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Park Jimin

Schnell packte ich meine Tasche, als ich fertig mit dem Frühstück war und wollte aus dem Haus rennen.

"Park Jimin", schrie meine Mutter durch das Haus. Abrupt blieb ich wie erstarrt stehen und drehte mich um. Genau in dem Moment als sie ich mich umdrehte, kam eine Box auf mich zu geworfen. Gerade noch rechtzeitig, dank meiner Wolfs Reflexe, fing ich die Box auf.

"Oh danke Eomma", gab ich ehrfürchtig von mir. Ich hatte Angst vor meiner Mutter. Wirkliche Angst. Sie war keine Frau, mit der man sich einfach so anlegte. Immerhin war sie eine Weibliche Alpha Frau und da bin ich in ihrem Status nur eine last.

Meine Mutter mochte mich nicht und zeigte sie mir auch jeden Tag, seit dem ich auf der Welt bin. Ich hatte niemanden, der mich wirklich mochte. Ach doch stimmt, da ich meine Freunde. Jungkook und Hoseok, das waren aber auch die einzigen, die ich habe.

Ich wandte mich von meiner Mutter ab und lief nach draußen vor die Tür, wo meine besagten Freunde schon auf mich warteten.

Immer noch mit der Box in der Hand, ging ich auf sie zu. Hoseok legte sofort seinen Arm um meine Schultern. "Na alles klar bei dir?", fragte er mich. Die Ferien waren seit heute vorbei und die Sonne schien hell heute. Der Schnee glitzerte durch das Licht der Sonne, ließ ihn sogar etwas schmelzen. An den Eiszapfen, die am Haus hingen, tropfte schon sichtlich das Wasser herunter.

"Na ja, geht so. Meine Mutter wollte mich wohl mich abwerfen. Und bei euch?", fragte ich hinterher. Jungkook sah mich nicht wirklich verwundert an. Hoseok ebenso wenig. Sie verstanden ebenso wenig wie ich diese Frau, die mich zur Welt gebracht hatte. Ob sie meinen Vater wirklich geliebt hatte, das war mir ein Rätsel. Es reichte zu wissen, dass er schlichtweg keine Lust auf einen Sohn wie mich hatte.

"Deine Eomma sollte froh sein, einen Sohn wie dich zu haben", sagte Hoseok aufmuntert zu mir. Dass er sich nach all den Jahren immer noch die Mühe machte, mich deswegen aufzumuntern, wunderte mich nicht. Er versuchte es schließlich aus guten Gründe. Er war ebenso gestreckt andere generell immer ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Ich kann nur hoffen das Taehyung seinen Abschluss geschafft hatte und mir nicht wieder auf der lauer steht. Dieser Typ hatte sich knall auf Fall in mich verliebt, aber ich wollte einfach gar nichts von ihm wissen. Ich hatte keine Gefühle für ihn. Für niemanden aus für einen.

Min Yoongi.

Und diesen trafen wir auch als wir auf dem Schulhof ankamen.

"Na, wenn haben wir wieder. Ey Jimin dein Verehrer ist wohl doch auch wieder da. Schau mal da drüben", kam Yoongi direkt auf mich zu. Somit sein erster Auftritt in diesem neuen Schuljahr. Er kam auf mich zu und packte meine Haare, zog an ihnen.

"Man Yoongi, lass ihn doch mal endlich in Ruhe", wollte Jungkook mich von seinem Cousin retten. "Halt du dich daraus Kooks. Ich kann mit Omegas machen, was ich will", sagte er zu ihm und druckte mein Kopf in eine bestimmte Richtung. Am Baum bei Yoongi stand Taehyung angelehnt und schaute interessiert in sein Handy.

Seit wann gehörte jetzt Taehyung zu Yoongis Gruppe?

Da ließ Yoongi meine Haare los und drehte mich zu ihm. Mit einem nicken zu mir zog er meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. "Ich habe ein Angebot für dich, Jimshit", kam es von dem Mint Haarigen.

"Und das wäre? Noch mehr Schläge, oder Beine, die mir im Weg stehen?", kam es etwas kleinlaut von mir, was eigentlich gar nicht beabsichtigt war. Ich hatte keine so große Angst vor ihm, nur eine kleine Angst und der Respekt war dafür um so größer vor ihm. Denn sollte ich auch haben, immerhin ist er eine Alpha.

"Das wäre?", fragte ich ihn.

Er packte mich unsanft an der Schulter und zog mich mit sich weiter weg von meinen Freunden. Yoongi wusste ganz genau, was für eine Wirkung er auf mich hatte und dass ich durch meine Gefühle wohl ein gewisses Mundwerk habe. Im gegenüber mir so zu benehmen als wäre da etwas, war für mich Alltag geworden.

Neugierig, wie ich war, folgte ich ihm. Ich deutete meinen Freunden einfach schon in das Schulgebäude zu gehen, dass ich ihnen dann folgen würde und sie liefen einfach los. So fiel vertrauen hatten sie wenigstens zu mir das ich nichts Dummes in seiner Anwesenheit tat. Sie wusste von meinen Gefühlen zu ihm und wirklich begeistert waren weder Hoseok noch Jungkook. Vor allem Jungkook, der sich ebenso etwas mit mir erhoffte.

Aber kranker war es einfach mit Taehyung. Ich hatte echt Angst vor diesem Alpha. Er hatte mich längst für sich beansprucht. Hatte mich einmal wirklich fast vergewaltigt, wäre da nicht Jin aufgetaucht, der eigentlich zu Yoongi gehörte.

"Es ist ein spezielles Angebot. Du willst das sicher, da bin ich mir sicher. Aber erst musst du mir verspreche, dass du niemand davon erzählst. Wirklich niemand darf davon wissen! Verstanden, sonst werfe ich dich Taehyung vor", warnte er mich direkt.

Ich blinzelte ihn verwirrt an, nickte aber.

"Du und ich schlafen miteinander! Du bekommst somit etwas, was du die ganze Zeit willst und ohnehin die ganze Zeit davon träumst. Wäre doch fair, oder nicht?"

Ich soll mit Min Yoongi schlafen? Ich kann mir das in der Realität nicht vorstellen. Wie kommt das denn auf ein mal? Ich merkte jetzt doch das meine Vorstellung schon irgendwie anders sind als die Realität mir jetzt weiß machen will.

Yoongi will mit mir schlafen? Ich komme nicht darauf klar.

"Was habe ich davon?", fragte ich neugierig nach. Yoongi schnaubte auf. "Keine Ahnung, was willst du im Gegenzug?", konterte er mit einer Gegenfrage. Da fiel aber auf die schnelle gar nichts ein. Mehr hatte ich die enttäuschten Blicke von Jungkook und Hoseok im Nacken. Vor allem Jungkook. Ich wollte Jungkook nicht so sehr verletzten.

"Lass mich das herausfinden, wenn ich mich dafür entscheiden sollte. Aber ich glaube es wenig. Auf das lasse ich mich wohl kaum wenig ein, auch wenn du es bist", sagte ich zu ihm und ließ ihn stehen.

Yoongi will mit mir schlafen und das einfach so. Noch hatte ich keine Ahnung, was der Grund dafür war, aber ich wollte ihn auch gar nicht wissen.

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WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt