POV Makoto„Na, Nemi?~" sprach ich grinsend als er zu Tür reinkam. Er lächelte mich zufrieden an. Die letzten Tage waren wirklich sehr finster. Für uns beide. Ich hatte lange nichtmehr so viel geheult. Ich habe ihn alles erzählt. Alles. Jedes kleinste Detail an dem ich mich erinnerte. Auch er erzählte mir alles von sich und seiner Vergangenheit. Wir hatten voreinander keine Geheimnisse mehr. Und ich fühlte mich so wirklich gut. Es war nicht mehr so als wäre ich alleine. Egal was passieren würde, ich hatte ihn. Und deswegen wollte ich alles darin stecken, mich in ihn zu verlieben. Es war so gesagt ein Gefallen für uns beide. Für mich war es aber nicht so als würde ich mich selbst zwingen ihn zu lieben. Es war auch nicht so, dass ich mich schuldig fühlte und ihm deswegen mein ganzes geben wollte. Es war so, dass ich es wollte. Ich war mir sicher es würde sich lohnen. Ich wollte diese Gefühle. Nur musste ich sie irgendwie zulassen. Keine zurückhalten ab jetzt mehr.
„Guten Morgen, Hana" ich lachte als er das sagte.
„Hana?" fragte ich ihn amüsiert.
„Ja, passt perfekt zu dir. Wenn ich Blumen sehe, muss ich immer an dich denken." sprach er und ließ sich auf den Sessel neben mir fallen.
„Die Bedeutung war mir mehr als bewusst, Nemi. Nur hast du mich so noch nie genannt. Ist ungewohnt. Bist du gelangweilt von meinem Namen?" lachte ich und machte mich gleichzeitig auch leicht darüber lustig. Nicht im schlechten Sinne, nur um ihn zu ärgern.
„Du machst es mir echt nicht leicht, Makoto. Ein Kosename. Aber wenn es dich stört dann nicht."
„Ach, Nemi" kicherte ich.„Du hast gleich Training oder?" Fragte er mich recht beiläufig. Lächelnd nickte ich.
„Ja, es ist so lieb, das sich Mitsuri für mich so viel Zeit nimmt. Sie ist so eine tolle Freundin" schwärmte ich von ihr Freundschaftlich. Sanemi nickte nur und sah mich lächelnd an.
„Ist etwas?" fragte ich ihn. Er schüttelte jedoch nur den Kopf.
„Ich bin nur froh das du wieder so strahlst. Der ganze stresst war es auf jeden Fall wert." lachend stimmte ich ihn zu. Da hatte er recht. Ich konnte mich wohl endlich selbst akzeptieren. Seitdem er in mein Leben getreten war, hat sich alles angefangen zu bessern. Meine Essstörung, mein Trauma und auch meine unentdeckten Ängste. Selbst wenn ich es nicht gerne zugab, hatte er es geschafft etwas in mir auszulösen. Ich bin ihm so dankbar.Sanemi sah mir dabei zu wie ich mich fürs Training fertig machte. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon wieder fit und würde am liebsten jetzt schon wieder auf Missionen gehen aber Shinobu meinte ich müsste zwei Wochen auf jeden Fall noch weiter machen. Dann wäre ich einen Monat früher fertig als erwartet, wenn alles glatt läuft.
„Wir sehen uns später" winkte ich ihm zu und ging zum Trainingsraum. Dort wartete Mitsuri auch schon auf mich.
„Du bist ja aber spät" wunderte sie sich etwas.
„Sanemi hat mich etwas abgelenkt" beantwortete ich ihr lachend. Wir fingen direkt mit dem Training an. Nun wenn man das Training nennen konnte. Mitsuri machte daraus ehr eine Tratschrunde, wo sie mich mit fragen wegen Sanemi bombardierte.„Was ist da jetzt eigentlich zwischen euch?"
„Er liebt dich oder nicht?"
„Das ist alles so süß!"
„Ich wünschte mich würde auch jemanden so lieben.."
„Liebst du ihn auch?"
„Seid ihr jetzt ein paar?"
„Ich wusste es von Anfang an!"
„Es hat schon von Anfang an zwischen euch geprickelt!"
„Mürrisch und fröhlich passt echt super zusammen. Ihr ergänzt euch so gut!"
„Ach ich liebe es, wenn Leute die ich mag, ihre Wege zusammen finden!"
„Erzähl. Mir. Alles."
„Das ist so-"„Es ist kompliziert" unterbrach ich sie einfach.
„Was meinst du mit „es ist kompliziert"?" fragte sie verwundert. Ein kleiner Seufzer entwich mir und so fing ich ihr an grob mein Problem zu erzählen.
Mitsuri sah mich geschockt an als ich fertig an.
„Das tut mir sooooooooo leid für dich, Makoto!!" sie hatte wirklich ein paar Tränen in den Augen und unterbrach die Übung, um mich zu umarmen. Ich umarmte sie darauf kichernd zurück.
„Ich sollte eigentlich ganz andere Probleme haben. Das ist nicht so schlimm" scherzte ich damit ich sie wieder aufheitern konnte.
„Was?! Nein! Das ist auch ein großes Problem worum man sich kümmern muss! Liebe ist ein wunderbares Gefühl, das jeder mal erleben sollte!" sprach sie nun ernst. Verwundet sah ich sie an, von ihrem plötzlichen gefühlswechsel. Ich konnte nicht anders als laut zu lachen und sie nochmal zu umarmen.
„Du bist viel zu süß, Mitsuri!"
„Kyaaahhh! Du bist viel zu süß, Makoto!" kam von ihr lachend. Nachdem wir uns aber wieder beruhigt hatten, sah sie mich wieder etwas ernster an.
„Ich glaub ich hab eine Lösung, wie du es merkst. In meinen Augen bist du ja schon Hals über Kopf in Shinazugawa verliebt. Du hast es nur noch nicht gemerkt." wieder lachte ich. Ich lachte weil es sich so surreal anhörte was sie sagte. Jeder würde ja wohl merken ob man verliebt ist.
„Was ist denn deine Lösung?" fragte ich sie ungläubig gespannt. Nun fing sie an zu grinsen.„Küss ihn."
Ich soll was? Warum aber? Was sollte das bringen? Man küsst doch eine Person wenn man sich sicher ist.... Ich- mir ist warm verdammt. Warum ist mir warm? Ich komm ihn schon seitdem ich ihn kenne so nah als würde ich ihn küssen. Aber ich hatte nie den Gedanken es wirklich zu tun.
„Warum sollte ich das tun?" fragte ich sie irritiert.
„Na für den Unterschied" Mitsuri hörte gar nicht mehr auf zu grinsen. Diese ganze Situation fühlte sich mehr als surreal an.
„Was für einen unterschied aber?"
„Ach meine Liebe Makoto. Du meintest doch das dieser Tomome dich schon öfters immer geküsst hatte und es sich für dich aber immer total falsch angefühlt hat. Selbst wo du es wolltest, war es nicht das was es sein sollte. Es ist eine win-win Situation. Shinazugawa hat das Glück das du ihn küsst und du erfährst wie sich solch eine Nähe zu ihm anfühlt." erklärte sie von sich selbst überzeugt. Und wenn ich ganz ehrlich war, war ich auch von ihrer Idee überzeugt. Es hörte sich alles so surreal und falsch an aber es könnte klappen.Ganz unbewusst berührte ich mit meinen Fingern meine Lippen. Die Vorstellung so meinen Gefühlen bewusst zu werden, ließ mich ganz aufgeregt werden.
„Du hasst mich echt überzeugt, Mitsuri" sprach ich belustigt.
„Kyaaahhhh danach musst du mir aber auch alles erzählen!" lachend nickte ich nur. Das Training lief danach noch etwas weiter. Zwar war ich nicht ganz bei der Sache, dennoch am Ende bereit für das nächste Bad. Es war nach langem mal wieder etwas wofür ich total aufgeregt war. Tomone war mein erster Kuss und wird es auch immer bleiben. Ich bin ihm jetzt sogar sehr dankbar dafür. So kann ich nämlich meine wahren Gefühle auf den Grund gehen. Mögest du in Frieden ruhen. Es musste nur jetzt ein passender Moment kommen.Wann passt das am besten?
Und wie?
Was sag ich danach?
Vor allem wo?
Nein... ich mach mir darüber nicht zu viele Gedanken. Ich mache es auf meine Art. Bleibe dabei ich selbst. Ich regle das auf meine charmante und verführerische Art und bringe Sanemi ein bisschen in den Wahnsinn. Ich hab lange nicht mehr sein hochrotes Gesicht gesehen. Wenn ich sein Kopf verdrehe, bemerkt er garnicht wie sehr er meinen verdreht. Es wird Zeit das wir wieder in unseren alten Rhythmus fallen. Und das klappt am besten wenn ich mit der Reha fertig bin.
Mein grinsen auf den Lippen hörte gar nicht mehr auf. Langsam stieg ich in den Badewanne die ich mir vorbereitet hatte. Ich fühlte mich seit langen mal wieder so wirklich nach mir selbst. Es war jetzt eine schwere Zeit, aber diese hatte ich überstanden. Vor einem Jahr hätte ich mir all dies gar nicht vorstellen können.
„Was macht Tengen wohl so? Sein Stolz würde explodieren wenn er hört, was hier so alles läuft und er somit teilweise recht hatte..." lachte ich leise.
Ich will dich lieben. Nur leider hab ich keine Ahnung was mein Herz mir sagen möchte. Ich werd alles versuchen um es herauszufinden. Keine Sorge Nemi.
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Kapitel 36
Okay tut mir leid das jetzt über eine Woche nichts kam. Hatte so eine heftige Schreibblockade. Und konnte auch die Finger von meinem Buch nicht lassen😔
Jedenfalls danke für die 7k^^
Naja und ich hab schlechte Nachrichten für euch... wir nähern uns immer mehr dem Ende zu. Damit sag ich nicht das es nur noch so paar Kapitel geben wird aber damit meine ich das es leider wohl schon in Reichweite ist. Dennoch versuche ich noch das beste hier rauszuholen
♡'・ᴗ・'♡1449 Wörter
~Sayonara
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𝐈 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮
Fanfiction(SanemixOc)🌺 Makoto Koari eine sehr aufrichtige und nette Frau, die jedoch nicht in der Lage ist zu lieben, da ihre Vergangenheit wirklich sehr verstörende Schäden hinterlassen hat. Und dann wäre da noch Sanemi Shinazugawa, ein Mann der einfach nu...