35: Ein beliebter Verräter

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28.12.23/4.01.24

"Wird es zum Kampf kommen?" "Davon gehe ich aus..." "Aber Karma, gegen die haben wir doch nie im Leben eine Chance!" "Da magst du schon im Recht sein aber wir werden nicht drumherum kommen." "Wir haben schon viel zu viele Verluste in letzter Zeit erlitten! "Mischte sich Courage in die Diskussion von Grief und Karma ein. Karma nickte. "Wir müssen uns extrem gut vorbereiten." Zur selben Zeit an einem anderen Ort:

Ein Braunhaariges Mädchen stützte entmutigt ihre Hände auf ihren Schoß. Sie saß alleine im Zimmer. Ihr war nicht nach Arbeiten zumute. Irgendwann gesellte sich ein weiterer Braunhaariger zu ihr. Sie konnte ihn besonders gut leiden. Sie wusste sie konnte sich ihm anvertrauen. "Jetzt mach dir doch keine Vorwürfe Shadow... Es war nicht deine Schuld." Ermutigend legte er seine Hand auf ihre. "Weißt du..." fing sie nach einer kurzen Stille an zu sprechen: "Ich kenne Silent mit Fox und Fire und natürlich Viper schon am längsten und sie bedeutet mir wirklich viel. Ich verstehe nicht wieso sie es ausgerechnet auf Silent abgesehen haben..." Sanft wurden ihre Haare gestreichelt. "Weißt du Shadow....ich weiß genau wie du dich fühlst. Ich habe auch schon mal jemand wichtiges so verloren..." Interessiert sah Shadow ihn an. "Lass mich dir eine kurze Geschichte erzählen. Früher war ich ein Waisenkind. Meine Eltern und Geschwister starben durch einen Terroristenanschlag...zumindest dachte ich das bis ich eines Tages herausfand das sie die ganze Zeit dahintergesteckt hatten. Ich fand heraus das ich das adoptierte Kind war was nur deswegen adoptiert wurde weil meine Eltern... nein meine Versorger keine eigenen Kinder bekommen konnten. Sie waren sehr Reich und holten sich so das Kind ihrer Wünsche. Jedoch wenige Jahre durch viele Versuche und durch Samenspenden s kamen meine Geschwisterchen zur Welt und meine Eltern liebten sie wie keine anderen. Ich fand Jahre später das Testament in dem nicht mal ein fützelchen ihres Vermögens an mich gehen würde. Ich wurde weniger wie ein Sohn, mehr wie eine Putzkraft behandelt. Nach dem vermeidlichen Tod meiner Eltern zog ich zu meinem Onkel. Er war auch nicht viel besser. Er war eigentlich immer sehr nett zu mir aber er hatte ein Trinkproblem und eine Spielsucht also war er so gut wie nie da. Seine Kinder waren bereits Erwachsen und ausgezogen. Eines seiner Kinder kam ab und zu vorbei und kümmerte sich um mich aber die meiste Zeit war ich einfach alleine. Also wurde ich immer mehr zum Einzelgänger. Als ich Älter wurde saß mein Onkel irgendwann tief im Schuldenberg. Es war schon so weit das seine Wohnung geräumt werden sollte. Ich wusste ich musste etwas unternehmen wenn ich nicht mein Zuhause verlieren wollte und in irgendeinem verdreckten Waisenheim landen will. Also setzte ich alles daran Geld zu verdienen. Aber auch das Geld was ich mit kleinen Nebenjobs zusammenkratzte reichte nicht denn mein Onkel hörte nicht auf zu spielen. Seine Sucht nahm die Überhand und er fing an immer aggressiver zu werden. Also fing er an krumme Dinger zu drehen. Auch ich rutschte dort hinein und schloss mich einer Gang an. Ich lernte einen Jungen kennen. Er war einfach unglaublich. Er war unheimlich klug, charmant, stark und wunderschön. Er war ein guter Manipulator aber auch ein guter Freund. Dazu war er im Untergrund noch unheimlich berühmt. Ich bewunderte ihn und seine beiden engen Freunde. Auch der Anführer lag mir sehr am Herzen. Es kamen immer mehr Leute in die Gang die sich langsam immer mehr zu einer Mafia entwickelte. Der Boss gab mir Aufträge und bezahlte mich gut. Es hätte wirklich nicht besser laufen können. Der Boss war für mich nicht mein Boss sondern eher ein Bruder. Er war fürsorglich, Freundlich und hatte das gewisse etwas an sich was jeden erstaunt aufsehen lies wenn er vorbeikam. Doch irgendwann wurde dieses fast perfekt erscheinende Leben zerstört indem der Boss, nein mein Bruder verraten wurde. Und das nicht von irgendwem. Von seinem engsten Mitglied...dem berühmten Jungen den ich vom ersten Moment auf so bewundert hatte. Ich verstand es einfach nicht. Was war zwischen den beiden nur passiert das er ihn verraten würde? Seine zwei Freunde standen natürlich zu ihm. Er wurde an eine andere Mafia mit klugen Köpfen darin verraten... sie hatten wirklich keine Skrupel und an der Spitze stand....mein Onkel. Ich frage mich bis heute wie er es so weit an die Spitze geschafft hat. Naja letztendlich wurde fast die komplette Familie des Bosses getötet und auch er kam mit nur schweren Verletzungen davon. Er schloss einen Deal mit den neuen Anführern die den Namen der Gang von "Warriors" zu "Shadow Warriors" verändert hatten. Also schloss er sich der Gang erneut unter bestimmten Voraussetzungen an. Jedoch eines Tages bekamen wir einen erschreckenden Auftrag. Wir mussten einen Jungen töten....aus unserer Gang. Um genau zu sein war es das Genie was ich von Anfang an so bewundert hatte... bis heute immer noch, er war wirklich eine tolle Person...naja keiner konnte es. Keiner wagte es...keiner außer unser ehemalige Anführer. Ich wusste das ihm etwas an seinem Verräter freund lag und das machte es umso schlimmer. Jedenfalls schworen seine beiden Freunde Rache. Jedoch hinderte der Deal den mein Bruder mit den Shadow Warriors einging die beiden daran ihre Rache auszuführen. Also dachten sie sich einen neuen Plan aus. Einen äußerst klugen Plan denn auch die Freunde des Genies waren außerordentlich kluge Köpfe... Naja für ihre Rache schlossen sich beide der Feindlichen Mafia an was gar nicht mal so einfach war denn sie mussten sich erst beweisen. Kurz darauf verließ ich die Gang. Somit ließ ich all meine verbitterten Freunde.. alles woran ich jemals geglaubt hatte zurück. Ich ließ alles los. Absolut alles. Ich wusste nicht wie ich überleben würde aber länger hielt ich es dort einfach nicht aus. Auch ein anderes Mitglied ging, jedoch in eine unbekannte Mafia welche gerade noch relativ neu war und sich beweisen musste. Nach einigen harten Revierkämpfen löste die angehende Mafia sich auf und ihre Mitglieder machten sich selbstständig. Naja und ich hatte mich auch einer angehenden Mafia angeschlossen welche sich bis jetzt ganz gut durchschlägt." Er lächelte Shadow sanft an. "Warum erzählst du mir das alles?" fragte diese prüfend, die ganze Zeit hatte sie schweigend zugehört. "Weil ich dich wirklich mag. Du erinnerst mich oft an meinen alten Boss beziehungsweise meinen Bruder. Außerdem möchte ich dir damit sagen das man manchmal loslassen muss. Silent ist schließlich freiwillig gegangen genauso wie ich. Vielleicht kennt sie den Anführer ja, wieso sollte er sie denn so unbedingt haben wollen? "Kira wollte ihm gerade schon zustimmen als sich jemand in ihr Gespräch einmischte. "Genau deswegen" Viper hielt einen grauen Schlüssel hoch. "Wwas ist das Viper?" "Das ist der Schlüssel zur Macht." "Fängst du jetzt auch schon an in Anekdoten zu sprechen?" "Hör mir genau zu Shad" Er beugte sich näher zu ihr und packte sie leicht am Kragen. Dann brach er mitten im Satz ab und ließ sie los. "Ich würde gerne nachher unter vier Augen mit euch sprechen Boss." Dann ging er hinaus. "Viper verhält sich in letzter Zeit so komisch, was ist nur los mit ihm?" "Mach dir keine Sorgen Shadow, er hat seine Schwester seit langer Zeit nicht mehr gesehen obwohl sie vorher fast immer in ihrer Nähe waren das ist ganz Normal zerstreut zu sein, das klingt sich schon wieder ein." Kira schlug auf den Tisch. "Wieso versuchen alle mich daran zu hindern Silent zurück zu holen, und sie sagen beruhig dich das wird schon!" Kira ratterte alles wie ein Wasserfall hinunter. Dann stand sie enthusiastisch auf und lief zur Tür. "Ich gehe jetzt zu Viper, er scheint der einzige zu sein der sich noch Sorgen macht abgesehen von..." Sie stoppte. "Abgesehen von wem?" Er verengte seine Augen. "Niemand, niemand, ich gehe jetzt!" Sie wollte schon wütend herausstürzen als sie an der Hand festgehalten wurde. Sie wurde näher in einen langen Kuss gezogen. Kira schupste ihn nach mehreren Sekunden der Verwirrung und über Mahnung von Gefühlen. "Ttut mir leid" Entschuldigte sich ihr gegenüber. "IIch wollte gar nicht, ich weiß nicht was in mich gefahren ist, es ist nur... also ich dachte..." "Ist schon gut." Was hatte sie da gerade gesagt? Sie wurde ohne ihre Einverständnis geküsst aber aus irgendeinem Grund war sie nicht Wütend. Kira hätte sich selber dafür Ohrfeigen können. Aber anstatt irgendetwas zutun was einer Flucht entsprechen würde ging sie einen Schritt näher und stieg auf ihre Zehenspitzen um ihren Gegenüber einen kurzen Kuss auf die Lippen zu drücken. Ihr Gegenüber lächelte erstaunt und mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr verabschiedete er sich auf schon flüchtig. "Seltsam wieso hat er es aufeinmal so eilig?" "AHHHH AIRO MUSSTEST DU MICH SO ERSCHRECKEN? Moment. Warst du etwa gerade die ganze Zeit da und hast gelauscht!!!" "Ich kann nichts dafür wenn du mich mal wieder nicht bemerkst." Kira schlug sich die Hand auf den Kopf. Ihr war das ganze unheimlich peinlich. "Mach dir mal nicht ins Hemd Shadow, ich werde kein Sterbenswörtchen verraten. Selbst wenn ich wollte würde es doch sowieso keiner mitbekommen." "Du hast recht" lachte Kira und ließ sich neben Airo auf einen Stuhl fallen. "Weißt du Airo, ich bin wirklich absolut verwirrt, meine gefühle spielen verrückt und ich weiß einfach nicht was ich denken soll, bei Henr äh ich meine bei meinem vorherigen Freund war alles viel klarer und einfacher." Mir roten Wangen sah Kira auf ihre Füße mit denen sie nervös herumspielte. Airo ließ das Buch was er bis gerade eben noch in der Hand hielt sinken und widmete sich ihr. Er hatte eine wirklich sanfte und ruhige Stimme. "Weißt du Shadow, das besondere an Liebe ist das sie nirgends gleich ist. Du kannst nicht immer dieselbe Liebe empfinden, man hat zu jeder Person eine andere Liebe. Du musst einfach Geduld haben." Kira musste sich das ganze erstmal durch den Kopf gehen lassen. Sie bedankte sich herzlich bei Airo der sich kurz daraufhin wieder seinem Buch widmete und begab sich in den Trainingsraum um dort eine Weile allein zu trainieren.








"Hast du es geschafft?" "Ja" "Gut gemacht"

Breath of DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt