POV Makoto„Du siehst richtig prächtig aus, muss man schon sagen. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen." hörte ich hinter mir. Lachend drehte ich mich von meinem eigenen Spiegelbild weg und begrüßte fröhlich Tengen. Was macht er denn hier im Schmetterlingsanwesen?
Ich hatte mich im Spiegel eine Weile angeguckt, da ich nun seit langem endlich wieder meine Uniform trug. Gestern war der letzte Reha Tag und Shinobu konnte mich mit stolz entlassen. Normalerweise waren für mich drei Monate Reha geplant, doch ich konnte sie schon in zwei Monaten beenden.
Wahrscheinlich denken viele das man Kleidung nicht vermissen kann, doch ich hatte meine Uniform und meinen Haori echt sehr vermisst. Nur so fühlte ich mich auch wirklich komplett ich selbst.
„Stimmt es ist jetzt eine lange Zeit her" lächelte ich leicht. Natürlich wusste Tengen von meinem Kampf aber dennoch ist viel passiert.
„Ich hab gehört du bist jetzt endlich mit deiner Reha fertig" kam von ihm ruhig wobei seine Mundwinkel in die Höhe stiegen. Er kam mir näher, wodurch ich zu ihm hochsehen mussten weil er eben um einiges größer war. So ein Riese. Dabei bin ich schon als Frau sehr groß. Ach ach.
Tengen tätschelte lachend meinen Kopf.
„Ich bin stolz auf dich, Makoto" ich lachte laut und versuchte ihn dabei zu stoppen meine Haare komplett zu verwuscheln.„Was machst du eigentlich hier?" fragte ich nachdem ich ihn irgendwie stoppen konnte. Tengen seufzte laut und warf seinen Kopf in den Nacken.
„Alle meine drei Frauen liegen krank im Bett also hole ich ihnen Medizin, damit sie schnell wieder gesund werden. Naja und damit ich mich auch nicht anstecke." sprach er recht neutral.
„Ich hasse es krank zu sein." grummelte er noch.
„Oh, gute Besserung an die drei. Wenn was ist kannst du dich sonst auch an mich wenden." schlug ich ihm freundlich vor.
„Danke. Es gut zwei Hashiras nun zu haben die sich in Fachgebiet Medizin und Heilkräuter auskennen." Tengen lächelte mich stolz an, seufzte darauf aber direkt nochmal laut.
„Ach es war nur hervorzusehen. Erst wurde Suma krank. Diese hat dann Makio angesteckt und als Hinatsuru sich um die beiden kümmern wollte, wurde sie auch krank" Mitfühlend legte ich meine Hand auf seine riesige Schulter.
„Das kriegst du schon hin. Du bist ein guter Ehemann und deine Frauen wertschätzen das bestimmt sehr." wir lächelten uns gegenseitig an.
"Danke. Soll ich dich gleich zu deinem Anwesen bringen?" Fragte er mich leicht grinsend. Ich jedoch winkte nur ab.„Sanemi kommt gleich und holt mich ab. Also alles gut." Tengens Augenbrauen hoben sich leicht, worauf er dann anfing schmutzig zu grinsen.
„Du brauchst es gar nicht erst sagen" lachte ich.„Ich mein ja nur. Ihr beide seid ein richtiges Ding" lachte er laut. Ein kichern entwich meiner Kehle und und wir verabschiedeten uns voneinander. So trennten sich unsere Wege auch wieder. Das hatte ich jetzt schon echt gebraucht. Tengen motiviert mich einfach. In Gedanken versunken machte ich auf dem Weg zum Ausgang. Sanemi saß auf der Veranda mit dem Rücken zu mir gedreht. Er hatte mich noch nicht bemerkt, also beschloss ich mich ihn ran zu schleichen. Hinter ihm legte ich meine Hand auf seine Schulter und kam ihn ganz nah.
„Danke fürs warten, Nemi~" hauchte ich ihm in sein Ohr. Sanemi zuckte auf und sah mich leicht verstört an. Jedoch entspannte er sich auch schnell wieder.
„Makoto..." hörte ich nur ganz leise. Meine Hand fuhr langsam seinen Nacken zu seinen Haaren hoch und ich spürte direkt seine Gänsehaut.
Ich kicherte etwas und war ihm immer noch sehr nah. Seine Röte war deutlich zu sehen. Und ganz ehrlich. Mein Herz schlug schnell bei dem was ich machte. Vielleicht war es, weil es das erste mal war, dass ich es bewusst machte. Ich hörte meinen Herzschlag so laut und klar, als hätte ich nie ein Hörproblem gehabt. In dem Moment waren meine Intonationen ganz unklar. Ich hatte ein Ziel vor Augen, doch dieses schien komplett verschwommen zu sein.Langsam ließ ich von ihm los und lächelte mein gegenüber ganz fröhlich an. Keines falls wollte ich das er dieses Chaos in meinem Körper mitbekam. Mein Herzschlag kam mir so laut vor, dass ich schon Angst hatte er würde ihn auch hören. Es gab Momente da war ich ihm sogar noch näher. Da waren wir Körper an Körper und dennoch ist sowas noch nie passiert. Ist es, weil ich meiner Angst nun bewusst bin? Fühle ich jetzt all diese Sachen, weil ich weiß, dass ich keine Angst mehr haben muss? Oder weil ich weiß das ich ich bin? Vielleicht weil ich mich jetzt endlich selbst akzeptieren kann? Es fühlt sich so an als würde mein Herz ein Aussetzer haben. Wenn das so weiter geht sterbe ich noch. Meine Gedanken waren komplett durcheinander und mein Herzschlag fühlte sich so an als würde er mich gleich umbringen. Kein kribbeln im Bauch. Keine Hitze im Gesicht. Nur dieser extreme Herzschlag, der die Berührung und Nähe zu ihm ausgelöst hat.
„Wieder ganz die alte, sehe ich" kam von ihm ganz zufrieden.
„Ja. Wieder ganz die alte, Nemi" sprach ich auch zufrieden. Dabei fühlte ich mich nicht komplett wie die alte Makoto.
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𝐈 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮
Fanfiction(SanemixOc)🌺 Makoto Koari eine sehr aufrichtige und nette Frau, die jedoch nicht in der Lage ist zu lieben, da ihre Vergangenheit wirklich sehr verstörende Schäden hinterlassen hat. Und dann wäre da noch Sanemi Shinazugawa, ein Mann der einfach nu...