You belong with me - Charles Leclerc FF

Kapitel 18

„Wie seh ich aus?", frage ich Carla und drehe mich zu ihr um.

Heute ist mein zweites Date mit Charles. Wir wollen essen gehen, in einem Restaurant am Strand. Er hat wieder alles organisiert und mir nur gesagt, dass ich mich schick anziehen soll. Aus diesem Grund trage ich ein weißes flatterhaftes Kleid mit roten Blumen darauf und Sandalen dazu. Meine Haare hab ich offen gelassen und mich nur ein bisschen geschminkt.

Die letzten Tage haben wir genossen, waren am Strand, sind in der Sonne gelegen, waren auf der Yacht oder haben Abends die Feuerstelle genutzt. Die Männer haben auch irgendwann gegrillt, wozu wir Mädels dann Salate gemacht haben. Leider fliegen wir übermorgen, also am Montag schon wieder nach Hause und dann sind die zwei Wochen Urlaub schon wieder vorbei.

„Du bist so schön! Das Kleid steht dir ausgezeichnet." Carla lächelt mich an.

„Danke."

Ich schnappe mir noch meine kleine Tasche und dann gehen wir nach unten. Charles wartet schon auf mich und streckt mir lächelnd die Hand entgegen, die ich ergreife. „Du bist wunderschön."

Schmetterlinge fliegen in meinem Bauch wild umher. „Danke. Du siehst auch nicht schlecht aus."

Charles trägt helle Chinohosen, ein helles Leinenhemd und Slipper dazu. Sein Hemd hat die ersten beiden Knöpfe offen und er trägt eine silberne Halskette. Seine Haare sind süß gelockt und er strahlt mich richtig an.

„Fertig?" Nachdem ich genickt habe, verschränkt er unsere Hände und wir gehen zur Tür raus. „Es ist nicht sonderlich weit zum Restaurant."

Den ganzen Weg dorthin halten wir uns an der Hand und schweigen überwiegend. Es ist keine unangenehme Stille, sondern einfach entspannt zwischen uns. Die Sonne sinkt langsam Stück für Stück, es ist immer noch sehr warm. Der Wind geht ein bisschen, streichelt angenehm über unsere Haut. Am Straßenrand sind Oleanderbüsche die blühen und einen tollen Duft verströmen. In der Ferne bellen irgendwo Hunde und ein paar Fahrradfahrer fahren an uns vorbei.

Am Restaurant angekommen, werden wir auf die Terrasse geführt. Man hat einen unglaublichen Blick über das Meer, auf die Sonne die langsam immer weiter sinkt. Wir bekommen die Karte gereicht und suchen uns etwas zu essen aus. Charles entscheidet für Pizza Margherita mit Prosciutto und ich für Pizza Salami. Dazu bestellen wir uns jeder ein Glas Wein und eine Flasche Wasser.

Sobald unsere Getränke vor uns stehen, sehe ich auf das Meer hinaus. „Ich kann es kaum erwarten nächstes Jahr endlich am Meer zu leben."

„Ja, es ist wirklich toll. Ich liebe es. Ich freu mich schon, wenn du nächstes Jahr in Monaco lebst. Dann können wir uns öfter sehen."

Ich sehe zurück zu ihm. „Ja, darauf freue ich mich auch schon. Wo ist eigentlich das nächste Rennen?"

„In Spa. Auch wenn es erst zwei Wochen her ist, freue ich mich schon wieder ins Auto zu steigen."

„Wie hältst du die Winterpause aus?", lache ich. „Da sind es wie lange? Beinahe drei Monate ohne Rennen?"

Er wackelt mit dem Kopf hin und her, lächelt aber dabei. „Naja, ich kann ja Testfahrten machen und am Simulator arbeiten. Außerdem sind wir ja noch im Trainingscamp und machen andere Sachen."

„Entspannst du eigentlich auch mal?"

„Ja, jetzt gerade zum Beispiel", grinst er.

Daraufhin verdrehe ich die Augen. „Ihr seid alle Adrenalinjunkies."

„Sonst wäre es ja langweilig."

Langweilig, ja ich glaub es ihm gleich.

Als unsere Pizzen kommen, essen wir sie schweigend. Wieder ist es wie eine entspannte Stille zwischen uns, wir essen einfach nur und trinken unseren Wein. Nachdem wir fertig sind, betrachte ich den Sonnenuntergang über dem Meer. Es ist so wunderschön hier.