Kapitel 48

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Bella

Eine Woche ist vergangen und keiner hatte mehr auch nur ein Wort über Emilio verloren. So langsam spüre ich aber auch die Hormone in meinem Körper. Diese, welche über meine Stimmung bestimmen. Mein Verlangen nach Sex steigern und mich verrückt machen. Das ist doch nicht mehr normal!

Anfangs, hatte Emilio versucht sich bei mir ganz normal zu melden. Aber weit ist er mit der Aktion nicht gekommen. Denn auch wenn ich gerne die Person gewesen wäre, die standhaft blieb. War es im Endeffekt Nikita, der ihm einen fetten Text geschrieben hatte.

So langsam verstand ich, warum alle immer behaupten das er ein Psychopath ist. Obwohl er immer versucht freundlich zu mir zu sein. Was er jedoch wieder an den Zwillingen raus lässt. Die einzige Person, die seinen ganzen Respekt, hat ist Angolo. Mittlerweile sah ich ihnen auch an das sie beste Freunde waren. Nur wieso und wie es dazu kam ist mir noch unklar.

Am ersten Tag meinte Nikita zwar das Emilio nach mir suchen würde, doch so schwierig könnte das doch wohl nicht sein. Wenn er doch so mächtig ist, wie alle behaupten, warum hat er mich dann nicht schon längst gefunden? Und dadurch das es in diesem Apartment sehr ruhig ist, abgesehen von den Frauen die hier manchmal ein und ausgehen, kommt es mir so vor als würde noch irgendwas passieren. Aber vielleicht werde ich auch paranoid.

Wieder einmal klingelt es an der Tür. So langsam fühle ich mich wie ein Türsteher. Ich verabschiede mich wehmütig von meinem Frühstück und gehe auf diese zu. Und wie erwartet steht eine leicht bekleidete Frau vor mir. Definitiv Italienerin. Bevor sie den Mund aufmachen konnte, um zum Reden anzusetzen, kam ich ihr zuvor.
„Niki! Du hast Besuch hier!" Sofort nehme ich schwere Schritte hinter mir wahr und schon steht der Russe neben mir.

"Nenn mich nicht so маленькая роза. Das klingt zu weiblich." Doch da sich momentan nicht mit mir reden lässt, lass ich es so stehen. Ich lasse es mir aber nicht nehmen ihm noch kindisch die zunge raus zu strecken. Da ich jedoch nicht mehr von seinen Bett Geschichten mitbekommen wollte lief ich ohne noch ein Wort zu sagen zurück in die Küche.

Zu meinem Bedauern kann ich sie aber sehr deutlich hören! Und ich meinte nur SIE! Nikita hörte man nie. Seine Huren sind viel lauter.

„Wieder ein neues Spielzeug?" kommt Ramon in die Küche. Ich nicke nur und beachte ihn nicht weiter.
„Der Typ regt mich auf! Ständig diese Nutten, die ein und aus laufen. Am Ende sind es Spione!" er zischt das gerade zu erbost. High heels klickern auf dem Fußboden und ein Lächeln ziert sofort meine Lippen.
„Guten Morgen Bella." strahlt sie mich ausgeschlafen an.
„Guten Morgen Mona." erwidere ich ihr freundlich. Wie kann man nur so wunderschön und perfekt am morgen aussehen?

„Dir auch einen guten Morgen Holzkopf." und schon geht das Gezanke wieder los.
„Halt den Mund Zicke!" Ramona grinst Triumphierend während Ramon sich ein Sandwich macht und mürrisch hinsetzt. Sie hingegen macht sie ein belegtes Brötchen, auf welchem sie sogar Salat drauf legt. Sie kommt mir immer perfekter vor.
„Wie gehts dir süße?" sie setzt sich neben mich und beißt einmal in das Brötchen. Auch ich nehme einen Bissen von meinem Brot, bevor ich antworte.

„Die Hormone werden immer schlimmer und ich starte erregt in den Morgen. Also was denkst du?" Murmel ich vor mich hin. Mein Schamgefühl ist gesunken, genauso wie meine Direktheit zugenommen hat.

Ich trage nur noch dunkle Kleider oder enge Jeans. Als i-Tüpfelchen ist meine make-up genauso dunkel, wie es in meinem innersten aussieht. Als ich meinte das Rosabella gestorben sei, meinte ich es auch so. Selbst jetzt trage ich schwarzen Liedschatten und ein kurzes schwarzes Kleid. Nur meine blonden Haare sind mir geblieben, wo sich langsam der braune Ansatz sehen lässt. Ich würde sie ja wieder färben, doch das ist tabu in einer Schwangerschaft. Also lasse ich es.

𝐂𝐥𝐮𝐞𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt