Tempel der Erkenntnis

435 23 28
                                    


POV Sanemi

„Ehrlich gesagt hätte ich gedacht es wäre jetzt ein alter verranzter Tempel wo wir nach Dämonen suchen würden aber dieser hier ist ja mehr als schön." staunte Makoto als wir an dem besagten Tempel ankamen. Ich sah mich ehr um als den Tempel zu bestaunen. Ich spürte keinen Dämon. Komisch.
„Wir können den Tempel später bestaunen. Erstmal müssen wir jetzt diesen dreckigen Dämon beseitigen." sprach ich leicht gereizt. Würde der Dämon einfach direkt rauskommen wäre es viel einfacher aber nein, wir mussten jetzt Katz und Maus spielen.
Mein Katana war noch in meiner Schwertscheide, jedoch jeder Zeit griff bereit. Der Dämon sollte vielleicht mittlere Stärke wenn nicht etwas stärker sein. Bringen wir die Scheiße hinter uns.

„Du solltest dich echt ein bisschen mehr entspannen." rief mir Makoto von unten zu. Ich war die Treppen schon hochgelaufen. Sie saß gehockt vor einer Blume oder so und sah mich an.
„Ich bin entspannt" sprach ich leicht genervt.
„Und jetzt bitte nochmal etwas lauter, damit ich es auch verstehen kann." rief sie lachend. Ein seufzen entwich meiner Kehle, worauf ich mich etwas lauter wiederholte. Sie entfernte sich von der Blume und lief die Treppen zu mir hoch. Jeder Schritt so elegant und ihr lächelnd wie immer gleich. Naja nicht ganz gleich wie sonst aber das war bei Mission irgendwie immer so. Es war ein Lächeln, was gleichzeitig kein Lächeln war. Ich hatte mich daran gewöhnt aber nerven tat es mich dennoch trotzdem. Ich meine warum lächeln wenn einem nicht danach ist?

Mit Schwung öffnete ich die Türen des Tempels. Er war nicht wirklich groß. Ehr so normale Größe. Auch als wir innen war bestaunte Makoto den Tempel. Sie sprach die ganze Zeit Details an, die ich nur mit Mühe erkennen konnte. Ihre Augen waren auf jeden Fall um einiges besser. Wie aus dem nichts spürte ich auf einmal so etwas wie ein Blitz der durch mein Körper ging. Makoto und ich zogen gleichzeitig unsere Katanas. Sie hatte wohl das gleiche Gefühl. Komm raus du Bastard. Ich mach dich fertig.
Nemi, steck dein Katana wieder ein. Ich werde diesen Dämon von seinen Qualen befreien." kam von ihr ganz gelassen. Ihr Lächeln sehr ruhig und ich konnte ganz deutlich ihre Entschlossenheit spüren. Ob mir ihre Bitte gefiel? Nein, keines falls. Dennoch ließ ich ihr den Vorsprung. So steckte ich grimmig mein Katana wieder ein. Makoto formte mit ihren Lippen ein freundlich Danke und wendete sich schließlich komplett von mir ab.

Makotos Kampfhaltung war auf jeden Fall etwas für sich. Natürlich haben wir alle sehr verschiedene Arten zu kämpfen, dennoch ähneln wir uns alle auch wiederum etwas. Makoto sticht da ehr komplett heraus. Ihre Kampf Technik ist zwar sehr elegant aber auch so absurd das es schon wieder Sinn macht, dass sie es so macht. Es war egal was für eine Atmung man ausführte. Im Endeffekt stammen sie alle von der selben ab. Trotzdem gab mir Makoto das Gefühl als wäre ihre Atemtechnik anders. Sie machte sie einfach einzigartig.

„Du bist kein Dämon..." kam leicht verwirrt von ihr. Nun wurde ich auch etwas Aufmerksam. Ich sollte echt aufhören mich von ihr immer so ablenken zu lassen. Etwas kann ganz langsam auf uns zu. Aber das etwas lief total verklemmt.
„Das ist wirklich sehr grausam muss ich sagen." kam von ihr kichernd. Sie sah Sachen die ich nicht sah. Oder ehr gesagt die ich noch nicht sehen konnte. Doch kurz darauf schien das Mondlicht in den Tempel herein und es wurde alles total klar nun. Es waren Menschen. Tote Menschen. Sie wurden gesteuert.
„Tote Menschen sollte man ruhen lassen. Wenn der tote Körper nicht ruht, kann die Sehle es auch nicht. Und es ist wirklich sehr frech diesen Wandel zu unterbrechen, wenn du schon meintest sie zu töten." kam von ihr nun etwas ernster.

Wohl mag ich nicht so gläubig wie Makoto sein, dennoch hatte sie damit schon recht. Man sollte den Toten Respekt zeigen.
„Keine Sorge aber. Ich befreie dich von deinem Leid als Dämon und dann kannst du büßen." nun lachte sie wieder. Sie hebte ihre Klinge, die sich im Mond reflektierte. Das reflektierte Mondlicht zeigte genau auf den Dämon der sich zwischen den Leichen versteckte.

𝐈 𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt