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Min Yoongi

Scheiße, was habe ich da nur getan. Ich weiß, dass es nicht ich war, aber es waren meine Hände und das machte mich kaputt. Warum hatte er den nicht auf mich gehört? War es den so schwer, einfach zu gehen?

Ich sollte wirklich nicht mehr länger warten und einfach gehen, bevor so etwas wieder passiert.

Wie ein kleines Kind saß ich im Eck des großen Raumes, verwüstet wohlgemerkt. Ich hatte die Beine angezogen und wippte mich vor und zurück. Viel zu oft saß ich so da. Doch jetzt saß ich wegen Jimin so da. Es zwang mich mehr in die Knie, als die töten da unten im Keller.

Ich hatte ihn weh getan und das konnte ich mir nicht verziehen. Diesmal zog es richtig an mir. Die Menschen da unten im Keller waren mich egal, aber Jimin. Er war mir nicht egal.

Ich versuchte mich aufzuraffen und das Loft wieder in Ordnung zu bringen, aber ich schaffte es nicht. Dass das ganze mal so eine Auswirkung auf mich haben kann, hätte ich gar nicht gedacht.

Bis jetzt hatte keiner Wind davon bekommen, dass ich mich hier verstecken. Weder meine Väter hatte Jimin etwas erzählt, noch meinen Großeltern. Ich war ihm so dankbar dafür. Sie brauchte davon auch gar nicht zu wissen. Ich hoffe nur Jimin würde seinen Mund halte und nichts davon, was hier passiert ist weiter erzählen. Jin und Namjoon wären mich egal, aber meine Familie eben nicht.

"Du bist noch schwächer geworden, Yoongi. Dieser Junger macht dich schwach. Du hast dich niederstrecken lassen von deinem eigenen Cousin, der sogar schwächer ist als du. Wie erniedrigend es doch sein muss, so zu leben. So allein und einsam. Aber das bist ja gar nicht. Du hast mich also lass den Kopf nicht hängen. Wir sind endlich frei und können und lassen, was wir wollen. Ist das nicht schön. Genau das wolltest du doch? Jetzt bist du auch Jimin los, denn er wird dich hassen. Sei endlich frei Yoongi"

Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte das nicht hören, kein einiges Wort. Warum? Warum musste das passieren? Ich wäre bereit und würde es wollen, mit Jimin ein Leben aufzubauen, selbst mit dem Kind.

Scheiße man. Ich holte tief Luft als ich an mein eigens Kind dachte. Ich hatte es nicht geschafft meine aufkommende Gefühle zu verstecken, sie einfach wegzuschieben. Um so öfter Jimin zu mir kam und ich in den letzten Wochen sein Bauch hatte wachsen sehen, das Kind spüren konnte, hatte das wirklich etwas mit mir gemacht.

Ich hob meine Hand und sah sie einfach wie ein blöder an. Noch immer spürte ich auf meiner Haut die Bewegungen des Kindes in ihr. Ich schoss meine Augen und stieß die Luft, aus, die ich angehalten hatte. Ich versuchte nicht wieder in die Wut zu fallen. Wut, dass ich Jimin nicht mehr hatte. Er würde eh nicht mehr zu mir kommen, also was hielt mich noch länger hier?

"Denk nicht länger an den Jungen, das Kind. Sie wollen dich doch eh nicht mehr, nach dem Aktion!", sagte er wieder zu mir. Ich legte meine Hände auf meinen Kopf und schüttelte ihn.

"Halt doch einfach deine Fresse. Du bist schuld daran. Ganz allein du!", schrie ich durch den Raum. Ich wollte so sehr, dass Jimin noch hier wäre. Ich wollte wieder die Bewegungen des Kindes spüren. Sie gaben mir auf eine weiße kraft. Wie konnte ich es nur zu lassen, dass ich Gefühle für mein eigenes Kind entwickle?

Genau das brachte mich jetzt in eine noch größere Scheiße.

"Du weißt genau, dass du mir gehörst? Du kannst dich nicht von mir trennen. Das funktioniert nicht. Ich werde immer ein Teil von dir sein!", sagte er zu mir.

"Nein", ließ ich eine viel zu lauten Schrie ab und warf den Stuhl umher. In meinem Zorn bin ich aufgestanden, hatte einfach den Stuhl gepackt. Er prellte gegen den Stützpfahl und zersprang in klein teile.

Wird das ganze je ein Ende nehmen.

Auf ein mal klopfte es an der Tür und ich sah verwundert auf. Ich stockte, hielt sofort inne. Meine nassen Strähnen von dem Geheule hingen mir in Gesicht.

Zögerlich ging auf die Tür zu, um zu öffnen. Ich zog sie auf und erstarrte. Wie konnte das möglich sein? "Gott Yoongi", kam es von ihm, machte nur einen kurzen Blick in das Loft, ehe sein Blick wieder auf mich viel. Ich schniefte. Was wollte er hier, aber auf einer Seite war ich auch froh, dass er hier war!

In mir kam wieder alles hoch und ich konnte nicht anders, als mich um seinen Hals zu werfen, denn jetzt nötigen halt zu suchen, den ich brauchte. Sofort legten sich seine Arme um mich, strichen über meinen Rücken.

Alles, wirklich alles zog sich in mir zusammen. Jetzt war ich doch froh, dass er hier war. Ich hatte zwar nicht die beste Bindung zu ihm, aber als mein Vater war ich diesmal froh, dass er zu so einem Zeitpunkt für mich da war.

"Wir haben und alle solche sorgen gemacht Yoongi. Was ist los mit dir?", fragte er mich. "Ich kann nicht", stammelte ich in seinen Hals. "Was kannst du nicht Yoongi?", fragte er mich, um mich zu verstehen. "Ich kann nicht mehr leben", flüsterte ich gegen seine Haut. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Hals, hielt ihn wahrscheinlich viel zu sehr fest.

"Was soll das heißen? Bis jetzt hast du auch gut leben können. Was ist passiert, Junge?", fragte er mich und zog mich von sich weg. Appa Min-jae sah mir in die verheulten Augen. Er kannte das Problem, was ich hatte, zu gut. Er sollte doch Rat haben.

"Jungkook ist schuld. Er hat bei dem Machtkampf das Loch geöffnet. Ich kann meinen Schatten nicht mehr zurückhalten. Ich schaffe es nicht mehr. Ich habe Jimin fast umgebracht, scheiße", kam es von mir, drehte mich von ihm weg und legte meine Hand vor meinen Mund.

"Hey Yoongi. Hör mir zu. Du darfst dem nicht klein beigeben, dann wächst nur noch mehr. Du musst dich wehren. Du bist doch sonst auch immer so stark, warum jetzt nicht? Wenn du Jimin wirklich liebst, wovon jetzt auch ausgehe, sollte gerade er der Grund dafür sein es zu schaffen. Du darfst deinem Schatten nicht die Macht über dich geben. Wenn du das tust, hast du verloren. Noch ist nichts spät"

Meinte er das gerade wirklich so, wie er andeute? Ich wäre davon weggelaufen? Auch wenn es mich noch traf, hatte er damit recht. Ich bin einfach davon gelaufen, ohne überhaupt es versucht zu haben. Habe ihm einfach die Macht über mich gelassen. Zeigt das nicht, dass ich eigentlich innerlich total schwach bin?

"Man sieht ja wohl, wie schwach ich eigentlich bin. Wie soll ich das schaffen? Ich kann nicht in seiner Nähe sein, ohne Angst haben zu müssen", sagte ich zu ihm.

"Dann komm mit nach Hause und trainiere es. Das kannst du nur, wenn du ihm gegenüberstehst. Was denkst du, wie es geschafft habe? Und ich habe damals gegen Jimins Vater gekämpft, um für deinen Vater zu kämpfen. Wenn ich es schaffe, dann auch du."

Irgendwo ermutigte er mich damit, aber auf der anderen Seite wusste ich nicht, was ich tun soll. Weiter hinweg laufen oder mich dem stellen. Ich wollte Jimin nicht verlieren, aber ich will es auch nicht wieder riskieren.

"Es ist deine Entscheidung, Yoongi, aber entscheide dich diesmal wirklich richtig und überlege es genau, was du willst. Du weißt ja, wo du immer ein Platzt hast, wenn du dich entscheiden hast."

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WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt