Die nächsten Tage vergehen wie im Flug.
Kann auch daran liegen, dass ich mich nicht gerade viel bewegt habe.
Mein Bett habe ich eher selten verlassen.
Hat sich auch angeboten, da ich nach dem Spiel gegen Köln erstmal ein paar Tage frei hatte.
Bis heute zumindest.Heute ist Mittwoch und somit ist auch wieder Training.
Und ich darf natürlich wieder schöne Fotos machen.Und daher stehe ich auch gerade mitten auf dem Platz und fotografiere fleißig die Jungs.
"Hee Hannah" Karims stimme erklingt. "schau mal her."
Und als ich mich umdrehe steht Karim direkt vor meiner Nase und macht komische Grimassen.
Ich muss sofort laut loslachen und schieße ein paar Fotos."Das wird aber nicht gepostet" Karim schaut mich mit einem mahnenden Blick an, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt.
Kurzerhand hebe ich die Kamera wieder vor mein Gesicht und mache einfach noch ein weiteres Foto von ihm.
"Das finden deine Fans bestimmt super" ich grinse ihn an.
"Wehe" Karim schaut mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Dann fängt er auch an zu lachen.Die Jungs werden dann in kleine Gruppen eingeteilt und trainieren in diesen weiter.
Ich begleite das natürlich wieder mit meiner Kamera.
Am Ende kommen dabei echt gute Fotos raus.
Nach dem Training gehe ich in mein Büro.
Bisher ist es leider noch nicht so wirklich eingerichtet, aber daran arbeite ich noch.Ich setze mich erstmal an meinen Schreibtisch und lade die neuen Bilder auf dem bvb Instagram Account hoch.
Nach etwa einer Stunde in der ich erstaunlich viel geschafft habe, klopft es an meiner Tür.
Ich stehe also auf und öffne die Tür.
Und blicke direkt in Karim's Gesicht."Hey" begrüßt er mich lächelnd.
"Hi" antworte ich. "Was machst du hier?"
Karim zuckt mit den Schultern.
"Ich wollte dich mal besuchen" antwortet er dann und lässt sich auf meinen Schreibtisch Stuhl fallen.
Lachend schließe ich die Tür hinter mir."Was machst du schönes?" erkundigt er sich dann.
"Ich arbeite Karim" ich lache leise.
"Oh stimmt ja" er kratzt sich lachend am Nacken.Lachend schüttle ich den Kopf.
"Wie lange musst du noch arbeiten?"
"Eine halbe Stunde ungefähr" ich werfe einen Blick auf die Uhr.
"Gut" Karim lehnt sich lässig im Stuhl zurück. "Ich warte solange."Ich hebe eine Augenbraue.
"Ich meine natürlich nur wenn das für dich in Ordnung ist" fragend schaut er mich an.
"Kein Problem" antworte ich. "Aber warum willst du das machen?"
"Ich dachte mir wir können was zusammen unternehmen" Karim schaut etwas verunsichert.
"Oh Karim" ich lächle ihn sanft an. "Das ist eine wundervolle Idee."
Ein Lächeln erscheint auf Karim's Gesicht.Ich scheuche Karim also von meinem Stuhl runter und setze mich selber drauf.
Erledige noch meine restliche Arbeit und schalte etwa eine halbe Stunde später dem Computer wieder aus."So" ich klatsche einmal in die Hände. "Feierabend."
"Endlich" Karim lacht.
"Und was machen wir jetzt?" frage ich.
"Ich hab mir da eine Kleinigkeit überlegt"
"Und die wäre?" hacke ich nach.
"Lass dich überraschen" Karim grinst und öffnet die Tür.
Zusammen gehen wir raus auf den Parkplatz und steigen in Karim's Auto.Dieser startet dann den Motor und fährt los.
Verbindet dann er sein Handy mit dem Auto und dreht die Lautstärke auf.
Die Musik dröhnt aus den Lautsprechern.Lachend singen wir beide mit.
Das sich unser Gesang unglaublich schief anhört ist uns dabei egal.
Wir singen einfach weiter.Irgendwann kommen wir dann bei Karim an und steigen aus dem Auto.
Er öffnet die Haustür und lässt mich eintreten."Ich dachte mir wir können zusammen was kochen und dann einen Film gucken" erklärt Karim und stellt seine Trainingstasche in den Schrank.
"Sehr gerne" lächle ich.Zusammen gehen wir in die Küche.
Karim verbindet sich mit den Musikboxen und macht wieder Musik an.
Geht dann zum Kühlschrank und holt jegliche Zutaten raus.
Ich kümmere mich um die Töpfe."Na dann wollen wir mal loslegen" Karim dreht die Musik lauter und fängt an die Zutaten in den Topf zu geben.
Verrührt sie dann und lässt die Soße ein wenig köcheln.Ich lege die Nudelplatten in der Auflaufform zurecht und Karim macht sich an die zweite Soße ran.
Gemeinsam fangen wir an die Lasagne zu schichten.
Und einige Zeit später schieben wir sie auch schon in den Ofen."Wir sind ein gutes Team" lache ich während wir zusammen die Küche wieder säubern.
"Das stimmt" antwortet Karim.Und dann werfe ich mich einfach in seine Arme.
Drücke mich ganz fest an ihn.
Er scheint erst etwas überrascht zu sein, schließt aber dann seine Arme auch um mich."Danke Karim" Murmel ich an seiner Brust.
"Gerne" antwortet er. "Aber wofür?"
"Du bist so sehr für mich da"
"Das mache ich gerne" flüstert er und drückt mich noch näher an sich.Und dann breche ich in Tränen aus.
Karim streichelt mir beruhigend über den Rücken.
Durch meine Tränen wird sein Shirt ganz nass.
"Ist okay" flüstert Karim.
Er scheint die Wasserflecken auch bemerkt zu haben.Dann löst er sich aus der Umarmung.
Legt einen Arm um meine Schulter und geht mit mir zum Sofa.
Er setzt sich hin und klopft auf den Platz neben ihm.
Ich setze mich also auch hin."Was bedrückt dich?" frägt er mich sanft.
Ich versuche zu antworten, aber ich kriege es nicht hin.
Also schweige ich einfach.
"Du vermisst ihn, oder?" Karim schaut mich bemitleidend an.
Ich nicke leicht.
"Da tun wir alle" murmelt er. "Aber der Wechsel war die richtige Entscheidung."
"Aber warum hat er nichts gesagt?" kommt es leise aus meinem Mund.
Karim schaut mich an.
"Alle wussten es" ich schlucke einmal. "Nur ich nicht."Mit einer hektischen Bewegung wische ich mir die Tränen von den Wangen.
"Bin ich ihm denn garnicht wichtig?" frage ich.
"Das kann ich mir nicht vorstellen" antwortet Karim.
"Aber warum hat er mich dann verlassen?" schreie ich. "Warum ist er einfach so gegangen?"
Karim schluckt.
"Warum hat er sich nicht verabschiedet?" meine Stimme bricht.Ich drehe mein Gesicht weg von Karim.
Die Tränen Fliesen unaufhörlich über mein Gesicht und tropfen dann auf meine Kleidung.
Mein Brustkorb hebt und senkt sich hektisch und unregelmäßig."Es ist okay" flüstert Karim.
Versucht mich zu beruhigen.
Hoffnungslos.Anstatt mich zu beruhigen, schreie ich lieber meine Gefühle heraus.
"Nein nichts ist okay Karim" ich drehe mich wieder um und schaue ihm ins Gesicht. "Gar nichts ist okay."
Die letzten vier Worte kommen nur als ein Flüstern aus meinem Mund.
Meine Stimme bricht.
Und mein Schluchzen wird immer lauter.
Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen und weine.Karim rückt näher an mich ran.
Nimmt mich in den Arm.
Und streichelt mir langsam über den Rücken.Und wie gerne ich jetzt in Jude's atmen liegen würde.
Wie gerne ich jetzt seinen Geruch riechen würde.
Wie gerne ich jetzt einfach bei ihm sein würde, es aber nicht kann.
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Tomorrow's promise - A Jude Bellingham story
Fanfiction"Jude?" meine Augen weiten sich. Ich beginne überall zu zittern und mir laufen tränen über die Wange während mein Lächeln immer breiter wird. "Did you miss me, love?" antwortet er lächelnd und öffnet seine Arme. Ich renne auf ihn zu und springe i...