31 Verdammt! Haben die uns reingelegt

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Als Beard, Phil, Tom und Klaus an dem Haus am Regent's Park ankamen, beluden die Uptones sofort nach der Begrüßung den Wagen, denn sie hatten es eilig. Die Anlage sollte aufgebaut und durchgecheckt sein, bevor der Pub voll wurde. Phil und Dave zeigten Tom und Klaus die ganze Villa.

„Können wir essen gehen? Ich habe Hunger," sagte Klaus.

„Hamit müsste jeden Moment kommen, dann können wir gehen," erwiderte Phil.

„Wer ist Hamit?"

„Das Baby, das ich sitte. Du erinnerst Dich? Das Vorstellungsgespräch in Kairo?"

„Und wie macht er sich so, Dein Hamit?" fragte Tom.

„Er hat das Problem von allen Hochbegabten: er ist nicht ausgelastet, also macht er Blödsinn. So wie ich früher. Der wäre längst hier, wenn er nicht ein paar Kapitel Caesar abschreiben müsste. „Detention" nennen die das hier, Nachsitzen."

„Was hat er angestellt?"

„Sie sollten einen Aufsatz über die römischen Legionen schreiben, auf Latein. Er hat 5 Seiten geschrieben, fast ohne Fehler."

„Und dafür muss er nachsitzen?"

„Na ja, er hat sich als Thema die Huren der Soldaten ausgesucht. Sein Lehrer fand das nicht lustig."

Hamit war etwas größer als Tom, 17 Jahre alt, und hatte ganz kurze schwarze Haare. Seine dunklen Augen verteilten fröhliche Blitze nach allen Seiten.

„Du musst Tom sein," lachte er und umarmte ihn. „Phil sagt, der Typ, der am harmlosesten aussieht. Bist Du Tom?"

„Richtig geraten. Und das hier ist Klaus."

„Logisch, wenn Du Tom bist."

Hamit wohnte im Boarding House der Schule, und Phil musste eine Erklärung unterschreiben, dass er bis Montagmorgen um 9 für ihn sorgen würde, wie es da hieß.

Sie nahmen die Abkürzung durch Primrose Hill und waren zwanzig Minuten später in Hammer Hill. Tom wunderte sich nicht, als Phil je dreimal auf die Klingeln von Hans, Reiner und Gerda drückte.

„Hamit haben wir ja schon genossen," knurrte Hans und zeigte auf Klaus, „aber wer ist er nun wieder?"

„Darf ich vorstellen, Major Klaus Klein vom MAD," klärte ihn Phil auf.

„Ihr kennt Leute. Sorry, nicht böse gemeint. Schön, Dich kennenzulernen, Klaus. Was darf er wissen?"

„Klaus war schon in Agios Andreas. Ihr könnt offen sprechen," meinte Tom.

Beim Essen tauschten sie die neusten Nachrichten aus, und dann mussten sie sich beeilen, um rechtzeitig für den Auftritt ihrer Freunde in Camden zu sein. Vor dem Eingang des grünhaarigen Fiedlers wartete eine dichte Traube junger Leute. „Von wegen, schön geordnet Schlange stehen," dachte Tom. Am Schaufenster des benachbarten Schuhladens lehnte ein Mann mit einem Rucksack, der ihm bekannt vorkam. Er schlenderte zu ihm und fragte:

„Hey, Torsten, wo hast Du denn Deine Freundin gelassen?"

„Tja, man sollte lieber vorher anrufen, wenn man seine Freundin überraschen möchte. Ist bei Euch noch ein Bett frei? Ihr habt doch gesagt, das Haus ist groß."

„So schlimm? Klar, ist Platz genug."

„Wenigstens spare ich mir jetzt die ganzen Flüge nach London, das war sowieso viel zu teuer."

Tom spürte, dass Torsten die Sache nicht halb so locker nahm wie er vorgab, aber er wollte kein Öl in das Feuer gießen und fragte nicht weiter nach.

Die richtigen Leute Band 7: Regentanz in ObervoltaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt