Infinity

Chapter 1

"Viel Spaß Schatz", sagte meine Mutter befor sie mir einen Kuss auf die Stirn gab. Ich nickte verklemmt. 

Ich wusste das ich heute nicht viel Spaß haben werde. Schon durch die unzähligen Teeniefilme hatte ich die ersten Eindrücke darauf wie es war wenn man Mitten im Schuljahr an eine neue Schule wechselte. Und diese Eindrücke waren alles adere als schön.

"Vergiss wenn du zurück bist nicht deine Medikamente zu nehmen", erinnerte mich meine Mutter und fuhr sich durch ihre braunen Haare die sie heute etwas gelockt hatte. "Oh und das gleiche gilt auch für nach dem Mittagessen und-"

Ich verdrehte meine Augen. "Ist ja gut Mom. Ich hab's verstanden", rief ich ihr zu und unterbrach so ihren Redeschwall.

Sie seufzte und wandte sich mir ganz zu. "Tut mir leid", entschuldigte sie sich erneut. Mir war so als hätte ich das in den 24 Stunden midestens tausend Mal gehört. "Ich will nur nicht das dir was passiert"

"Mir wird schon nichts passieren Mom", beruhigte ich sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich muss jetzt los. Viel Glück bei deinem Vorstellungsgespräch"

Sie bedankte sich noch bei mir ehe ich aus dem schwarzen Audi meiner Mutter stieg und die Tür zuknallte.

Ich ging quer über den Parkplatz der sich schnell mit anderen Autos füllte. Neben mir parkte sich ein schwarzer Range Rover ein aus dem laute Rockmusik grölte.

Ich musste mich zusammenreißen damit ich mir nicht die Ohren zuhalten musste.

Ich stieß das Schultor auf und blieb dabei mit meinem Pullover an einem kleinen Zacken hängen der hervorstach. Ich versuchte mich los zu reißen jedoch fielen dabei die vielen Bücher aus meiner Hand die ich mit mir herum trug.

"Shit", fluchte ich leise und kniete mich zu Boden. Na das konnte ja noch was werden.

Plötzlich hörte ich Schritte die auf mich zugerannt kamen. Eine Gestalt kniete sich direkt neben mich und nahm plötzlich mein Naturkundebuch in die Hand. 

"Warte, ich helfe dir", ich sah auf. Strahlende grüne Augen trafen meine. Die wilden Locken des Jungen der gerade vor mir saß vielen ihm verspielt ins Gesicht und er strahlte michbreit an. Ich erwiederte sein Lächeln und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

"Uhm ja ok", sagte ich und machte weiter damit meine Bücher auf einen Stapel zu bekommen. Nachdem wir es endlich geschafft hatten, standen wir beide auf und starrten uns in einer unangenehmen Stille an. 

"Eh...danke für deine Hilfe", bedankte ich mich und ich wusste das ich leicht rot wurde. Ich hasste es wenn man mich so anstarrte. Und ich war mehr als überrascht das ich es länger als dreißig Sekunden in Gegenwart eines Jungen aushielt.

"Immer doch", grinste der Junge. "Ahja, ich bin Ashton" Er streckte mir seine Hand hin die ich auch entgegen nahm.

"Lauren", antwortete ich leicht kichernd.

"Lauren, so ein Zufall so heißt auch meine Schwester", lachte Ashton amüsiert und ich stimmte mit ein. "Ich bin mir sicher ihr würdet euch gut verstehen"

Ich nickte. "Sicher"

"Vorausgesetzt wir sehen uns wieder?", ich sah ihn direkt an und erkannte den leichten Rosaton auf seinen Wangen nachdem er die Frage ausgesprochen hatte.

"Uhm ja klar", stimmte ich verlegen zu. "Aber heute ist mein Erster Tag also musst du verstehen das ich mich heute erst noch ein bisscheneingewöhnen muss und...naja"

Seine Augen strahlten hell und er verlor nicht eine Sekunde dieses unglaubliche Lächeln.  "Nein Nein, kein Problem. Aber was dagegen mit Mir und meinen Leuten die Mittagspause zu verbringen?"