One Coke and your Curse to go *°• GojoXOc •°* a Jujutsu Kaisen Story

Von Bentos und Inkompetenz

Tsuki

„Kannst du heute die Kunden von Tanaka mit übernehmen?“

Haizawa beugte sich in seinem Stuhl vor, hielt mir einen Zettel mit der Liste der Kunden entgegen. Ich nahm es ihm nicht übel, dass er nicht mal auf meine Antwort wartete.

Wir waren seit Monaten hoffnungslos unterbesetzt.

Weshalb die Frage eher eine Höflichkeit seinerseits war.

Meine Augen flogen ein paar Mal über die nicht gerade kurze Liste, während mein Kopf bereits die beste Route zusammenschusterte.

Allein das Tempo um das alles zu schaffen würde mörderisch sein

„Hier.“ Haizawa hielt mir eine Bento Box aus dem Convenience Store entgegen.

Als ich sie nicht sofort entgegennahm, begann sich Verlegenheit auf seinem Gesicht auszubreiten „Ich kann mir später einfach ein neues holen, also nimm schon.“

Ich konnte spüren wie sich die verlegene röte auch in meinem Gesicht ausbreitete, als ich die Plastik Schale entgegennahm „Danke.“

Haizawa winkte schnell ab und drehte sich wieder zu seinen Bildschirmen.

Auch wenn kein derartiges Programm geöffnet zu sein schien, begann er wild auf seiner Tastatur herum zu tippen. Ich nahm es als Gelegenheit zu gehen, doch bevor ich mich verabschieden konnte, meldete sich Haizawa nochmal zu Wort

„Übrigens hat diese religiöse Privatschule angefragt, ob wir ihre Automaten wieder übernehmen könnten.“ er klickte ein paar Mal herum, bevor er hinzufügte

„Sie hätten dich gerne wieder als Befüllerin.“

Ich war froh das Haizawa sich nicht auf seinem Stuhl umgedreht hatte.

Meine Hände verkrampften sich kurz um das Plastik des Bentos

„Hast du zugesagt?“ meine Stimme klang erstickt.

Es dauerte einige weitere Tastenschläge, bevor er antwortete

„Ich habe ihnen gesagt, dass ich erst prüfen müsste ob wir die Kapazitäten hätten, sie in unserer Planung unterzubringen." Ein trotziger Ton eines Programms ertönte, gefolgt von drei Popup Fenstern auf dem Hauptschirm

„Der Chef weiß nichts von dem Angebot, es ist also allein deine Entscheidung.“

Ich atmete erleichtert aus. Jedes danke schien zu wenig dafür zu sein, was Haizawa für mich getan hatte. Das Bento landete auf der Tastatur, während meine Arme sich um den schwarzhaarigen legten, ihn in eine feste Umarmung zogen.

Haizawa versteifte sich kurz, bevor er eine Hand auf meinen Unterarm legte

„Ich weiß wie viel dir eine Wahl zu haben bedeutet. Trotzdem hoffe ich das du mir als Gegenleistung irgendwann mal erzählst was da damals vorgefallen ist.“

Mein Kopf legte sich wie von selbst auf der Rückenlehne seines Stuhls ab

„Es ist schon so lange her.“ Säuselte ich und ließ ihn wieder los.

Das war keineswegs eine Lüge, immerhin lag es nun schon bald zwölf Jahre zurück.

Doch eigentlich konnte ich mich nur noch an das wenigste erinnern, geschweige denn an die Details des Ende meiner Zeit dort. Seitdem hatte ich mich einfach von den meisten dieser Schule ferngehalten.

Das ich mich mit Kento gelegentlich traf, war nur eines Zufalls geschuldet.

Haizawa blies einen schwall Luft aus, lehnte sich in seinem Stuhl zurück