Breath of Darkness

21: Kampf der Anführer

22.11.23
Sofort bekam Shadow einen harten Schlag ins Gesicht. Avalanche hatte keine Sekunde gezögert.
Mit der plötzlichen Reaktion ihres Gegners hatte sie nicht gerechnet und fiel so hart auf ihren Rücken, doch sie rappelte sich schnellstmöglich wieder auf. Ihr Gesicht brannte aber darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Ihr Gegner nutzte Shadows kurzen Moment der Schwäche um zu einem erneuten Tritt auszuholen. Diesen blockte sie jedoch in
dem sie ihr eigens Bein hoch nahm und dem Tritt des Braun haarigen entgegen setzte. Bei dem Aufeinandertreffen der beiden Beine gab Shadows Bein ein unangenehmes Knacksen von sich. Am iebsten hätte Shadow geschrien, jedoch riss sie sich zusammen, sie wollte sich hier schließlich nicht blamieren. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stellte Shadow sich wieder in Kampfpositon. Ihrem Gegner wiederum schien das eher weniger ausgemacht zu haben, da dieser direkt Zu einem neuen Gegenschlag ausholte. Shadow nahm in diesem Moment ihre letzte Selbstbeherrschung zusammen und rannte trotz ihrem wahrscheinlich gebrochenen Bein auf ihren Gegner zu und schaffte es, ihn mit einem geschickten Griff und viel Konzentration in einen Armhebel zu nehmen. Ihr Widersacher, der schnell erkannte was sie vor hatte versuchte sich noch rechtzeitig zu befreien, doch Shadow war schneller, sie drückte den Arm mit all ihrer Kraft in die endgegengesetzte Richtung des Gelenks bis der Arm ein splitterndes Knacken von sich gab und daraufhin schlaff zu Boden hing. Shadows Gegner der den Schock erst ein mal verarbeiten musste schien verunsichert. Shadow nutzte diesen Moment um ihn trotz ihres schlechten Gefühls KO zu schlagen. Doch kurz bevor ihr Schlag die Schläfe des knapp 1.90m großen Mannes erreichte, zog dieser eine Waffe und schoss. Der Schuss traf Shadow dank ihrer Reflexe nur im Oberarm, doch der Schuss legte sie dennoch lahm und sie ging durch den Schwindel von Schmerz und Blutverlust zu Boden. Vor ihren Augen wurde es langsam Schwarz, doch sie sah noch wie ihr Gegner auf sie zu ging und mit der Waffe auf ihren Kopf zielte. Sie wollte nicht mehr sie hatte nicht mehr die Kraft um ihm etwas entgegen zu setzen. Im Hintergrund hörte sie gedämpfte schreie, verzweifelte schreie. War das Charlys Stimme? Shadow dachte an Charly denn nur durch ihre Hilfe konnte sie in den Untergrund gelangen. Das stimmte, sie war nicht grundlos im Untergrund. Sie hatte nicht grundlos trainiert um eine Mafia zu gründen. Wenn sie Jetzt sterben würde wäre alles um sonst gewesen. Sie hätte sich nicht für den Tot ihrer Familie rächen können und auch nicht für den tot von Henry. Dieser Gedanke füllte ihren Körper mit Wut, all diejenigen die ihr das angetan haben sollten leiden und Schmerzen spüren. Die Wut in ihrem Körper gab ihr neue Kraft. Ihr vorher fast bewegungsunfähiger Körper regte sich wie von selber und trat ihrem Gegner die Beine weg. Der doch sehr große Mann der damit nicht rechnete wurde von dem Kräftigen Fuß Feger überrascht und stürzte. Shadow nutzte diesen Moment um ihrem Gegner die Waffe zu endwenden um ihm diese nun selbst an den Kopf zu halten. Ihr Gegner ging ganz offensichtlich nicht davon aus dass sie schießen würde, doch der sichere Gesichtsausdruck ihres Gegners bestärkte Shadow nur noch mehr. Noch einmal würde sie nicht zögern. Karma hatte ihr gezeigt was es heißt Mut zu haben. Noch einmal würde sie ihm diesen Teil nicht überlassen. Und die Wut über ihren Gegner stieg und stieg. "dein Gewissen schafft es doch eh nicht mich zu Erschießen " Sprach der Braunhaarige spöttisch. Noch mehr Wut durchflute Shadows Körper, diesmal würde sie Karmas Hilfe nicht brauchen. „ich werde dir zeigen wie gut ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann." sagte Shadow wütend und mit Verachtung in der Stimme und schoss ihm ins Herz. Leblos sackte er zusammen. Sie stand auf ohne die Waffe zu senken. Sie schoss noch zwei mal auf den toten Körper und sagte verächtlich: " und das ist für deine Überheblichkeit und dass du Black out unterschätzt hast." Sie merkte nach diesem Adrenalienschub, wo sie beinahe alles um sich herum vergessen hatte wie erschöpft sie war, und langsam merkte sie auch wieder einen stechenden Schmerz in ihrem Bein und auch an ihrer Hüfte. Shadow stöhnte gequält und ließ ihre Waffe sinken. Kurz bevor sie in sich zusammensackte wurde sie aufgefangen. Jedoch, ohne etwas erwidern zu können merkte sie wohl oder übel das sie umstellt waren. "Was zum?" stieß Charly nervös aus welche Shadow im Arm hielt. "Moment mal..... Fox?" "Holy shit.." zischte Charly nun deutlich nervöser als zuvor. "Fox, wer ist das?" erkundigte sich Shadow schwach. "Frag einfach nicht, bitte..." Alle schwiegen bevor Serpent nun zu Wort kam. "Schön.. ich werde den Fakt das du hier bist einfach mal ignorieren." Ein erleichtertes Seufzen kam von Charly. "Also schön. Da der Boss nun tot ist kann ich endlich der neue Anführer werden. Ich suche schon seit längerem einen Weg ihn Kalt zu machen, aber gegen seine Stärke komme ich einfach nicht an. Naja, danke das du für mich die Drecksarbeit erledigt hast, Shadow. Dafür schulde ich dir was. Zum dank werde ich wohl etwas mehr Nachsicht mit dir haben. Keine sorge" sagte er beruhigend, was jedoch nicht ganz mit seinen Worten zusammenpasste. "Es wird schnell und schmerzlos gehen..." Er lächelte. "Ich dachte mir schon das ihr uns überrumpeln würdet. Der Boss ist zwar stark, aber schlau ist er nicht wirklich. Er hat einfach zu wenig Erfahrung im Spionen kreis. Aber keine schlechte Irreführung, das muss man euch lassen. Aufjedenfall habe ich eigentlich keine Lust meinen Plan zu erklären, also werde ich es nicht tun." Zwei Sekunden war alles still. "Nagut, wenn ihr so hart drauf beharrt, werde ich halt meinen Plan und meinen unbedeutenden Lebenslauf erzählen." Er holte tief Luft bevor er anfing zu sprechen... "Der Typ hat Psychische Probleme, nimm ihn einfach nicht Ernst. Und ach ja, mach dir keine Sorgen und ruh dich aus, ich werde ab jetzt hier übernehmen und mich um die restlichen Elitekämpfer kümmern." flüsterte Charly unauffällig Shadow zu welche erleichtert war. Ihr war sowieso die ganze Zeit schon schwindelig und sie sah Sterne. Sie hatte sich die letzten Minuten, vor allem während des Kampfes verkrampft versucht noch wach zu halten, jedoch jetzt wehrte sie sich nicht mehr, denn sie wusste das dieses Problem von nun an Charlys war.