Kaum zu glauben, aber wir sind in Maranello. Also, für mich ist es unglaublich. Wir sind heute Morgen hergeflogen. Schlafen werden wir in Charles Wohnung. Überrascht sollte ich nicht sein, dass Charles eine Wohnung hier hat. Immerhin verbringt er einige Zeit im Jahr hier. Am Mittwoch Nachmittag dann wollen wir weiter nach Monza fahren. Die Wohnung hier ist ein bisschen kleiner wie seine Wohnung in Monaco. Es gibt zwei Schlafzimmer, ein Bad, eine Küche und ein Wohnzimmer. Die Wohnung ist auch eher praktisch wie gemütlich eingerichtet, was mich ein bisschen überrascht. Aber gut, besonders viel Zeit verbringt er ja nicht hier.
Wir sind auch nur in Maranello, da Charles noch in die Headquarters muss und ein paar Zahlen durchgehen soll vom letzten Rennen. Da ich neugierig bin, hat er mich eingeladen mitzukommen und so sitzen er, Joris und ich im Auto und fahren zu den Headquarters. Ich liebe Italien einfach. Wenn ich könnte, dann würde ich mehr Zeit hier verbringen als vielleicht zwei Wochen im Sommer oder so.
Charles lenkt das Auto sicher durch die Einfahrt. Auch hier stehen schon lauter Fans und rufen seinen und Sebs Namen. Irre. Es sind noch mehr wie in Spa vor dem Hotel. Obwohl er nach eigener Aussage eigentlich eher weniger Zeit hat, geht er zu den Fans und gibt einige Autogramme und macht Bilder mit ihnen. Joris und ich beobachten ihn vom Auto aus, aber schon nach ein paar Minuten kommt er wieder und führt uns rein.
Joris geht schon voraus und ich folge Charles staunend, komme mit dem umsehen schon gar nicht mehr mit. Ziemlich viel Glas säumt die meisten Wände, ein riesiges Ferrarilogo hängt an einer Wand. Der Boden ist aus schwarzem Marmor, genauso wie der Empfangstresen. Die Treppe die wir nach oben gehen ist ebenfalls aus schwarzem Marmor. Hier oben hängen Bilder von wichtigen Leuten von Ferrari, Mitglieder der Ferrari Familie oder Formel 1 Fahrern, die mal für Ferrari gefahren sind. Auch Bilder von Sebastian und Charles hängen hier.
„Das ist so irre", murmle ich.
„So ging es mir das erste Mal auch", meint Charles und öffnet die Tür zu einem Büro, an dessen Tür sein Name steht.
Das Büro hat einen Schreibtisch mit PC, ein Regal mit Büchern, Bildern und Pokalen darin, Bilder hängen an den Wänden und eine kleine schwarze Ledercouch steht ebenfalls hier. „Hier arbeitest du normalerweise?"
Er geht hinter den Schreibtisch und schaltet den PC an. „Wenn ich hier bin, ja. Zumindest einen Teil der Zeit, wenn ich nicht gerade Testfahrten mache oder so etwas. Leider werde ich hier einige Zeit gefangen sein, aber du kannst dich gerne umsehen gehen wenn du willst. Warte, ich gebe dir noch einen Ausweis mit." Er kramt in einer Schublade rum, bis er gefunden hat was er sucht. Mit einem Besucherausweis kommt er wieder zu mir und hängt ihn mir um den Hals. „Mit dem hier kommst du fast überall hin, kannst dich hier frei bewegen. Ich ruf dich später an, wenn ich fertig bin, ja? Wenn du Hilfe brauchst, kannst du mich oder Joris anrufen."
„Okay?" Ein bisschen überfordert sehe ich ihn an, aber er setzt sich schon an seinen PC und beginnt zu arbeiten.
Dann mache ich mich eben alleine auf den Weg, schätze ich mal. Draußen im Flur sehe ich mich um und entscheide mich dann einfach mal nach unten zu gehen. Vielleicht bekomme ich hier irgendwo einen Kaffee. Am Empfangstresen frage ich nach, wo ich die Cafeteria finde. Den Beschreibungen folgend gehe ich dann schließlich durch das riesige Gebäude und hole mir einen Latte Macchiato, mit dem ich mich draußen auf die Terrasse setze.
Auch wenn Charles meinte, dass ich mich hier ziemlich frei bewegen kann, traue ich mich nicht wirklich dazu. Immerhin kenne ich hier niemanden und Joris ist auch irgendwie verschwunden. Keine Ahnung wo er abgeblieben ist. Anrufen will ich ihn nicht, denn vielleicht hat er wichtige Sachen zu tun.
Nachdem mein Kaffee leer ist, schnappe ich mir mein Handy und entscheide mich wieder nach drinnen zu gehen. Vielleicht hat Charles ja nichts dagegen, wenn ich mich auf die Couch setze.
DU LIEST GERADE
You belong with me - Charles Leclerc FF
FanfictionLeonora Brocker ist die Cousine von Carla Brocker, die die Freundin von Arthur Leclerc ist. Nach einem Besuch in Monaco bei ihrer Cousine lernt sie durch einen kleinen Zwischenfall den fünf Jahre älteren Formel 1 Fahrer Charles Leclerc kennen, der A...