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Madow

'Du liebst sie wirklich, richtig? ' - 'JA das tue ich, mit jeder Faser meines Körpers!' Harrys Antwort schallt immer wieder durch meinen Kopf und lässt mich jedes Mal etwas auf lächeln. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie sehr ich diesen Mann liebte. Es gab keinen Begriff dafür der meine Gefühle für ihn irgendwie ansatzweise beschreiben konnte. Er tat so viel für mich, auch jetzt. Er war da, wenn es mir schlecht ging, er fing mich auf, wenn ich drohte zu fallen. Er hielt mich fest, wenn dabei war in einem Loch zu versinken. Auch jetzt, keiner meiner Mädels kam gerade so an mich ran, als Harry es tat. Eng eingekuschelt lag ich fast auf seinem Schoß, während wir noch alle gemeinsam auf der Terrasse saßen. Mein Griff um Harry war fest, aus Angst ihn verlieren zu können.

Es war spät, als Hank irgendwann aufstand, um sich zu verabschieden. Vorsichtig löste ich mich von Harry und stand auf, ohne ein Wort und einfach nur dankbar schlang ich meine Arme um ihm. Hank war so viel für mich geworden. Er gab mir immer den Schutz, den ich brauchte. Er war immer da. "Danke" flüsterte ich leise und hielt mich an seiner Jacke fest, indem ich mich kurz darin festkrallte. "Nicht dafür kleine, wir sehen uns bestimmt morgen wieder okay? Ruh dich aus!" und schon spürte ich wie sich seine Lippen auf meinen Scheitel legten. Gab er mir tatsächlich einen Kuss auf den Kopf? Ich konnte es nicht verhindern, dass ich leise auf kichern musste und ihn mit geröteten Wangen ansah "hab dich lieb, Hankilein!"

Auch Luna, Paige und Ashley wollten sich langsam auf den Heimweg machen, dabei wollte ich sie am liebsten einfach noch etwas hierbehalten. Harry schien meinen Blick zu merken und auch meine Gedanken lesen zu können, denn er sah die drei sofort an "Es ist schon spät, wenn ihr wollt, könnt ihr in den Gästezimmern schlafen und morgen früh in aller Ruhe nach Hause fahren?" Lächelnd lehne ich mich an ihn und sah die Mädels erwartungsvoll an. "Wenn das keine Umstände macht... dann würden wir das Angebot sehr gerne annehme... Wir möchten für dich da sein, Madow!" kam Paige auf mich zu und nahm mich liebevoll in ihre Arme. "Das weiß ich, und dafür bin ich euch unendlich dankbar. Ohne euch würde ich das alles nicht durchstehen" flüsterte ich und lehne mich in ihre Arme.

Als Harry den dreien alles gezeigt hatte, kam er zu mir ins Schlafzimmer, in das ich mich schon zurückgezogen hatte. "Hey mein Schatz" hauchte er und setzte sich neben mir auf die Bettkante. Automatisch legte ich meinen Kopf auf seine Schulter ab. "Danke..." hauchte ich. "Danke? Wofür?" fragte er etwas verwundert und dreht seinen Kopf zu mir. "Das die Mädels hierbleiben können, dass du mich beschützt... und deine Worte vorhin zu Jeff. Ich liebe dich auch, so unendlich sehr. Ich kann es nicht in Worte WIE sehr ich es tue..." hob ich meinen Kopf dabei an und sah ihm in die Augen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er legte seine Hand auf meine Wange "Für nichts auf der Welt werde ich zulassen, dass man dir zu nahekommt. Ich werde dich beschützen, mit alle was ich habe. DU bist mein Leben, Madow. Du bist so viel mehr... Du bist alles. Ich kann und will ohne dich nicht mehr!" sanft legte er seine Lippen auf meine, ehe er weitersprach "Und deswegen, holen wir die Tage, wenn du dich besser fühlst deine restlichen Sachen aus der Wohnung, damit du wirklich zuhause bist. Was hälst du davon?" "Es klingt perfekt, so machen wir es!" lächelte ich ihn an und küsste ihn liebevoll.

Glücklich und zufrieden kuschelte ich mich in seine Arme als wir endlich im Bett lagen. Harry war schnell eingeschlafen, ich hingegen lag noch eine halbe Ewigkeit in seinen Armen wach und dachte nach. In mir war wieder dieses unangenehme Gefühl, es war diese Mischung aus Übelkeit und Unwohlsein. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich wusste, dass es sich momentan deutlich schlimmer anfühlte als vor unserem Urlaub. Es konnte doch nicht sein, dass so ein Ereignis wie heute, mich so sehr stresst, dass es mir plötzlich wieder so schlecht ging. Schlechter als vorher.

Durch lautes Gekicher und Gebrabbel wurde ich irgendwann aus dem Schlaf gerissen. Sonnenstrahlen erhellten das Zimmer und das Bett neben mir war leer. Langsam setzte ich mich auf und sah mich kurz um. Harry war nicht mehr da und kurz darauf hörte ich seine Stimme unten im Wohnzimmer. Mein Blick fiel auf die Uhr auf meinem Nachttisch. Erschrocken reiße ich die Augen auf, es war schon 11:30 Uhr?

Hold my Hand (h.s.) [+18]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt