You belong with me - Charles Leclerc FF

Kapitel 17

Die erste Woche unseres Urlaubs verbringen wir mit unseren Familien. Wir machen Ausflüge in den Ort, gehen wandern, liegen auch mal den ganzen Tag am Strand, gehen schwimmen, machen Spielabende oder fahren mit der Yacht raus. Gestern sind die ganzen Eltern abgereist und jetzt sind es nur noch wir ‚Kinder'. Charles hat leider kein Wort mehr zu unserem Date verloren, was mich schon ein bisschen enttäuscht im Moment, denn ich hab mich wirklich darauf gefreut.

Carla ist gestern noch aus unserem Zimmer ausgezogen und mit Arthur zusammen in ein Zimmer gegangen. Ich kann sie verstehen, die beiden wollen schließlich auch ein bisschen Zeit zu zweit genießen können.

Genau aus diesem Grund strecke ich mich gerade in dem riesigen Doppelbett genüsslich und öffne die Augen. Die Sonne ist schon aufgegangen und steht höher am Himmel als sie es normalerweise tut, wenn ich aufwache. Die ganze letzte Woche bin ich früh aufgestanden, um ein paar Runden im Pool vor dem Frühstück zu schwimmen. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir jedoch, dass es schon 10:00 Uhr ist. Wann hab ich zuletzt so lange geschlafen?

Mit einem Stöhnen stehe ich auf, binde mir meine Haare zusammen und gehe in meinem Schlafanzug nach unten in die Küche. Im ganzen Haus ist es still und ich treffe niemanden an, deswegen mache ich mir erstmal einen Kaffee. Vielleicht schlafen die anderen ja auch noch.

Gerade als ich auf den Knopf für den Kaffee drücke, ertönt Charles Stimme hinter mir: „Guten Morgen."

Ein bisschen erschrocken drehe ich mich um, denn ich hab ihn nicht kommen hören. „Morgen. Auch einen Kaffee?"

Er schüttelt den Kopf und stellt sich neben mich. „Nein, ich hatte schon einen. Du hast heute wirklich lange geschlafen."

„Ich weiß, auch wenn ich nicht weiß wieso. Wo sind die anderen alle?"

Ein bisschen verschwörerisch sieht er mich an. „Die sind heute alle unterwegs und da dachte ich mir, dass wir endlich unser Date haben könnten. Ich wollte es nicht letzte Woche unter Stress machen."

Er hat doch daran gedacht. Natürlich kann ich das auch verstehen, dass er es nicht machen wollte, wenn unsere Eltern noch da sind.

Ich merke selber, wie ich ihn anstrahle. „Ja, gern! Was machen wir?"

„Als erstes dachte ich an Frühstück", meint er, woraufhin ich nicke. „Gut, dann mach du dich mal fertig. Später werden wir mit der Monza raus fahren, also zieh auch einen Bikini an. Und pack bitte Wechselklamotten ein."

„Okay." Mit einem breiten Grinsen gehe ich wieder nach oben in mein Zimmer und stelle mich vor den Schrank. Was ziehe ich am besten an? Ein bisschen wühle ich mich durch die Bikinis und Badeanzüge, bis meine Wahl auf einen fliederfarbenen, gerippten Bikini fällt, bei dem unter der Brust ein Band mit Glitzerornamenten und kleinen Anhängern in Form von Seesternen, Muscheln und Steinchen hängen. Um zur Yacht zu fahren, schlüpfe ich in ein weißes, ein bisschen durchsichtigeres Kleid. In meine Tasche werfe ich ein Handtuch, mein Buch und einen weißen Überwurf, den ich vorne an der Brust zusammenbinden kann. Als Wechselkleidung werfe ich frische Unterwäsche und ein Kleid in meine Tasche und zur Sicherheit noch meine Kosmetika. Wer weiß, was er geplant hat.

In meinen Flipflops gehe ich nach unten und stelle meine Tasche im Flur hin. Zurück in der Küche finde ich Charles am Herd vor. Es riecht nach gebratenen Eiern und Toast. Meine Kaffeetasse von vorhin steht dampfend auf der Küchenzeile und ich nehme sie in die Hand, um einen Schluck zu trinken.

Charles lächelt mich an. „Einen Moment noch."

Ein paar Augenblicke später stehen zwei Teller vor uns beiden mit Rühreiern mit Tomaten und Zwiebeln und Toast mit Butter. Während dem Frühstück reden wir nicht so viel, aber das ist okay. Immer wieder muss ich lächeln, weil ich gerade einfach nur gut drauf bin.