Gekränkt doch gleichzeitug irre wütend machte ich mich auf den Weg zu meinem Spind.
Trotz des gerade Geschehenen, wollte ich auf keinen Fall die nächsten Stunden verpassen. Kurz vor den Abschlussarbeiten durfte ich mir das nicht leisten.
Und außerdem war es auf dem Flur schön Ruhig, so konnte ich in Ruhe nachdenken.Ich gab die Zahlenkombination an meinem Schloss ein und als es leise klickte öffnete ich die Metalltür meines Spindes.
Ich atmete frustiert aus.
Wieso musste alles nur so schrecklich kompliziert sein?
Lag es an mir? Lag es an meiner Eifersucht?
Nicht das ich eifersüchtig war aber...
Ich seufzte.
Natürlich war ich eifersüchtig.
Immerhin war Luke mein Freund und ihn dann mit einem Mädchen zu sehen das eindeutig nicht ich war und noch dazu wie die Faust aufs Auge zu Luke passte, machte mich verrückt.In welcher Beziehung stand Jess denn nun zu ihm?
War sie eine Verwandte? Eine alte Freundin oder eine Ex-Freundin?
Aber wieso sollte er mit seiner Ex rumhängen?
Hatte er noch Gefühle für sie?Ohje.
Ich machte mich selbst verrückt."Was war das denn eben?", ich drehte meinen Kopf und sah Luke mit zusammengezogenen Augenbrauen auf mich zukommen.
"Was war was?", fragte ich gespielt unwissend.
"Wieso bist du eben so schnell da raus gestürmt?", hakte er weiter nach.
"Oh", sagte ich und kramte mein Chemiebuch aus meinem Spind. "Du hast es mitbekommen"
"Natürlich hab' ich es mitbekommen", giftete er mich an und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Wer würde es denn nicht mitbekommen wenn seine Freundin hektisch aus der Cafeteria stürmt als wäre gerade der Feueralarm losgegangen?!"
Wieso war er denn jetzt so sauer?Ich runzelte meine Stirn.
Das Spiel konnten auch zwei spielen.
"Keine Ahnung", ich zuckte mit meinen Schultern. "Du warst nur anscheinend ziemlich abgelengt, da hätte ich nicht erwartet das du überhaupt mitbekommen hast das ich im selben Raum war"
"Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?", fragte er verdutzt.
Ich knallte meine Schranktür zu und sah ihm direkt in die Augen.
Seine Wangen waren etwas gerötet weil er so wütend war und seine blauen Augen blitzten auf."Verkauf mich nicht für dumm Luke", fuhr ich ihn an. "Du hattest nur Augen für sie!"
"Ach darum geht's dir also", er verdrehte seine Augen. "Du bist eifersüchtig? Auf Jess?"
Mein Körper bebte vor Wut. Ich wollte es am liebsten leugnen, aber er hatte Recht. Ich war eifersüchtig. Ich wäre überrascht wenn ich es nicht wäre.
"Natürlich bin ich eifersüchtig!", gab ich zu.
Er war ziemlich überrascht von meiner Antwort.
"Du bist ihr den ganzen Tag nicht von der Seite gewichen Luke", zischte ich. "Du bist mir den ganzen Tag aus dem Weg gegangen. Raus mit der Sprache, wer ist sie?"
"Niemand wichtiges", gab er neutral von sich.
Ich lachte spöttisch auf. "Niemand wichtiges", ich schüttelte meinen Kopf. "Ich habe das Bild von euch gesehen! Ihr scheint euch früher ziemlich nahe gewesen zu sein. Also, wer ist sie?"
Er antwortete nicht. Dennoch hielt er meinem giftigen Blick stand.
"Luke, ich schwöre dir wenn du mir nicht auf der Stelle antwortest spreche ich nie wieder auch nur ein Wort mit dir!", drohte ich.Diese Drohung war ziemlich lahm, das wusste ich.
Aber ich war viel zu aufgewühlt um klar denken zu können.
Er seufzte.Ich zog fragend eine Augenbraue hoch.
Sein Blick wanderte zu Boden und seine Wangen erröteten etwas."Vergiss es", bellte ich und machte auf dem Absatz kehrt.
Ich drückte das Chemiebuch an meine Brust und wollte mich mit schnellen Schritten vom Acker machen.
Doch bevor ich das Ende des Corridors erreichen konnte, spührte ich eine Hand an meinem Oberarm die mich aufhielt."Warte", hörte ich Luke kleinlaut sagen.
Ich seufzte und drehte mich um.
Luke kaute auf seinem Lippenpiercing herum und fuhr sich frustriert durch sein Haar.
"Wirst du mir jetzt endlich sagen wer sie ist oder werden wir uns weitere zehn Minuten still anstarren?", fragte ich genervt. "Denn darauf kann ich verzichten.
"Nein", er schüttelte seinen Kopf. "Ich will es dir sagen aber nicht hier"
"Fein", ich wollte mich nicht weiter streiten also war es klüger nach zu geben. "Heute Nachmittag bei mir."
Er nickte.
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Infinity
FanfictionFast ihre gesamte Kindheit musste Lauren Evans in Krankenhäusern verbringen. Ihr Alltag bestand aus Untersuchungen, Schmerzmittel schlucken und Sitzungen beim Psychologen. Umso glücklicher war sie als sie endlich ein neues Leben anfangen konnte. Zu...