Hold my Hand (h.s.) [+18]

19

Harry

„Willst du eigentlich die ganze Zeit mit deiner Kamera am Stand abhängen, oder lieber etwas mit mir Essen", rief ich vom Haus rüber zum Strand. Seit gut 2 Stunden erforscht sie mit ihrer Kamera den weißen Sand. „Ich komme gleich.", rief sie zurück und winkte fröhlich. Sie sah sehr glücklich aus, wie sie auf ihren Knien durch den Sand kroch, und versuchte ein Bild von einer Krabbe zu machen. Sie trug einen blas-türkisen Bikini, ihr blondes Haar war zu einem wilden Dutt gebunden und ihre helle Haut war eingepudert mit weißem Sand. Seit langen sah sie nicht mehr so entspannt aus. Die Tage auf der Insel taten ihr wirklich gut. „Was starrst du mich so an Haz?", holte mich ihre Stimme aus meiner Starre und brachte mich zum Schmunzeln. Ich war so vertieft in meine Gedanken, dass ich nicht mal mitbekommen habe, dass sie schon neben mir stand.

„Only you my Angel", meinte ich simpel und auch Maddie begann zu lächeln. „Hast du ein paar schöne Fotos machen können?", wollte ich wissen, zog sie in meine Arme und küsste ihre Stirn. „Ja, aber es war nicht so einfach sich zu konzentrieren.", flüsterte sie und legte eine Hand an meine Hüfte. „Wieso?", fragte ich verwundert nach. Ein vorwurfsvoller Blick traf mich, gefolgt von einem Schnalzen mit Augenrollen. Was meinte sie damit? Sie nach einen Schritt Abstand und musterte mich von oben bis unten. „Ich versteh nicht!", erklärte ich ihr und sah selbst an mir herab. „DU bist der Grund. Wenn du nur in so einer kurzen und freizügigen Hose hier stehst und wenn ich zurückdenke, was wir am Strand getrieben haben, fällt mir das Konzentrieren schwer.", klärte sie mich auf und ich verspürte etwas Verlegenheit. Doch konnte ich mir ein lautes Auflachen nicht verkneifen.

Ich verringerte wieder den Abstand zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr. „Wenn dich das schon ablenkt, was passiert mit dir, wenn ich komplett nackt vor dir stehe?" Meine Stimme war rau und tief. Eine Gänsehaut verteilte sich auf Maddies heller Haut. Ich beugte mich vor und küsste ihren Hals. Sie duftet nach Sonne, Wasser und Sonnencreme. Einfach unwiderstehlich. Ein leises Stöhnen entwich ihrem Mund, was mich zum Grinsen brachte. Ich wusste genau wie sie darauf reagierte, wenn ich nackt vor ihr stand. Sie war dann immer leicht abwesend. Ihre liebe ihre Art, ihr Wesen, ihren Charakter und das Gefühl ihrer Haut auf meiner. Okay ich musste mich zusammenreißen, bevor ich sie mir greifen und ein weiteres Mal vernaschte. Ich räusperte mich und sah ihr tief in den Augen. „Ich liebe dich Honey!" Ihre Wangen färben sich rot und sie senkte verlegen ihren Blick. „Ich liebe dich auch.", erwiderte sie, sah wieder auf und legte ihre Hand in meinen Nacken. Vorsichtig zog sie mich zu ihr runter und küsste mich.

Das leise Knurren unserer Mägen ließ uns auseinanderfahren. „Komm, lass uns was essen.", schlug ich lächelnd vor und zog sie an der Hand auf die Terrasse. Ich hatte draußen den Tisch gedeckt mit Obst, gegrillten Gemüse und gebacken Kartoffeln. „Wann hast du das denn gemacht?", kam es erschrocken von Maddie. Ich lachte auf. Sie hatte wirklich kein Zeitgefühl, wenn sie durch die Kameralinse schaute. „Du hast zwei Stunden am Strand verbracht. Ich hatte genug Zeit." Entgegnete ich ihr und bot ihr einen Platz unter den Sonnenschirm an. Auch wenn sie eingecremt war, musste sie mit ihrer hellen haut aufpassen keinen Sonnenbrand zu bekommen. Als sie saß nahm ich ihr die Kamera ab und brachte sie schnell rein.

„Möchtest du Wasser, Saft oder einen Wein?", fragte ich sie als ich wieder zurückkam. „Ein Wasser reicht, danke! Der Wein gestern ist mir auch gleich zu Kopf gestiegen.", lachte sie und ihre Wangen gewannen noch mehr an Farbe. Ich wusste genau, worauf sie anspielte. „Ich fand es jetzt nicht schlimm Honey.", gestand ich und goss ihr etwas Wasser ein. Ich setzte mich zu ihr und begann zu essen. „Haz das ist köstlich", schwärmte sie und biss genüsslich vom Grillgemüse ab. „Danke schön. Ich gebe mein Bestes!", lächelte ich verlegen. Wie normal es doch wirkte hier zu sitzen und zu essen. Kein Stress, keine Termine, keine neugierigen Augen, einfach nur wir zwei.