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Park Jimin

Mit zögerlichen Fingern betätigte ich die Klingel. Ich hatte den Weg hier her geweint, sah auch bestimmt dementsprechend aus. Ein etwas jung aussehender Mann öffnete mich die Tür. Das konnte schlecht Yoongi Vaters sein.

"Huch, wer bist du denn?", fragte er mich als er mich oben bis unten musterte, ehe er an meine Augen hingen, blieb. Ich schniefte. "Ist Yoongi da?", fragte ich ihn. Seine Augen blitzten auf. Er drehte sich kurz um und sah dann eine junge Frau neben der Tür stehen.

"Miss Yoon, bitte holen Sie Yoongi aus seinem Zimmer! Und du kommst erst mal rein!", sagte er, griff nach meinem Arm und zog mich sanft ins Haus. "Wer bist du eigentlich? Ein Freund von Yoongi?", fragte er mich. Etwas eingeschüchtert stand ich da. Ich weiß nicht, wer er war, also wusste ich nicht, was ich ihm sagen durfte.

"I-ich bin Jimin. Park Jimin, ich gehen mit Yoongi in eine Klasse", sagte ich zu ihm. Ich ließ meine Schultasche auf den Boden fallen. Ein Glück, dass ich diese mit genommen hatte. Warum musste es auch auf dem Weg hier her noch anfangen zu reden? Ich war bis auf die Knochen nass.

"Warte sagtest du Park? Du bist der Sohn der Alpha Wölfin?", fragte er mich. Unsicher und zögerlich nickte ich ihm zu. Hier in Daegu gab es nicht viele mit dem Namen Park.

"Shit, sie hat dich herausgeworfen, oder?", kam plötzlich eine Stimme auf mich zu und ich drehte meinen Kopf. "Was, seine Mutter?", fragte der Mann mit dem Hals Tattoo weiter. Yoongi nickte. Der Mann stellte sich vor Yoongi und stemmte die Hände in die Hüften. "Min Yoongi, was hast du...." Er stockte, roch etwas, sah kurz mich an, dann Yoongi.

"Hast du nicht gemacht?", kam plötzlich wissend von ihm. "Appa Chill, ich weiß, was ich tu’. Ich musste ihn irgendwie vor Taehyung schützten", verteidigte er sich und ich glaube mich verhört zu haben. Appa. Dieser Typ war sein Vater? Erst jetzt sah ich mir beide genauer an. Die Augen, es war unverkennbar.

"Warum vor Taehyung schützten?", wollte sein Vater wissen. "Weil er den zum zweiten Mal vergewaltigt hat. Ich und Jimin haben ein Deal und ich wollte mein Wort halten. Ja kann sein, dass ich jetzt ihm den Omega gestohlen habe", erklärte Yoongi ihm lässig. Sein Vater halte auf.

"Du bist gut. Du weißt schon was für ein Ausmaß das haben kann oder? Na ja, jetzt ist es schon so. Los, nehm ihn mit nach oben. Schau danach, dass du ihm Kleider gibst", sagte er noch zu ihm und ging dann. Yoongi packte etwas genervt und widerwillig meinen Arm und zog mich nach oben in sein Zimmer.

Scheiße war dieses Haus groß. Das war eine Villa schlicht hin. Wenn nicht sogar ein halbes Schloss. In seinem Zimmer angekommen, fühlte ich mich dann doch etwas kleinlich. Alles war so groß und ich war so ein kleiner Wicht. Selbst Yoongi wirkte da viel größer, wenn er so selbstbewusst durch das Haus lief.

Er drückte mich im Zimmer rüber zu einer Tür und öffnete diese. Ein Bad erstreckte sich und glänzte im modernen, sauberen Glanz. Es war ebenso wie man sich das Bad eines reichen eben vorstellen kann. Schickimickie.

"Zieh dich aus, ich hole dir kurz Sache von mir", sagte er mir. Ich zog mich aus, wusste dann aber nicht wohin mit den nassen Sachen. Diese Junge-Frau von vorher kam herein und ich war etwas überrumpelt als sie mir einfach die Nase Sachen abnahm.

"Ich nehme ihre Sachen mit und wasche sie für Sie. Morgen haben sie ihre Sachen wieder, junger Herr", sagte sie zu mir. "Ahm danke Miss ..." "Yoon. Miss Yoon Jimin. Sie wirst du die meiste Zeit sehen, weil sie ab heute für dich zuständig sein wird", sagte Yoongi zu mir. Für mich zuständig? Was soll das jetzt bitte heißen?

Frau ging und Yoongi bleib vor mir stehen, gab mir ein paar Klamotten zum Schlafen. "Du wirst wahrscheinlich noch öfter hier herkommen und da ich den scheiß losgetreten habe, ist jetzt meine Pflicht. Ich habe mit meinem Vater schon darüber geredet, dass du kommst. Das Ganze ist abgeklärt, dass du jederzeit herkommen kannst, also mach dir weniger Sorgen, wo du untergebracht bist, sondern eher wie du das wiedergutmachst. Ich allerdings hätte da schon eine Lösung"

Mit einem vielsagenden Blick sah er mich an. Oh ja klar, woran soll er denn auch sonst denken.

"Willst du das jetzt nutzten? Du hattest es mir heute ohne hin angeboten", kam es von ihm und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wollte es und ich hatte das eigentlich nur als Lockmittel genutzt. Aber ich wusste auch Yoongi war keiner, der meine Worte einfach so vergessen würde, vor allem ja nicht so etwas.

"Ach so am... das..." Ich wusste nicht so recht, wie jetzt aus dem ganze wieder herauskommen soll, aber ich glaube, ich brauche das auch gar nicht zu versuchen. Als er seine Arme löst und auf mich zukam, er wenige Millimeter vor mir innehielt, spürte ich seine ganze Wärme.

Wäre das wahr es, was ich wollte und brauchte. Ich brauchte, wärme. Mir war kalt. Eiskalt und ich wollte gewärmt werden. Genau das gab er mir gerade uns wusste nicht mal was das für eine Wirkung auf mich hatte.

"Du weißt, wir haben einen Deal!", haucht er mir gegen die Lippen, ehe er sie mir sanft aufdrückte. Dieser Küsse wurden keineswegs wild oder fordernder. Sie blieben so sanft, wie sie waren. Seine Zunge strich über meine Unterlippe, bat um Einlass. Leicht öffnete ich meine Lippen und seine Zunge prallte auf meine.

Mit meinen Händen fuhr ich seine Brust hinauf, hielt dann an ihnen inne. Yoongi drückte mich an sich ran, mit der anderen Hand hielt er meinen Nacken fest, fuhren leicht ich meine orangen Haare. Ich fühlte mich wirklich auf dem siebten Himmel, nur weil er mich küsste. Es war einfach zu schönes Gefühl, von ihm geküsst zu werden.

Ich will, das ganze nicht vermissen müssen, aber mein ungutes Gefühl bei der Sachen blieb dennoch bestehen. Auch wenn er mich jetzt so zu sagen aufgenommen hatte, es würde nicht auf Dauer sein.

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WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt