Kapitel 66

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Emilio

Mein persönlicher Albtraum wurde war.

"Ich werde nicht von ihrer Seite weichen! Mir scheiß egal was ihr Wichser wollt!" Schrie ich die Ärzte und Schwestern an. Ich würde sie jetzt nicht alleine lassen. Ich werde sie nicht alleine lassen! Nicht jetzt. Und auch sonst nie wieder!

Security Männer kommen rasch auf mich zu und halten mich zurück als sie meine Frau aus meinen Armen nehmen und im Operationssaal verschwinden.

Ich durfte natürlich nicht mit hinein und laufe jetzt wie ein wilder vor der Tür Amok. Ich bin ein verdammter Mafiaboss! Wie viel Macht besitze ich, wenn ich nicht das bekomme was ich will?!
Aber wir sind nicht in Italien und die Spanier haben eine Gehirnwäsche von González bekommen. Jedoch ging es hier um leben und Tod. Da konnte ich mir keine Klinik aussuchen und musste das nehmen was ich bekam.

Die ganzen Wichser waren alle Geldgeile Ratten! Alle samt musste ich bestechen, damit sie ihr helfen. ES GING HIER UM DAS LEBEN MEINER FAMILIE VERDAMMT! DA HABEN SIE GEFÄLLIGST EINZUGREIFEN!

"Bereiten Sie alles für einen Notkaiserschnitt vor!"

Die Stimme des Arztes hallt immer wieder in meinem Kopf.

Bereiten Sie alles vor...
Notkaiserschnitt...
Not...

Wenn ich das nötige Wissen hätte, würde ich sie selbst operieren. Jedoch vertraue ich meinen eigenen Taten momentan nicht.

Ich hatte ihn laufen lassen...
Nichts hatte ich unternehmen können...
Ich konnte sie nicht beschützen...
Ich habe versagt...

Wenn beiden etwas zustöst, werde ich mir das nie verzeihen können. Lieber würde ich sterben als mit dem Gedanken geplagt zu werden ohne sie zu leben. Eine Welt ohne sie ist die Hölle.

Wie eine verblüte Blume.
Ein Film ohne Farbe.
Regen ohne Sonne.
Finsterste Nacht ohne Mond.

Sie war es, die mein Herz erst wieder zum schlagen gebracht hatte. Ohne sie wird es endgültig still stehen.

Sekunden vergingen, welche zu Minuten wurden, sich aber wie Stunden anfühlen. Mein Herz pocht wie wild. Ich höre mein eigenes Blut in den Ohren rauschen. Es war als würden Tage vergehen. Wochen. Monate. Nein, Jahre der Ungewissheit. Dabei waren es Minuten.

Zwanzig Minuten.
Ich starte auf meine Uhr am Handgelenk. So ein Eingriff ist gefährlich.

Es ist sehr ruhig auf dem Flur, bis ich eine leise Stimme höre. Ich drehe mich zu meinen drei Begleitern und stelle fest das Logen nervös telefoniert.
"Wenn es länger als zwanzig Minuten dauert, heißt das nichts gutes. Nach zwanzig Minuten ist das Risiko zu sterben extrem hoch. Für beide. Logen sie—"

Ich hörte Rebecca nicht mehr zu. Zwanzig Minuten. Ich hasse sie! Diese zwanzig Minuten. Merda! Fertig mit der Welt fahre ich mir durch meine Haare. Was ich sehr selten tat. Wenn jetzt nicht bald jemand auftauchte, dann—
Ein Blick auf die Uhr und die nächste Minute beginnt...

"Mr. Franchini?" Kommt eine Frau aus der Tür gelaufen. Die anderen stehen von den Stühlen auf der Seite auf und sehen sie erwartungsvoll an.
DIO MIO, wie ich Spanien hasse! Der ganze Abschaum gehört ertränkt!

𝐂𝐥𝐮𝐞𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt