Kapitel 50

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Heute ist es endlich soweit und ich lerne Kelly kennen! Am Sonntag sind wir spät heim gekommen. Wir hatten zwei Zeitslots zum abheben, aber wir haben den späteren genommen. Max hat noch ewig alles durchgearbeitet und ich hab dann im Flugzeug schon mal geschlafen und dann auf der Fahrt nach Hause auch. Montag und Dienstag hab ich nach meinem Unterricht dann Zeit mit Carla verbracht. Ich hab das Gefühl, dass ich sie ein bisschen vernachlässigt habe, aber sie sagt mir immer wieder, dass es nicht so ist, ich sei immerhin frisch verliebt.

Naja, auf jeden Fall schalte ich sofort nach Unterrichtsschluss meinen Laptop aus, schnappe mir meine Tasche und winke Carla zu, die noch einen Dozenten hat. Mit meinen Kopfhörern in den Ohren gehe ich dann zu Max Wohnung. In meiner Tasche hab ich Wechselkleidung dabei, denn Charles will heute noch essen gehen. Sein Kühlschrank ist logischerweise nach zwei Wochen leer und danach will er nur noch auf der Couch liegen. Aus dem Grund hab ich mir eine Leggings eingepackt und mir meine Abschminksachen rein geschmissen. Denn nur mit Wasser abschminken ist ja nicht so ganz meins.

Selbst jetzt im November scheint die Sonne und es hat 15 Grad. Daran muss ich mich definitiv noch gewöhnen, dass es reicht eine etwas dickere Jacke über einem Pulli zu tragen. Zuhause in München würde ich jetzt dick eingepackt durch die Gegend laufen. Bald fangen zuhause auch wieder die ganzen Weihnachtsmärkte und sowas an. Ich liebe es auf diese zu gehen, die verschiedenen Gerüche, gebrannte Mandeln essen, Knoblauchbaguette essen, Punsch zu trinken.

Das lässt mich an Weihnachten dieses Jahr denken. Das erste was ich ohne meine Eltern und meine Oma verbringen werde. Natürlich verstehe ich, dass wir meine Oma schützen müssen, aber Weihnachten haben wir immer zusammen verbracht. Carla, Tante Marie, Onkel Stefan und ich werden in Monaco bleiben und dann alleine feiern. Wir werden mit meinen Eltern und meiner Oma dann Videochatten. Klar ist es nicht das Gleiche, aber wir machen das Beste daraus.

Bei Max angekommen, fahre ich mit dem Fahrstuhl nach oben und klingle an seiner Tür. Ja, ich habe eigentlich einen Schlüssel, aber wenn er da ist, dann nehme ich den nicht her. Immerhin habe ich den Schlüssel dafür bekommen nach den Katzen zu sehen, wenn er nicht da ist. Meine Kopfhörer verstaue ich in meiner Tasche, gerade als Max die Tür aufmacht.

„Hi."

„Hey." Ich schiebe mich an ihm vorbei in die Wohnung rein.

„Wie war Uni?"

Wir gehen ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzen. Kelly und Penelope sind anscheinend noch nicht da. Dafür kommt Jimmy heute zur Abwechslung mal zu mir und lässt sich streicheln, Sassy ist nicht in Sicht. „War ganz okay. Ich hatte schon schlimmere Tage. Morgen wird lang werden, da hab ich bis 16:00 Uhr Unterricht."

Er verzieht das Gesicht. „Super."

Bevor wir noch weiter reden können, klingelt es an der Wohnungstür. Max springt schon beinahe auf und läuft zur Wohnungstür. Ich bleibe erstmal noch sitzen, dann können sich die drei in Ruhe begrüßen. Erst als ich sie in Richtung Wohnzimmer kommen höre, hebe ich Jimmy von meinem Schoß und stehe auf.

Kelly ist eine wahre Schönheit. Sie ist ein paar Zentimeter größer wie ich, hat wunderschöne, lange schwarze Haare und helle grüne Augen. Sie passt gut zu Max. Penelope trägt sie auf ihrer Hüfte. Die Kleine sieht ihr so ähnlich! Richtig goldig.

„Hi", lächelt sie und streckt einen Arm aus, sodass wir uns seitlich umarmen können. Sie ist mir auf Anhieb sympathisch. „Ich bin Kelly und das ist Penelope."

„Hey, ich bin Leonora", stelle ich mich vor.

Zu viert setzen wir uns aufs Sofa. Sassy kommt auch aus ihrem Versteck gekrochen, beäugt uns aber alle nur komisch und verzieht sich dann in ihren Kratzbaum. Wo sich Jimmy versteckt hat, keine Ahnung.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 6 days ago ⏰

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