4: Verlorenes Glück

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21.10.23

Heute sollte ein schöner Tag werden. Es war mal wieder ein Sonntag und so hatte Kira den ganzen Tag Zeit etwas mit Henry zu unternehmen. Es war bereits Nachmittag als beide gemütlich auf einer Parkbank etwas abseits der Stadt saßen und ein Eis aßen. Sanft lehnet sich Kira an Henrys Schulter und genoss die gemeinsame Zeit mit ihm.

Die letzte gemeinsame Zeit. Denn was sie nicht wusste war das die beiden bereits umzingelt waren. Plötzlich, Kira wäre beinahe eingenickt hörte sie einen Schuss, ja sie spürte ihn sogar. Die Kugel verfehlte Kira nur um wenige Zentimeter und sauste knapp an ihrem Kopf vorbei. Kira riss panisch ihre Augen auf und sog perplex Luft ein. Auch Henry war aufgesprungen und wollte gerade nach Kiras Hand greifen jedoch war es bereits zu spät. Überall traten Menschen aus dem Gebüsch und bildeten einen Kreis um die beiden sodass es keine Möglichkeit gab zu fliehen.

Kira atmete ängstlich aus und Henry griff nach ihrer Hand und drückte sie. Dazu hatten alle Männer eine Maske auf was sdie Situation noch umso unheimlicher erscheinen ließ. Auf einmal machten die Männer an einer Stelle platz und ein Mann trat hervor. auch er hatte eine Maske an, er schien aber der Anführer von ihnen zu sein. "Was wollt ihr?" fragte Henry laut obwohl er dafür einiges an seinem Mut zusammenkratzen musste denn auch er hatte große Angst vor den Männern, jedoch wollte er es vor Kira, seiner großen Liebe nicht zeigen. Der Anführer ging nicht auf Henrys Frage ein und lief einfach weiter auf die beiden zu. Dann sprintete er auf Kira los und zückte ein Messer.

In dem Moment sah Kira ihr komplettes leben an ihr vorbeiziehen. Sie war wie erstarrt, all ihr Trainings wissen schien auf einmal wie ausgelöscht zu sein. Das einzige was sie in diesem Moment noch konnte war die Augen perplex zuzukneifen und sich ihrem Schicksal zu stellen. Der Mann stach zu und man hörte Blut spritzen und im nächsten Moment sackte ein Blonder Junge tot zu Boden. Kurz vorher höre Kira ein flüstern des Mannes, an Henry gerichtet. Auch Henry schien etwas zurückzuflüstern. Was es war würde sie wohl niemals erfahren. Kira öffnete verwundert ihre Augen da sie keinen Schmerz spürte. Der Maskierte hatte sein Herz getroffen. Henry hatte sich für Kira geopfert. Kira hielt sich ihre Hand vor den Mund, ihre Augen weiteten sich. "Warum!?" Der Mann knirschte genervt. "gehen wir!" seine Stimme klang tief und kalt. Warum fragte sich Kira.

Warum gingen sie jetzt wenn sie es doch eigentlich auf Kira abgesehen hatten. Auch die anderen Männer schienen verwundert zu sein. "Captain warum gehen wir jetzt, unser Auftrag war es doch das Mädchen zu töten und nicht den Jungen. "Stimmt aber mein Messer ist bereits blutig. Ich töte nicht zwei mit einem Messer, die Klinge muss erst wieder gereinigt werden, ansonsten bringt das Unglück." "Das ist nicht dein Ernst Capt" Er verstummte sofort als der Captain sich zu ihm drehte. Ein anderer flüsterte ihm zu: "Der tickt zwar manchmal nicht richtig aber er ist nicht umsonst unser Captain geworden, er ist einer der besten und klügsten. Irgendetwas wird er sich dabei schon gedacht haben." Dann wandte der Anführer sich zu Kira und kam ganz nah an ihr Ohr sodass nur sie es hören konnte. "Das nächste mal wird dich niemand beschützen Kira. Und ich werde dich nächstes mal ohne zu zögern töten also wenn du überleben willst werde lieber ein ebenbürtiger Gegner. Ein kleines Mädchen hat keine Chance, so erbärmlich.

Da könnte ich ja fast Mitleid mit dir haben. Vielleicht habe ich dich auch deswegen verschont. Aber glaub mir nächstes mal mach ich ernst." Wortlos drehte sich der Mann um und verschwand genauso schnell wie er auch gekommen war. Genauso seine Crew. Sie ließen nur ein verstörtes kleines Mädchen zurück und die Leiche eines Jungen. Tiefe Trauer bahnte sich in Kira auf welche sich allmählich in Wut verwandelte. Was fällt diesem Typen eigentlich ein so gehässig von ihr zu sprechen. Auch wenn er vermutlich recht hatte und sie beim nächsten mal ganz sicher sterben würde. Ob das die Männer waren die auch kiras Familie auf dem Gewissen hatte? Kira war sich fast sicher das sie es gewesen sein mussten, oder zuimdestens Leute aus ihrer Gruppe. Jedoch kann Kira nicht richtig nachdenken. Sie sinkt neben Henry auf den Boden, immernoch unfähig etwas zutun. Heiße Tränen fließen ununterbrochen ihre Wangen hinab und tropfen auf Henrys Gesicht welches in Kiras Schoß liegt. Sie zittert, jedoch nicht vor Kälte, auch nicht vor Angst oder Trauer. Es ist Wut was ihren Körper so durchflutet und so erzittern lässt. Starke Wut und Verzweiflung. Und das obwohl es doch eigentlich ein schöner Tag werden sollte...

Breath of DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt