Ich schließe die Haustür hinter mir und betrete den Flur.
Meinen Koffer stelle ich neben mich, während ich mir die Schuhe ausziehe und ins Wohnzimmer gehe.Auf dem Sofa erblicke ich meine Eltern und meine beste Freundin Paula.
Ich hatte ihnen auf dem Rückflug nach Dortmund geschrieben, dass wir miteinander reden müssen und sie doch bitte zuhause auf mich warten.Lächelnd trete ich ihnen gegenüber.
Paula fällt mir augenblicklich um den Hals.
Meine Eltern begrüßen mich auch mit einer kurzen Umarmung, ehe sich alle drei wieder auf das Sofa setzen.
Ich nehme auf dem Sessel gegenüber von ihnen Platz.Jetzt ist es soweit.
Ich werde ihnen von meinen Plänen erzählen, nach Madrid zu ziehen."Worüber wolltest du reden Schatz?" meine Mutter schaut mich lächelnd an.
Ich räuspere mich.
"Ja, ähm.." Ich merke wie ich langsam beginne nervös zu werden "Ich wollte euch was mitteilen."
Gespannt schauen die drei mich an.
"Also ihr wisst ja dass ich die letzen Tage mit Karim in Madrid verbracht habe" beginne ich zu erzählen.
Sie nicken.
"Wir waren ja wegen Jude dort" fahre ich fort und beginne nervös meine Hände zu kneten.
Sie nicken erneut.
"Naja also" stottere ich "wir haben ihn auch gefunden."
Begeistert klatscht meine Mutter sich in die Hände.
"Das ist ja wunderbar" strahlt sie "Wie geht es ihm denn?"
Ich zögere kurz.
"Gut, eigentlich" entgegne ich unsicher.
Lächelnd nickt sie.
"Mir geht es aber nicht gut" platzt es plötzlich aus mir heraus.Fragend und besorgt zugleich blicken die drei mir in die Augen.
Ich schlucke einmal und setze dann neu zum reden an.
"Ihr wisst ja alle wie nahe Jude und ich uns standen, bevor er weggezogen ist"
Sie nicken.Ja, ich habe tatsächlich meinen Eltern von Jude und mir erzählt.
Als ich vorübergehend bei Karim gewohnt habe, wurden meine Eltern natürlich irgendwann skeptisch und dann habe ich ihnen alles gestanden.
Paula und ich standen sowieso ständig im Austausch darüber."Seitdem er weg ist geht's mir nichtmehr gut" gestehe ich "Ich vermisse ihn."
"Ach süße" kommt es von Paula.
"Wir sind immer für dich da" lächelt meine Mutter "wir unterstützen dich."
"Gut" entgegne ich leise "das brauche ich jetzt nämlich."
Ich atme tief durch."Ich habe mich dazu entschieden nach Madrid zu ziehen" lasse ich die Bombe platzen und kassiere dafür erstmal schockierte Blicke von meinen Gegenübern.
Meine Mutter ist die erste die aufsteht und mich in eine Umarmung zieht.
"Ich bin stolz auf dich" flüstert sie mir ins Ohr.
Tränen schimmern in meinen Augen.
Auch Paula und mein Vater kommen auf mich zu und Umarmen mich fest.Ich werde die drei so sehr vermissen.
Wir redeten noch einige Zeit miteinander, bis Paula schließlich nachhause geht und ich in mein Zimmer, um meine restlichen Sachen zu packen.
Nach etwa zwei Stunden bin ich endlich damit fertig.
Und dann lege ich mich auch schon ins Bett.
Der Tag ging total schnell vorbei.Am nächsten Morgen wache ich früh auf.
Denn heute muss ich zum Trainingsgelände fahren und meinen Job kündigen.
Ganz egal, wie schwer mir das auch fällt.Fertig gemacht bin ich schon.
Nur noch eine Kleinigkeit frühstücken und dann kann ich los.Zusammen mit einem Glas Wasser setze ich mich an den Esstisch und verzehre genüsslich mein Rührei.
Als ich damit fertig war, mache ich schnell alles sauber und schnappe mir meine Autoschlüssel.Ich zieh mir noch schnell meine Schuhe an und setze mich dann ins Auto.
Ich starte den Motor, verbinde mein Handy mit dem Auto und fahre los.Ich steige aus und laufe auf direktem Wege in das „Ersatz" Büro von Sebastian Kehl.
Auf dem Weg begegne ich einigen Teamkollegen.
Sie grüßen mich alle herzlich.Vor der Bürotür komme ich schließlich zum halt.
Ich zögere kurz, hebe dann meine Faust und klopfe vorsichtig gegen die Tür."Herein" ertönt es.
Langsam öffne ich die Tür und betrete den Raum.
Sebastian sitzt an seinem Schreibtisch und tippt etwas auf der Tastatur ein.
Als die Tür hinter mir wieder ins Schloss fällt, blickt er auf und beginnt zu lächeln."Hannah" spricht er erfreut "wie schon dich wiederzusehen."
Ich nicke ebenfalls lächelnd.
"Kann ich mich setzen?" frage ich.
Er nickt und deutet auf den Stuhl neben mir."Was gibt's denn?" erwartungsvoll schaut er mir in die Augen.
"Ich muss ihnen leider mitteilen, dass ich den Job als Content creatorin kündige" gestehe ich nervös.
Das Lächeln in seinem Gesicht verschwindet.
"Wieso denn das?"
"Ich werde umziehen" erkläre ich "durch die Entfernung kann ich leider nichtmehr in Dortmund arbeiten."
Er nickt verständlich.
"Das ist natürlich sehr schade, aber du bist natürlich weiterhin jederzeit herzlich willkommen bei uns." Sebastian steht von seinem Stuhl auf und reicht mir die Hand.
Lächelnd reiche ich ihm ebenfalls meine Hand."Auf Wiedersehen" verabschiede ich mich und schließe die Tür hinter mir.
Puh, das wäre geschafft.
Und jetzt gleich könnte es sehr emotional werden.
Ich werde mich von der Mannschaft verabschieden.Ich verlasse das Gebäude und gehe langsam aber sicheren Schrittes auf den Trainingsplatz zu.
Die Jungs sind schon fleißig am Trainieren.
Karim ist allerdings nicht da."Hannah!" begrüßt mich Edin "wie schon dich wiederzusehen."
Lächelnd zieht er mich in eine kurze Umarmung.
"Ich freu mich auch" entgegne ich.
"Setz dich doch, das Training ist gleich schon vorbei."
Ich nicke und setze mich auf die Bank.Für die nächsten Minuten schaue ich den Jungs also beim Trainieren zu.
Zwischendurch werde ich auch etwas emotional.
Die ein oder andere Träne bildet sich in meinen Augen.Etwa eine Viertelstunde später erklärt Edin das Training für beendet.
Die Jungs entdecken mich sofort und kommen auf mich zu."Hey Hannah" begrüßt Nico mich "schön dich wiederzusehen."
"Wir haben dich schon vermisst" Marco tritt lächelnd neben mich.
"Wie war's in Spanien?" fragt Nico neugierig.Ich zwinge mir ein Lächeln auf.
"Es war schön" antworte ich "wir haben Jude gefunden."
"Echt?" erstaunt schauen sie mich an.
Ich nicke stumm.Und dann herrscht erstmal stille.
Zumindest solange, bis Julian mich besorgt ansieht."Du siehst traurig aus" stellt er fest "Ist alles okay?"
Ich schlucke und schüttle dann den Kopf.
"Ich muss euch was sagen"
Gespannt schauen mich alle an.
"Ich habe gerade meinen Job gekündigt" kommt es leise aus meinem Mund.
"Was?" empört schaut Marco mich an.
"Warum tust du das?" fragt Nico.
Ich zucke mit den Schultern.
"Weil ich nach Madrid ziehen werde" erkläre ich "Ich möchte bei Jude sein."Und dann kommen alle schweigen auf mich zu und umarmen mich.
Ganz fest."Vergiss uns nicht" flüstert Nico in die Gruppenumarmung.
Die anderen Nicken zustimmend."Ich komme euch besuchen"
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Tomorrow's promise - A Jude Bellingham story
Fanfic"Jude?" meine Augen weiten sich. Ich beginne überall zu zittern und mir laufen tränen über die Wange während mein Lächeln immer breiter wird. "Did you miss me, love?" antwortet er lächelnd und öffnet seine Arme. Ich renne auf ihn zu und springe i...