One Coke and your Curse to go *°• GojoXOc •°* a Jujutsu Kaisen Story

Zucker mit Frappucino

Tsuki

Missmutig beobachtete ich Gojo dabei wie er bereits die fünfte Packung Zucker in seinen To Go Becher schüttete

"Vielleicht solltest du dir noch etwas Kaffee zu deinem Zucker holen."

schlug ich vor und nippte an meinem eigenen Becher. Gojo gluckste und begann seinen doppelten Karamel Frappucino um zu rühren

"Zu wenig Zucker bekommt meiner froh Natur nicht so gut." ich musste mich davon abhalten, humorlos auf zu lachen.

Für gewöhnlich sagte man Kindern nach, dass sie zu aufgedreht waren, nachdem sie zu viel Zucker gegessen hatten.

Und nun auch einem 1,90 großen Kerl Ende zwanzig.

Zufrieden mit sich selbst verließ er mit mir im Schlepptau den Coffeeshop.

Ich ließ ihn vor laufen, was mir die Gelegenheit gab, einen Moment die Augen zu schließen und den Kaffee zu genießen.

Die letzten Nächte waren die Hölle gewesen. Doch ich würde den Tag durchstehen, auch mit Gojo an den Fersen

"Alles in Ordnung?" Ich öffnete wieder die Augen. In meiner Schlaflosigkeit war ich wohl einfach stehen geblieben. Keine Ahnung wie lange schon und wann Gojo es bemerkt hatte, aber er stand nicht weit von mir entfernt und schien mich durch seine Augenbinde hindurch zu Mustern.

Wie auch immer das möglich war

"Ja alles gut. Darf man nicht mal mehr stehen bleiben?" erwiderte ich trocken und weniger genervt als es eigentlich klingen sollte. Gojo setzte wieder ein Lächeln auf

"Gut, ich hab nämlich eine ganze Liste von Läden mit den besten Süßigkeiten auf deiner Tour zusammengestellt, und hab keine Lust dich bei der Arbeit zu ersetzen, falls du schlapp machen solltest."

Er drehte sich um und stapfte plappernd weiter voran. Ärger begann in meinem Magen zu brodeln. Meine Hand verkrampfte sich um den Kaffeebecher, und am liebsten hätte ich ihn damit abgeworfen, wenn ich nicht auf den Koffein angewiesen wäre.

Ich musste mir seine Ernsthaftigkeit neulich Nacht eingebildet haben.

Dieser Kerl war nämlich noch nie ein ernstzunehmendes Individuum gewesen.

Und vermutlich würde er das auch nie werden. 

Als wir dann endlich im Büro ankamen, war ich bereits reif für den nächsten Kaffee. Das einzige, was mich noch auf Trab hielt, waren Gojos ständige Sticheleien, denen man nur schwer entkommen konnte

"Jetzt halt mal die Luft an!"

Gojo gefror mitten im Satz mit der Türklinke in der Hand

"Du bleibst hier, ich hole nur kurz die Schlüssel." ich seufzte und nahm ihm die Klinke aus der Hand. Gojos Gesichtsausdruck wechselte von einem gefrorenen Lächeln, zu einem schmollmund eines beleidigten sechsjährigen

"Bin ich dir etwa peinlich?"

Er taumelte betreten einige Schritte zurück. Warum musste er sein Drama Spiel auch immer so übertreiben?

"Ja, sehr." seine Reaktion ersparte ich mir und schlüpfte schnell ins Gebäude.

Glücklicherweise war Haizawa gerade ausgetreten und ich konnte mir einfach den Plan mitsamt der Autoschlüssel schnappen, bevor er zurückkam.

Als ich wieder herauskam, stand Gojo mit einem voll beladenen Crêpes in der Hand da und schob sich gerade eine Erdbeere in den Mund. Sein Ernst?

"Willst du auch was?"