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Harry

Auch am nächsten Morgen halten mir Lunas Worte noch durch den Kopf, das Maddie sehr dünn und abgeschlagen wirkte. Ich konnte es definitiv nicht leugnen. Hoffentlich war sie nicht krank. Das tiefe durchatmen von ihr holte mich aus meinen Gedanken und ließ mich den Kopf zu ihr drehen. Ich war schon eine Weile wach und der Wecker hatte noch nicht einmal geklingelt. Womöglich lag es an der Nervosität ihre Eltern kennenzulernen und das auch noch zu Weihnachten. Es mag zwar sein das ich vor tausend Auftrag, aber so ein persönliches Kennenlernen macht mich sehr nervös. Trotzdem freute ich mich schon darauf.

Mein Blick ruhte noch immer auf Maddie als sie langsam die Augen öffnete und langsam zu lächeln begann. „Beobachtest du mich schon wieder beim Schlafen?", fragte sie verschlafen, streckte sich und rutschte dichter zu mir. Heute sah sie erholter aus, ausgeruht. Ich zog sie fest an mich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Guten Morgen Honey!", begrüßte ich sie. „Hast du gut geschlafen?", fuhr ich fort. Sie nickte und kuschelte sich an mich. „Ja sehr gut. Ich fühle mich gut.", hörte ich leise an meinem Ohr. „Das freut mich!", erwiderte ich und war froh darüber. „Honey?", begann ich und versuchte sie anzuschauen. „Ja?", hauchte sie und hielt meinen Blickkontakt stand. „Wir müssen noch packen!", erklärte ich ihr, weil wir das gestern nicht mehr gemacht hatten.

Ihre Augen weiten sich langsam, als würde die Information länger brauchen, um verarbeitet zu werden. „Shit!", schrie sie plötzlich, warf die Decke zur Seite und sprang aus dem Bett. Leicht wankend verschwand sie im Bad. „Lieg da nicht so rum Harold.", tönte es von ihr und brachte mich damit zum Lachen. „Was gibt es da zu lachen?", kam es nuschelt von ihr, als sie mit der Zahnbürste im Mundwinkel um die Ecke schaute. Sofort kam ihre Nervosität durch. Keine Ahnung warum, aber es beruhigte mich, dass sie scheinbar genau so aufgeregt war wie ich. „Nichts...nichts!", schmunzelte ich und schwang mich ebenfalls aus dem Bett.

In einer rekordverdächtigen Zeit schafften wir es uns fertig zu machen und unsere Koffer zu packen. Nun hatten wir noch genug Zeit übrig, um entspannt etwas zu essen, bevor uns Hank abholte und zum Flughafen bringen würde. Ich deckte den Tisch mit etwas Obst, Müsli und Jogurt. „Das sieht gut aus.", meinte sie und füllte sich eine kleine Schüssel mit allem und aß genüsslich, während sie nach draußen auf die Terrasse schaute. Ihr Appetit scheint auch wieder da zu sein. Nicht, dass es mich störte. Im Gegenteil, es nahm mir gerade einen großen Teil meiner Sorge, das ihr irgendwas fehlte. Ich schmunzelte als sie mit Hochgenuss die Augen verdrehte und sich noch etwas Obst auf der Schale nahm. „Was?", fragte sie mich, als sie mich wieder beim Beobachten erwischte. „Es ist alles okay Honey. Iss in Ruhe auf. Hank kommt erst in 30 Minuten! Möchtest du noch einen Tee?", versicherte

Ich und legte meine Hand auf ihre. „Ja gerne. Ein Kräutertee bitte!", rief sie mir hinterher als ich auf dem Weg zu Küche war. „Kommt sofort Honey"

Mit dem fertigen Tee setzte ich mich wieder zu ihr an den Tisch und war froh zu sehen, dass sie auch die zweite Portion aufgegessen hatte. „Wie fühlst du dich heute?", fragte ich sie liebevoll. „Großartig. Ich bin unglaublich aufgeregt meine Eltern wieder zu sehen.", meinte sie und hielt mir ihre zittrige Hand hin. Ich ergriff sie und küsste ihre Finger. „Sei nicht so aufgeregt, ich bin ja bei dir Honey.", schmunzelte ich und zog sie zu mir heran, um meine Lippen auf ihr zu pressen. Wenn sie erst mal zu Hause sein würde, dann würde die Nervosität auch wieder nachlassen. Und wo mir gerade der Gedanke an zu Hause kommt. Ich musste noch dringend etwas einpacken.

„Hast du alles gepackt und auch nichts vergessen?", fragte ich sie, da ich ihre Art kannte, wenn sie etwas vergaß. Sie schüttelte mit dem Kopf, hielt dann inne und riss die Augen auf. „Die Geschenke!", schrie sie, ließ mich los und sprang auf. „Ich muss die Geschenke noch einpacken, verdammt. Wie konnte ich das nur vergessen.", hörte ich sie leise wettern, als sie die Treppe nach oben rannte. „Wenn du mich nicht hättest, würdest du auch deinen Kopf vergessen.", lachte ich. „Sehr witzig Mr. Styles!!", kassierte ich einen sarkastischen Ton von ihr. Aber dieser Moment war perfekt für mich, um mein Geschenk einzupacken. Ich schaute noch einmal zur Treppe, um sicher zu gehen, dass sie nicht gleich wieder runterkommen würde und eilte zum Sideboard unter dem Bild mit meinem Surfbrett.

Hold my Hand (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt