Chapter 4

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Jude und ich sitzen immer noch auf dem Sofa. Wir sind beide am Handy und reden nicht wirklich miteinander.

Es herrscht Stille im Raum.
Aber sie ist keinesfalls unangenehm.
Es ist eine echt angenehme Stille.

Irgendwann merke ich, wie Jude seinen Kopf in meine Richtung drehe und anfängt zu lächeln.
Unsicher schaue ich ihn an. „What?" frage ich verwirrt.
„That's my hoodie, isn't it? The one you're wearing." lacht er.
Erschrocken gucke ich an mir runter.

Er hat recht.
Ich habe immer noch seinen hoodie an.
Verlegen kratze ich mich am Nacken und lache.

„You're still wearing it?" fragt er.
„No! I mean, yes, ähm... I'm sorry, I'll give it back to you, of course..." stottere ich und will ihn mir gerade über den Kopf ziehen, als Jude mich am Arm festhält.
Genau dort breitet sich sofort eine Gänsehaut aus.

„You can keep it" lächelt er und mustert mich von oben bis unten. „It suits you"
Sofort bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen.
„Thank you.." flüstere ich.
Jude lächelt mich an und ich schaue ihm tief in die Augen.

In die Augen, in denen ich mich immer wieder auf Neue verlieren könnte.
Diese wunderschönen braunen Augen.

Irgendwann bemerke ich, wie sehr ich ihn gerade anstarre und beginne schnell wieder zu reden.
„But I can really give it back to you! I mean, it's your hoodie and not mine." sage ich nun zögerlich.

„Hannah" setzte Jude an. „I'm serious. You can keep the hoodie, it's really no problem." lacht er.
„Thank you, Jude." flüstere ich wieder.

Ich kann gerade absolut nicht klar denken.

Seine Lache ist so wunderschön.
Seine Augen und sein Lächeln sind zum verlieben.
Sein Charakter ist aus Gold.
Und diese Art, wieder mich ansieht.
Wow.

In diesem Moment kommen meine Eltern und Denise durch die Tür.
„Ihr beiden sitzt ja immer noch da." bemerkt mein Vater, was mich und Jude auflachen lässt.
„Wir haben Sushi geholt." Grinst meine Mutter und hält die 2 vollen Tüten in die Luft.
„I love Sushi!" freut sich Jude.
Springt direkt auf und sich an den Tisch setzte.
Lachend folge ich ihm und setze mich neben ihn.

Während des Essens reden wir wieder sehr viel miteinander.
Es ist, wie auch schon gestern bei Jude und Denise zuhause, unglaublich lustig und ich denke Jude kann sich, wenn auch nur ein wenig, von dem Spiel heute ablenken.

Ich habe neben mir endlich wieder einen lachenden und fröhlichen Jude sitzen, anstatt einen traurigen und frustrierten Jude, dem die Trauer praktisch ins Gesicht geschrieben ist.

Ich bin gerade dabei mir ein weiteres Glas Wasser einzuschenken, als ich den musternden Blick von Denise, die gegenüber von mir saß, wahrnehme.
„Isn't that Jude's hoodie?" fragt sie verwirrt.

Jude, welcher neben mir sitzt und gerade einen Schluck Wasser in den Mund nimmt, verschluckt sich daran und muss natürlich wieder schmunzeln.
Peinlich berührt kratze ich mich am Hinterkopf, ehe ich Denise antworte.

„uhm, yes.. That's Jude's hoodie." Antwortete ich und wende mich schnell wieder meinem Essen zu, damit niemand sieht wie rot ich gerade wieder werde.

„Woher hast du seinen hoodie?" fragt nun auch meine Mutter, die offensichtlich genauso verwirrt ist wie Denise.
„I gave it to her yesterday because she had spilled water on herself." erklärt Jude.

Daraufhin entweicht meinem Vater ein schmunzeln und ich sehe, wie sich meine Mutter und Denise gegenseitig angrinsen.

Im Augenwinkel bemerke ich auch Jude's grinsen. Peinlich berührt von der Situation wendee ich mich wieder meinem Essen zu.

————

Wir sitzen immer noch am Esstisch, mittlerweile hat zwar jeder aufgegessen, aber wir haben unglaublich viele Themen über die wir sprechen und es herrscht einfach eine unfassbar lustige und gute Stimmung.

Irgendwann fängt Jude an, sich in unserem Wohnzimmer umzusehen, als sein Blick auf unserer PlayStation hängen bleibt.

„You own a PlayStation 5?" fragt er und mit einem strahlen auf dem Gesicht.
„Yes, Hannah and I love playing with it, it is in daily use." antworte mein Vater.
„Really? What Are you playing on there?" fragt Jude daraufhin erstaunt.
„Actually we don't have many Games on it. Most of the time we Play FIFA." entgegnet mein Vater, was Jude noch viel mehr aufstrahlen lässt.

„Are you guys kidding right now? You really play FIFA?" Jude schaute diesmal mich an.
„Yeah, i do actually. Honestly, I've been playing for quite a long time, so I'm not a beginner, before you get into that." lache ich dann, woraufhin Jude auch ein Schmunzeln entweicht.

„What do you think? You against me and see who's better?" fordert er plötzlich, was meine Augen sichtlich groß werden lässt.
„You mean... now?" fragte ich verunsichert.
„Yes" strahlt er. „I mean right now!"

„Um, okay for me, if you really want to lose, no problem." entgegne ich nun mit einem frechen Lächeln.
„Hah! We'll See about that!" lacht Jude daraufhin.
Schulterzuckend, aber mit einem grinsen auf dem Gesicht stehe ich also auf und setze mich aufs Sofa.

Jude lässt sich neben mich fallen und ich reiche ihm direkt den Controller.
„You better not underestimate her, Jude." lacht mein Vater. „I beg you, no one can defeat me!" sagt Jude selbstsicher, was mich kurz schmunzeln lässt.

Ich startet die Playstation und öffnet Fifa. Dort stelle ich alles ein und schon fangen wir an uns einen Verein auszusuchen und unsere Team Einstellungen zu machen.

Jude spielt natürlich den BVB, ich hingegen entscheide mich für RB Leipzig. Das hat aber keinen Grund, ich hab ehrlich gesagt einfach irgendeinen Verein genommen.

Zuletzt entscheiden wir uns noch dafür, im Signal Iduna Park zu spielen, also ein Heimspiel von Dortmund.

Und schon geht das Spiel los.

Es war anfangs relativ ausgeglichen, was den Ballbesitz angeht, jedoch muss ich dazu sagen, dass wir uns definitiv mehr in Jude's Spielhälfte aufhielten.

Während des Spieles merke ich immer wieder staunende Blicke von Jude, wenn ich ein paar Tricks mache.
Natürlich amüsiere ich mich darüber prächtig.

Jude hat sich das offensichtlich einfacher vorgestellt, dabei wurde er sogar von meinem Vater gewarnt.
Kurz darauf schieße ich auch schon das erste Tor und führe somit 0:1.

„Wait, what? Are you serious right now? How did you just do that?" Jude schaut fassungslos auf den Bildschirm.
Mein Vater und ich schauen uns grinsend an, was Jude verzweifelt ausatmen lässt.
„I told you not to underestimate her, mate." lacht mein Vater bemitleidend.
Jude schenkt ihm ein zerquetschtes Lächeln, ehe er sich wieder dem Spiel widmet.

Am Ende gewinne ich das Spiel 2:4, natürlich freue ich mich riesig darüber und auch Jude scheint nicht wütend oder so zu sein. Ganz im Gegenteil. Er lehnt sich erschöpft gegen den sofarücken und lächelt mich an.

„You really surprise me again and again." sprach er sanft und leise, sodass nur wir beide es verstehen können. Ein Lächeln überfliegt mein Gesicht und meine Wangen fangen mal wieder an warm zu werden.

Warum werde ich immer rot, wenn er mit mir redet?
Wenn er mich so ansieht?
So anlächelt?
Wenn er einfach in meiner Nähe ist?

Tomorrow's promise - A Jude Bellingham story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt