Erleichterung durchflutete mich wie eine Brandung, als ich sie endlich zwischen Aoi und Yuji ausmachen konnte. Jeder meiner Schritte ihnen entgegen war bis zur Schmerzgrenze gemäßigt. Meine lockere Art eine Farce die ich aufrechterhalten musste
“Muss es denn immer erst blutig werden, bevor du eine Glanzleistung ablieferst?!”
rief ich ihr mit einem Grinsen zu, das sie mit einem müden Augenrollen beantwortete. Ich versuchte nicht allzu sehr ihre Verletzungen zu betrachten, zwang meinen Blick stattdessen auf meinen Schüler der glücklicherweise diesmal relativ unbeschadet aus der Sache rausgekommen war
“Bei euch beiden alles im Lot?”
Yuji nickte eifrig und streckte seinen Daumen nach oben, was ihm Aoi wie ein Spiegelbild nach machte. Da scheinen sich zwei gefunden zu haben. Vermutlich war das auch der ausschlaggebende Grund gewesen, warum Yuji jetzt hier stand. Auf Aois Moral war eben immer Verlass
"Danke, dass ihr sie so weit gebracht habt, hat mir einen ganz schönen Weg erspart. Ich übernehm sie dann ab hier.”
Vorsichtig führte ich ihren unversehrten Arm, mit dem sie sich bisher bei Aoi abgestützt hatte, zu meinem Hals, bevor ich mich hinunter beugte und sie mir in einer fließenden Bewegung auf die Arme lud. Glücklicherweise war sie viel zu erschöpft um herum zu zappeln, aber natürlich zwang ihr Stolz trotzdem ein Wörtchen darüber zu haben
“Ich kann selbst laufen Gojo."
Ihre Stimme wackelte bei jedem Wort und ihr Kopf sank mit jedem Schritt mehr gegen meine Schulterbeuge
“Ich weiß.” antwortete ich mit einem Lächeln und drückte sie etwas fester an meine Brust. Sie war schwerer geworden seit dem Überfall, was mich zumindest in einer Hinsicht endlich beruhigte.
Doch nun löste die Unberechenbarkeit des Fluchs ihre körperliche Verfassung praktisch nahtlos ab. Obwohl ich immer noch der Meinung war, dass er berechenbar sein würde, sobald ich das Konstrukt ihres Fluches verstand. Etwas das gerade derjenige bereits getan und genutzt hatte, den wir nicht mehr danach fragen konnten. Doch was jetzt viel wichtiger war, es so aussehen zu lassen, als wäre nichts Besorgnis erregendes passiert. Wir erreichten schließlich Shokos Reich, in dem sie bereits geschäftig umher lief und uns mit wedelnder Geste zu einer freien Liege dirigierte.
Und trotz meiner behutsamen Bewegungen zischte Tsuki leise die Luft aus als ich sie absetzte
“Gomen ne.” wisperte ich nah an ihrem Ohr, bevor ich sie gänzlich losließ und mich so platzierte, dass ich Tsuki mit meinem Körper vor allem anderen abschirmte. Ihr verwundeter Arm ruhte nutzlos auf ihrem Schoss, die schneeweiße Haut von Aschfahlen Adern durchzogen, die bis unter ihren verbrannten Ärmel reichten.
Ihre Fluchkraft war so weit aufgebraucht, dass es selbst für mich schwer wäre sie als Jujutsu Sorcerer zu identifizieren.
An ihrer Schläfe klebte Blut und auch sonst waren überall Schrammen zu finden, als wäre sie durch einen Dornenbusch gezogen worden
“Wieso lässt du mich von Shoko zusammen flicken?” Ihr Kopf sank langsam gegen mein Abdomen
“Wird man mich denn jetzt nicht genauso beseitigen wie bei Yuji-kun?”
nuschelte Tsuki in den Stoff meiner Jacke, als würde sie über ihren Lieblings Nachtisch plaudern, nachdem sie giert.
Meine Muskeln spannten sich an und für einen kurzen Augenblick verrutschte meine Kontrolle und nährte meine Fluchkraft mit dieser Wut, ließ sie überlaufen und die Luft um uns herum vor Energie knistern
“Vorher müssen sie erstmal an mir vorbei.”
Ich hob eine Hand und fuhr über ihre durcheinander geratenen Haare, pickte einen kleinen abgebrochenen Zweig aus ihnen, drehte diesen zwischen meinen Fingern hin und her.
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One Coke and your Curse to go *°• GojoXOc •°* a Jujutsu Kaisen Story
Fiksi PenggemarOhne Auftrieb oder wirkliche Perspektive pendelt Tsuki in ihrem simplen Job als Automatenbefüllerin in Tokyo von Tag zu Tag. Geplagt von zerstörerischen schwarzen Flammen in ihren Träumen könnte es eigentlich nicht mehr schlimmer kommen, bis sich di...