutetes Haus direkt am schneeweißen Strand um geben von Palmen. Die Schatten der Palmen tanzten. Und genau da stellte ich Maddie ab. „Nimm meine Hand. Du musst dich noch einen Moment gedulden.", bat ich sie und drückte ihre einen sanften Kuss auf die Lippe. Eilig lief ich die paar Stufen zum Haus hinauf, griff nach der Flasche Sekt und den 2 Gläsern die im Eingangsbereich, die kaltgestellt waren.

„Harry, bitte! Es ist unglaublich heiß. Ich würde mich gerne umziehen. Ich zerfließe in diesem Outfit.", rief sie und legte schon die Hand an ihre Augenbinde. „Geduld ist nicht deine Stärke Madow!", lachte ich und öffnete die Flasche Sekt. Ein lauter Knall und der Korken verabschiedete sich in den unendlichen Weiten des Sandes. Madow zuckte zusammen und hing in die Hocke. „Was zum Geier war das?", wollte sie wissen, während ich uns etwas in die Gläser goss. „Entspann dich endlich Maddie!", forderte ich sie lachend auf. „Das musst du gerade sagen. Du läufst ja nicht mit einer Augenbinde umher und bist somit Blind.", wetterte sie los. Okay, nun kippte ihre Stimmung. Ich wollte sie auch nicht länger auf die Folter spannen. „Halt still!", bat ich sie und löste das Band von ihren Augen.

Sie blinzelte und versuchte sich an die Helligkeit zu gewöhnen. „Das ist echt nicht fair. Wieso musste... ich.. die...", beschwerte sie sich und wollte mir schon auf den Arm boxen, als sie im Satz abbrach. Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund stand offen. Sie legte ihre Finger an ihre Lippen und hielt sich mit der anderen Hand an meinem Arm fest. „Harry...", hauchte sie leise und sah mich fassungslos an. „Willkommen im Urlaub Honey!", begrüßte ich sie und reichte ihr ein Glas Sekt. „Das ist unsere Unterkunft?", fragte sie ungläubig. Ich nickte lächelnd. „Ja. Das Gebäck ist bereits drinnen. Niemand außer wir zwei sind auf dieser Insel. Nun sind wir ganz unter uns. Kein Jeff, keine Hank, kein Mitch, keine Fans, keine Presse! NUR WIR ZWEI!", machte ich ihr klar und zog sie dicht an mich heran.

„Komm lass uns ins Haus gehen, dann kannst du dich etwas umsehen und dir dann etwas bequemeres anziehen.", schlug ich vor und sie folgte mir wortlos. Die kühle im Haus war sehr angenehm und Maddie atmete erleichtert auf. „Komm ich zeig dir alles.", meinte ich, trank ein schluck und zog sie an der Hand gleich weiter. „Unglaublich!", hauchte sie und legte ihre Lippen an ihr Glas. „Hier ist das Wohnzimmer, mit Zugang zur Terrasse, die aufs Meer hinaus geht. Du kannst von da, soft ins glasklare Wasser springen.", wies ich sie hin. „Das ist traumhaft hier!", kam es sehr leise von ihr. Ich musste lächeln und lief mit ihr weiter. „Hier ist die Küche und da ist das Schlafzimmer. Ebenfalls mit den Blick auf das Meer.", zeigte ich ihr den Schlafbereich. An sich war das Haus klein und schlicht. Weitaus kleiner als mein Haus in LA. Sie ließ meine Hand los und schlenderte zum großen Bambus Bett. Ihre Finger strichen über das Holzgestell und ihr Blick schwenkte aufs Meer hinaus. „Hier ist auch gleich das Bad mit Dusche und Wanne!", meinte ich und zeigte mit dem Daumen hinter mich.

Behutsam stellte sie ihr Glas auf den kleinen Nachttisch ab, begann ihre Bluse aufzuknöpfen und hielt ihren Blick starr auf das glitzernde Wasser. „Was machst du da?", fragte ich neugierig nach und schmunzelte. Sie sah über ihre Schulter und schenkte mir ein verlegenes Lächeln. „Du sagst wir sind alleine hier. Richtig?", fragte sie nach. „Ja Miss Cunningham, das sind wir!", bestätigte ich ihr und trank den kleinen Schluck in meinem Glas aus. Sie dreht ihren Kopf wieder zum Panoramafenster und ließ ihre Bluse achtlos zu Boden fallen. „Und niemand wird uns stören?", fragte sie weiter und ließ ihre Hände zu ihrem Hosenbund wandern. Fuck. Mein Herz begann zu rasen, als ich das Geräusch ihres Reisverschlusses hörte. Erneut setzte ich mein Glas an, um enttäuscht festzustellen, dass ich es gerade ausgetrunken hatte. Ein roter dünner Spitzenslip erschien unter ihrem Jeansstoff. „Ja Miss Cunningham!", raunte ich ihr entgegen und verringerte den Abstand zwischen uns. Mit dem Blick auf ihre freie Haut, stellte ich mein Glas zu ihrem. Ich wollte sie Anfassen, das nachholen was wir durch Jeff verpasst hatten. „Denk nicht mal daran.", kam es mit rauer Stimme von ihr. War sie immer noch sauer, wegen diesen bescheuerten Victoria Secrets Models? „Honey, ich bitte dich. Du bist doch nicht immer noch wegen diesen Mädels..", begann ich und wurde sofort mit einen finsteren Blick bestraft.

Hold my Hand (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt