31.10.2018
22:53
Nähe Shibuya StationSukuna lehnte am anderen Ende der Gasse ein anzügliches Grinsen auf den Lippen, das mir den Magen umdrehte.
Die übermächtige Präsenz verpestete beinahe selbst den Sauerstoff um uns herum und machte dem Monster in Yujis Körper alle Ehre.
Gänsehaut erstreckte sich über meinen ganzen Körper, ließ mich vor dem instinktiven Fluchtreflex erschauern, den ich zähneknirschend unterdrückte und wie festgewachsen in meiner Position verharrte. Sora dagegen rang sich unter meinen verkrampften Fingern ein Keuchen ab und begann sich wie ein rastloses Tier in meinem Griff zu winden.
Das Adrenalin kochte heiß in meinen Adern und war vermutlich der einzige Grund, wieso meine Stimme gelangweilt denn zittrig von meinen Lippen schlüpfte.
“Was willst du Sukuna?”
Der Fluchkönig stieß sich von der Wand ab und schlenderte auf uns zu, als wären wir alte Freunde.
“Aber, aber wer wird denn gleich Lava spucken? Wenn ich mich schon mal austoben kann, darf ein Besuch bei meiner Shin doch nicht fehlen.”
Shin diesen Namen hatte er schon beim letzten Mal verwendet.
Aber im Gegensatz zu Soras kleinem Namensspielchen, das mich beinahe bei lebendigem Leib verbrannt hätte, war dieser zu simpel, um überhaupt auf ein einziges Wort zu schließen.
Selbst eine Bedeutung könnte schwierig werden, da ich mir nicht mal sicher bin, ob es nicht einfach eine Abkürzung für etwas anderes war. Oder eine altertümliche Aussprache von vor tausend Jahren.
In meinem Schädel polterten die vielen verschiedenen Möglichkeiten und stolperten beinahe übereinander.
Wenn das hier vorbei war, würde ich kein einziges Rätsel mehr anrühren, so wahr mir die Götter helfen.
"Ah, ich vergaß.”
Er stoppte mit guten zwei Armeslängen Abstand, was für meinen Geschmack schon deutlich zu nah war.
Ein Brüllen, gefolgt von etwas, das wie das Donnern eines Vulkans klang, der kurz vor dem Ausbruch stand, schallte durch die verlassene Straße.
Dann hüllte sich alles in eine grelle Flammenwand, die sich in beeindruckender Geschwindigkeit auf Sukuna und uns zu schob und mit jedem Meter wie eine Welle immer weiter in die Höhe wuchs, bereit uns zu verschlucken.
Meine Augen brannten, doch ich war unfähig weg zu sehen.
Denn Sukuna sah so unbeeindruckt vor uns aus wie jemand, der es mit einer Eintagsfliege zu tun hatte.
“Du hast ja vielleicht Nerven, uns zu unterbrechen.”
Gelangweilt hob Sukuna eine Hand, während seine Fluchkraft sich wie ein wildes Tier zu strecken begann.
Unter meiner Hand war Sora erstarrt und schien gefesselt von der Macht Zurschaustellung den Atem anzuhalten.
Plötzlich wirkten unsere Techniken wie die Feuerspiele eines Jahrmarkts.
Und wir wie kleine Mädchen, die nur so taten, als wären sie Artisten.
Mit einem einzigen heben des Zeigefingers kamen die Flammen und der Fluchgeist der auf ihnen ritt zum Stillstand.
Ein Abknicken seines Armes folgte und schickte seinen Gegner auf einen Freiflug, der in einer Kollision mit dem Gebäudekomplex auf der anderen Seite der Straße endete.
Wie vom Wind ausgepustet, verschwand die Technik des Fluchgeistes und hinterließ nichts als erhitzten Asphalt.
“Warte gefälligst, bis du dran bist.”
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One Coke and your Curse to go *°• GojoXOc •°* a Jujutsu Kaisen Story
FanfictionOhne Auftrieb oder wirkliche Perspektive pendelt Tsuki in ihrem simplen Job als Automatenbefüllerin in Tokyo von Tag zu Tag. Geplagt von zerstörerischen schwarzen Flammen in ihren Träumen könnte es eigentlich nicht mehr schlimmer kommen, bis sich di...