Chapter 38

193 2 0
                                    

Gemeinsam mit Karim und Jude laufe ich in Richtung Wohnzimmer.

"Möchtest du etwas trinken?", frage ich Karim, welcher zustimmend nickt.
"Ein Wasser wäre lieb", entgegnet er und lässt sich zu Jude auf das Sofa sinken.

Nickend begebe ich mich in die Küche und komme wenige Augenblicke später mit 3 Gläsern Wasser wieder zurück.

Ich reiche den beiden Jungs ihre Gläser Wasser und setze mich dann neben Jude, welcher augenblicklich seine Hand auf meinen Oberschenkel legt.
Karim beobachtet das ganze grinsend.

"Na los erzähl", fordere ich ihn auf "Was haben wir verpasst?"
"So einiges", schmunzelt Karim "Schlotte ist Vater geworden."
"What?", Jude's Augen werden riesig, während ich nur begeistert in die Hände klatsche.
"Das ist ja wunderbar", entgegne ich strahlend.
"Ja das stimmt", Karim lächelt ebenfalls.

Und die nächsten Stunden vergehen einfach viel zu schnell.

Karim erzählt uns einiges von dem, was in den letzten Monaten so passiert ist.
Und auch von Jude erfährt Karim vieles über sein neues Leben hier in Madrid.

Als der Abend voranschreitet, bemerke ich, dass Karim plötzlich nachdenklich wird.
"Es ist schon verrückt wie schnell sich alles ändern kann", sagt er nach einer kurzen Zeit der Stille "Manchmal vermisse ich die alten Zeiten."
"Das kenne ich", antworte ich "Aber es ist auch spannend zu sehen, wie sich alles entwickelt.
"Das stimmt", Karim nickt "Aber wir vermissen euch trotzdem sehr in Dortmund."
"Wir vermissen euch auch", entgegne ich etwas geknickt.

Karim hat recht, mit dem, was er sagt.
Es hat sich wirklich alles verändert.
In den letzten Monaten hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht.
Alles ist anders.

"Na dann habe ich eine kleine Überraschung für euch", Karim beginnt zu lächeln.
Jude hebt verwundert eine Augenbraue.
"Morgen, also am Samstag, gibt es ein kleines Mannschaftstreffen bei mir zuhause. Es ist keine große Feier oder so, sondern viel eher ein kleines Zusammenkommen der Spieler."
"And what does that have to do with us?", fragt Jude.
"Die Jungs vermissen euch", entgegnet Karim "Und ich dachte mir, das wäre eine gute Gelegenheit, um sich wiederzusehen."
"Karim das ist wunderbar", entgegne ich lächelnd und ziehe ihn in eine Umarmung.
Karim lächelt breit und erwidert die Umarmung.

Jude grinst ebenfalls.
"That really sounds like a great plan. I'm already looking forward to see everyone again."
"Ja ich auch", entgegne ich begeistert "Das wird sicher schön."

Karim lächelt verlegen.
"Ich müsste noch eben bei dem Hotel hier anrufen", sagt er schließlich "Ich hab mir noch kein Zimmer gebucht für heute Nacht."
Jude und ich tauschen sofort einen Blick, und ich fange an zu grinsen.
"Warum denn ein Hotel?", sage ich "Du kannst doch einfach hier bei uns übernachten."
Jude nickt eifrig.
Karim wirkt überrascht, aber auch erleichtert.
"Meint ihr wirklich?", fragt er zögernd "Ich würde mir auch irgendwo ein Zimmer mieten. Das wäre wirklich kein Problem für mich."
"Absolutely not", Jude schüttelte den Kopf "You're sleeping here. We still have a room available and it would also be much more practical so we don't have to rush tomorrow."
"Klingt gut", lächelt Karim und auch Jude und ich beginnen zu grinsen.

Später am Abend, als wir uns auf dem Sofa zusammensetzen und einen Film anschauen, fühle ich, wie eine angenehme Wärme den Raum erfüllt.
Karim lehnt sich entspannt zurück, seine Augen sind auf den Bildschirm gerichtet, aber ich merke, dass er noch immer leicht lächelt.
Jude sitzt neben mir und schmiegt sich etwas näher, während er eine Hand um meine Taille legt.

"Ich bin echt froh, dass du bleibst", sage ich leise zu Karim "Es fühlt sich gut an, dich hier zu haben. Wie früher."
"I agree", stimmt Jude zu, ohne den Blick vom Fernseher abzuwenden.
Karim lacht leise und nickt.
"Ich vermisse die alten Zeiten auch manchmal", sagt er "Deshalb bin ich wirklich froh, heute hier zu sein."
Dann wirft er mir einen verschmitzten Blick zu. "Und ich bin gespannt, was die Jungs dazu sagen, dass ihr beide am Samstag beim Mannschaftstreffen auftaucht."
"Ich bin auch gespannt," antworte ich schmunzelnd. "Es wird sicher schön, alle wiederzusehen und ein wenig Zeit miteinander zu verbringen. Ich habe das Gefühl, dass wir das alle dringend nötig haben."

Wir reden noch ein bisschen weiter, tauschen Geschichten und Erinnerungen aus und lachen viel.
Die Zeit vergeht wie im Flug, und irgendwann bemerke ich, dass meine Augen schwer werden.
Jude scheint es nicht anders zu gehen.
Er gähnt herzhaft und streckt sich.

"Ich glaube wir sollten langsam mal schlafen gehen", sage ich und stehe langsam auf. "Der Flug morgen wird früh genug."
Karim nickt zustimmend.
"Ja, ihr habt recht", entgegnet er "Danke nochmal, dass ich hierbleiben kann."

"Gerne," sage ich, während ich mich auf den Weg mache, um das Gästezimmer für Karim herzurichten.

Nachdem wir das Zimmer vorbereitet haben und alle ins Bett geschlüpft sind, liege ich eine Weile wach in Jude's Armen.
Glücklich und aufgeregt über das, was uns morgen erwartet.
Ich kann es kaum erwarten, wieder nach Dortmund zu fliegen und die Mannschaft zu sehen.
Und mit Karim und Jude an meiner Seite fühlt sich alles genau richtig an.

Der nächste Morgen kommt schnell, und die Sonne scheint sanft durch die Fenster.
Ich stehe auf und bereite in der Küche ein kleines Frühstück vor, während Jude und Karim langsam wach werden.
Wir frühstücken gemeinsam, lachen und genießen die ruhigen Morgenstunden, bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen machen.

Als wir schließlich am Flughafen ankommen, fühle ich mich voller Vorfreude auf das, was vor uns liegt.
"Bereit?", fragt Karim mit einem breiten Lächeln, als wir gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle gehen.

"Absolut", antworte ich, während Jude zustimmend nickt und seinen Griff um meine Hüfte verfestigt.

Wir betreten das Flugzeug, voller Erwartungen und ein wenig aufgeregt, aber vor allem glücklich, wieder zusammen zu sein und auf dem Weg nach Dortmund – und zu einem Wochenende, das ganz sicher unvergesslich werden wird.

Tomorrow's promise - A Jude Bellingham story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt