Es ist der nächste morgen.
Karim und ich sind gestern spät ins Hotel zurückgekehrt und haben uns schlafen gelegt.
Jude ist mit einem Taxi nachhause gefahren.Schweigend blicke ich an die Decke.
Karim schläft noch.
Heute werden wir zurück nach Deutschland fliegen.Meine Gedanken liegen bei gestern Abend.
Bevor wir uns von Jude verabschiedet haben und schließlich zum Hotel gegangen sind.Es ist spät abends.
Karim, Jude und ich sind noch eine Weile draußen spazieren gegangen, bis wir auf die Uhr blickten."Es ist schon echt spät" stellt Karim fest.
Bei dem Gedanken an das Bett im Hotel muss ich gähnen.
Karim und Jude beginnen zu lachen.
"You two better go to the hotel and get some sleep" rät Jude uns.
Vielleicht hat er recht.
"And how are you getting home?" frage ich.
"I'll just call a taxi" entgegnet er lächelnd.
"Fine" ich setze mich auf die Bank neben uns "but then we'll wait with you."
Karim und Jude setzen sich neben mich.Wir warten nur ein paar Minuten, bis schließlich das Taxi vor uns anhält.
"Well" Jude steht von der Bank auf "It was so nice to see you, really. Thank you for coming here to look for me."
Tränen bilden sich in meinen Augen.
Ich will mich nicht von ihm verabschieden.
"Take care bro" verabschiedet sich Karim.Jude's Blick trifft nun meinen.
Augenblicklich legt er seine Arme um mich und zieht mich in eine Umarmung.
Die Tränen beginnen meine Wangen herunterzufließen.
"I will miss you, love" flüstert er in die Umarmung rein. "I thought about you every day, I want you to know that."
Ich nicke schluchzend an seiner Brust.Jude legt seinen Finger unter mein Kinn und zwingt mich ihn anzuschauen.
Mit seinem Daumen wischt er mir die Tränen fort.
Ich versuche ihm ein Lächeln zu schenken, schaffe es allerdings nicht.Vorsichtig nimmt Jude mein Gesicht in seine Hände und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Thank you for not giving up on me" flüstert er "I didn't deserve that. I'm so sorry for what I did."
"It's okay" flüstere ich leise zurück.Langsam lösen wir uns wieder voneinander.
In Jude's Augen kann ich seinen Schmerz erkennen.
Er schenkt uns noch ein kurzes Lächeln und steigt dann ins Taxi.Schluchzend schaue ich dem Taxi nach, bis es schließlich außer Blickweite ist.
Karim steht neben mir, sein Arm um mich gelegt.
Tröstend streichelt er mir über den Rücken.Einzelne Tränen beginnen meine Wangen hinunterzufließen.
Ein leises Schluchzen entweicht meinem Mund, weswegen ich mir augenblicklich die Hand auf den Mund presse.
Ich will Karim nicht wecken.Ich versuche meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen, als ich neben mir ein grummeln wahrnehme.
Karim ist wach.
Er beginnt sich zu strecken und schaut sich mit noch halb geschlossenen Augen um.
Als er mich sieht, fährt er vor Schreck hoch.
"Was ist passiert?" fragt er besorgt.
Ich schweige.
Die Tränen fließen meine Wangen hinab.
"Wegen Jude, hab ich recht?" Erkennt Karim.
Als ich langsam nicke, rückt er ein Stück näher an mich ran und nimmt mich in den Arm."Ihr werdet euch bestimmt irgendwann wiedersehen" spricht er leise.
Ich bekomme kein Wort raus, nicke also nur ganz kurz.Karim ist einfach immer für mich da.
Er ist wirklich ein guter Freund."Wir sollten langsam aufstehen" kommt es nach einer Weile von Karim "Unser Flieger kommt in einer Stunde."
Er schlägt seine Decke beiseite und steht auf.
Gerade will er ins Bad gehen, als ich meinen Mund öffne."Ich bleibe hier" kommt es leise und entschlossen aus meinem Mund.
"Was?" entgegnet Karim geschockt.
"Ich bleibe hier" wiederhole ich mich.
"Hannah" er kommt wieder zu mir und setzt sich auf die Bettkante "Ich weiß du willst bei Jude bleiben, aber dein Zuhause ist doch in Dortmund."
Ich schüttle den Kopf. "Nein, nichtmehr"
Karim schweigt.
"Ich will bei Jude sein" erkläre ich mit gesenktem Kopf "ER ist mein Zuhause."
Karim seufzt.
"Und was ist mit deinen Eltern?" fragt er "dein Job und deine Freunde? Willst du das alles aufgeben?"
"Einen Job finde ich bestimmt auch hier" entgegne ich "Meine Eltern kann ich besuchen kommen."Ich merke, wie traurig Karim wird.
Klar, ich würde auch ihn nichtmehr sehen."Bitte überleg's dir nochmal in Ruhe wenn du zuhause bist." bittet Karim und ich schüttle den Kopf.
"Ich hab's mir schon überlegt" antworte ich monoton "Meine Entscheidung steht."
Karim seufzt erneut.
"Ich komme mit dir nach Dortmund" Ich schaue ihn an "Aber nur um mich von allen zu verabschieden und meine restlichen Sachen zu holen."Gesagt, getan.
Eine Stunde später sitzen Karim und ich zusammen im Flieger zurück nach Dortmund.
Wir haben nichtmehr so viel gesprochen, seit vorhin.
Karim ist wirklich traurig.
Aber ich habe mich eben entschieden.
Ich werde bei Jude in Spanien bleiben.
So weh es mir auch tut, meine Freunde und meine Eltern dafür verlassen zu müssen.Gegen Mittag landen wir endlich in Dortmund.
Karim und ich holen unsere Koffer ab und setzen uns ins Taxi auf dem Weg zu seiner Wohnung.Die Fahrt über schweigen wir und das hält an bis wir schließlich vor seiner Haustür stehen.
Karim schließt die Tür auf und wir treten rein.
Wir stellen unsere Koffer ab und gehen in die Küche, wo er uns beiden ein Glas Wasser hinstellt."Und du bist dir wirklich sicher?" Karim schaut mir direkt in die Augen.
Ich nicke stumm und nehme einen Schluck aus meinem Glas.
Karim nickt ebenfalls und greift nach seinen Autoschlüsseln."Komm" fordert er mich auf "Ich fahr dich nachhause."
Nickend stelle ich mein Glas ab und laufe ihm hinterher.Karim schließt sein Auto auf und setzt sich ans Lenkrad.
Ich verstaue meinen Koffer auf der Rückbank und setze mich dann auf den Beifahrersitz.
Er startet den Motor und fährt los.
Nur wenige Minuten später hält er dann vor meiner Haustür."Danke Karim" ich schenke ihm ein Lächeln.
"Du warst ein wirklich toller Freund in den letzten Monaten."
Karim nickt stumm.
Es bilden sich Tränen in seinen Augen.
"Es tut mir leid" entschuldige ich mich leise bei ihm.
Karim schaut mich an.
Er lächelt schwach und nimmt mich dann in den Arm.
Als wir uns voneinander lösen, habe ich ebenfalls Tränen in den Augen."Auf Wiedersehen, Karim"
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Tomorrow's promise - A Jude Bellingham story
Fanfiction"Jude?" meine Augen weiten sich. Ich beginne überall zu zittern und mir laufen tränen über die Wange während mein Lächeln immer breiter wird. "Did you miss me, love?" antwortet er lächelnd und öffnet seine Arme. Ich renne auf ihn zu und springe i...