Rengoku

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POV Sanemi

Mittlerweile waren fast zwei Wochen vergangen. Immer mal wieder gab es Momente wo ich kurz davor war Makoto meine Gefühle zu gestehen, wo ich es aber am Ende doch nicht gemacht habe. Eigentlich sollte ich alleine schon wegen Kanae wissen, das ich mir nicht zu viel Zeit lassen sollte. Am Ende wäre es zu spät und ich verliere auch Makoto. Daran wollte ich nicht denken. Dafür war sie mir zu wichtig. Dennoch konnte ich mich irgendwie nie so richtig überwinden. Ich hatte wahrscheinlich Angst das sie mich abweisen würde. Auch wenn ich mir sicher war, das von ihr auch etwas kam und Obanai ebenfalls meinte, das sie zu hundert Prozent das gleiche wie ich fühlte, war ich dennoch am Zögern. Ich wollte einfach nichts überstürzen.

Mein Blick ging nach links. Vor paar Minuten lief ich noch mit Makoto zusammen. Wir wollten zu meinem Anwesen gehen um dort zu trainieren. Doch dann entschuldigte sie sich gerade auf halber Strecke und meinte sie könnte doch nicht mitkommen. Mein Angebot mit ihr zu gehen schlug sie höflich wie eh und je ab.

Meine Gedanken kreisten fast immer um sie. Als würde sie dort wohnen. Ich wollte sie mein nennen. Kein andere Mann sollte es nur wagen sie nur falsch anzugucken.

„Shinazugawa mein Freund!" Eine lautstarke und motivierte stimme holte mich aus meinen Gedanken raus. So sah ich wieder nach vorne.

Es war Rengoku der mir entgegen kam. Seine Arme waren ineinander verschränkt und er sah motivierter als sonst aus. Als würde sein Ziel sein heute jedem zum Lachen zu bringen oder sowas. Ich mochte Rengoku. Er war ein cooler Mann. Gegen ihn kann man eigentlich nichts haben.

„Hallo Rengoku" begrüßte ich ihn. Er lächelte mich an und blieb vor mir stehen.
„Gehts nach Hause? Hattest du eine Mission? Es ist schön dich zu sehen!" fragte er mich lachend lautstark. Seufzend fanden meine Hände Platz in meinen Hosentaschen.
„Ich hatte keine Mission. Ich war bei Makoto. Ich hatte ihr ein Buch gebracht, was sie sich ausleihen wollte." erklärte ich ihm worauf er nickte.
„Kaori also, hm? Ihr steht euch nah, hab ich nicht recht?" fragte er mich weiterhin lachend. Ich jedoch zuckte nur mit den Schultern.
„So taff wie eh und je! Aber sag mal Shinazugawa..." sprach er erst wieder lachend hörte er aber zum Ende wieder auf.

„Ich möchte Kaori nicht zu nah treten oder so aber kann es sein, dass sie etwas gegen mich hat?" fragte er mich recht motiviert. Die beiden sind sich wirklich ähnlich. Oh man. Über recht ernste Themen mit einem Lächeln zu reden. Das werde ich wohl bei beiden niemals verstehen. Was soll's.
„Keine Ahnung, Rengoku. Sie würde solchen Fragen nur aus dem Weg gehen. Sie hat sowas zwar nie erwähnt. Warum?"

„Es kommt mir so vor als würde sie schon seit dem Tag, an den wir uns das erste mal gesehen haben, mich nicht mögen. Ich mag sie, sie ist wirklich sehr höflich und mitfühlend wie es mir rüberkommt, doch sie geht mir offensichtlich aus dem Weg." Erklärte er mir während er mich nichtmal richtig ansah. Aber warum sollte sie etwas gegen ihn haben? Das passt gar nicht zu Makoto. Wiedermal zuckte ich mit den Schultern.
„Ich kann sie fragen aber ob ich eine Antwort bekomme ist die andere Sache. Ich sehe sie in zwei Tagen eh wieder." schlug ich ihm vor. Seine Motivation stieg deutlich höher nach diesem Satz.
„Sehr nett von dir! Ich fände es schade wenn ich mich nicht mit ihr anfreunden kann!" lachte er und klopfte mir dann auf der Schulter. Nickend gab ich ihm zu verstehen das ich mein bestes geben würde.

„Auf Wiedersehen, Shinazugawa" lachte er noch laut und ging schließlich weiter.
Dieses Gespräch mit ihm brachte mich dann zum überlegen. Auch wenn ich wusste, das die beiden nicht so viel mit einander zutun hatten, hätte ich gedacht, das Rengoku einer ist, mit denen sich Makoto am besten versteht. Aber anscheinend war es ja das komplette Gegenteil. Ihre engsten Freunde waren wohl Uzui, Kanroji und ich.

𝐈 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt