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Min Yoongi

"Und was ist heute so passiert?", fragte ich meine zwei besten Freunde als ich sie zu mir hereinließ, sie auf dem Sofa platzt, nahmen. Jin und Namjoon waren die einzigen, die von meinem Versteck wussten. Taehyung hatte ich mit Absicht nichts gesagt, weil ich nicht wollte, dass er wusste, wo ich mich befinde.

Wenn ich nicht gefunden werden wollte, dann kann ich mich auch lange versteckt halten. Wenn alles so weit gut ging, würde mich hier auch keiner finden.

"Eigentlich gar nichts, wie sonst auch", sagte Namjoon der es sich auf dem Sofa bequem gemach hatte. Da bekam er einen Stoß von Jin in die Rippen gehauen und zuckte zusammen. Der Omega hatte echt was drauf und wusste genau wie er Namjoon in die Schranke weißen kann.

"Na ja, was heißt nichts passiert. Jimin war bei uns. Wusstest du das er besser hört durch die Schwangerschaft?", fragte er mich und beugte sich etwas zu mir vor. Jimin hörte besser. Das ist ja mal was. Aber nein, woher sollte ich das auch wissen? Das war mir so gar nicht klar.

"Woher denn? Warum?", wollte ich wissen. "Weil er unsere Telefonate mit dir abhört. Er weiß, dass wir Kontakt zu dir haben. Er weiß alles, Yoongi. Zwar nicht wo du bist, aber sonst weiß er alles", erklärte Namjoon.

Ganz toll, das kann ja noch besser weitergehen.

"Und was kam jetzt dabei raus als er bei euch war. Er hat euch doch sicher um etwas gebeten, so wie ich ihn kenne."

Namjoon nickte. Also Jimin eine Botschaft für mich ganz toll. Ich kenne Jimin, er würde jede Gelegenheit nutzten, um mich irgendwie zu erreichen. Seine Nachrichten, die er mir geschrieben hatte, waren schon so aufschlussreich gewesen. Ich wäre mir so nicht über meine Gefühle im klare geworden, wären diese Nachrichten nicht gewesen.

"Na ja, du seist ein Arschloch, der sich zu fein sei zu seinen echten Gefühlen zu stehen und dass du deinen Arsch zu ihm bewegen sollst. Irgendwie so war es doch, oder nicht?", fragte er an Jin gewandt, von dem wieder einen Stoß in die Rippen bekam.

Ich muss lachen. Es hörte sich auf jeden Fall nach meinem Jimin an.

"Was redest du, das war doch gar nicht so gemeint, meine Scheiße", fuhr Jin seinen festen Freund an. Jin wandte sich mir zu und sah mich mit einem traurigen Lächeln an.

"Er vermisst dich, sehr sogar Yoongi. Es geht ihm so weit gut, wovon ich aber nicht aus gehen. Er ist heute zusammengebrochen. Diese Schwangerschaft bricht ihn immer mehr und dann das, dass du nicht da bist, macht ihn ganz kaputt. Wenn es immer noch dein Ziel sein soll ihn zu brechen, dann Glückwunsch, du hast es geschafft Yoongi", sagte Jin, mit ernst in der Stimme.

Mit einem beschämenden Blick senkte ich den Kopf. Was habe ich da nur getan? Er hätte nicht leiden müssen, hätte ich ihn nicht für diesen scheiß plan benutzt. Vor allem das, was ich ihm im Auto angetan habe. Diese Vergewaltigung, es geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Werde ich es je vergessen können, was ich Jimin alles angetan habe?

"Du hast dich verändert, Yoongi, merkst du das überhaupt? Du kämpfst für etwas, Beziehungsweiße solltest du weiter kämpfen, aber nein du lässt das fallen, was du brauchst. Schau dich doch mal! Weder du noch Jimin sehen wirklich gut aus. Beide habt ihr voll die Augenringe und man sieht euch nur noch beim Fallen zu."

Jins Predigt half mir gerade wirklich wenig. Ich war ratlos, was soll ich tun? Mein Großvater, meine Väter, keiner von ihnen darf wissen, wo ich bin. Sie sollen denken, ich hätte die Stadt verlassen. Das hätte ich auch eigentlich getan, wäre da nicht Jimin von dem ich mich nicht wirklich lösen konnte.

Es sind schon Wochen her als ich Jimin zuletzt gesehen hatte. Ich hatte mich wacker gehalten, mein Plan weiter durchzuziehen. Ich wollte schon den nächsten Schritt wagen, aber jetzt wo Jin mir erzählte, dass die Schwangerschaft Jimin doch komplett aus Nokte, bekomme ich Angst. Ihm sollte nicht das Gleiche passieren wie Appa Si-yang. Davor hatte ich dann doch Angst.

Mir war doch tatsächlich nicht mehr zu helfen. Erst trieb ich es so weit, dass es so kommt und jetzt wo ich mein Ziel erreicht hatte ihn zu Schwänger, bereute ich es. Ich hatte ja auch gar nicht damit gerechnet, mich in dem Jungen zu verlieren und ihn zu lieben. Aber klar, hätte mir, dass schon bei dem Biss klar sein müssen. Wir waren Mates.

Da leuchtete mir eine Idee ein. Ob ich das eingehen sollte? Das Risiko gefunden zu werden war dann groß. Aber ich glaube nicht, dass Jimin mich verpfeifen würde. So weit würde er nicht gehen.

"Bringt mir Jimin her! ", platzte er aus mir heraus. Verwundert sahen sie mich an. "Bitte was? Wieso das jetzt?", wollte Namjoon wissen. "Warum wohl. Ich kann das wohl kaum noch länger ertragen ohne ihn und ich glaube das es dann auch besser gehen würde. Es wird nur ein Treffen geben, damit ich mich noch richtig von ihm verabschieden kann, danach werde ich die Stadt wirklich verlassen und nie wieder zurückkehren. Ich muss mich noch mal richtig von ihm abschiedet haben.", erklärte ich den beiden.

Verstehend sahen sie mich an. Es wird das letzte Treffen sein, das ich mit Jimin haben werde. Wenn ich jetzt schon daran dachte, zog sich in mir alles zusammen. Das gute. Wenigstens wusste ich jetzt, woher das kam und was ich auch dabei fühlte. Es war mehr als irgendein Schmerz. Es war eine Qual, dass ich spürte.

"Du willst dir und Jimin das wirklich antun? Klar es wäre gut dich noch mal richtig zu verabschieden, aber glaub mir das sich damit Jimin sich nicht zu Frieden geben wird. Er wird es nicht wollen das du gehst Yoongi. Er wird dich mit Händen und Füßen daran hindern, damit musst du rechnen. Jimin wird nicht klein beigeben, vor allem jetzt nicht."

Ich schaute verwundert auf. Was soll das jetzt heißen?

"Wie ist das jetzt gemeint?", wollte ich wissen. "Na ja. Jimin ist wie von dir verlang bei deinem Großvater untergekommen. Jimin hatte was davon geredet das er da zwar gut aufgehoben ist, aber lieber bei deinen Vätern wäre. Ich kann mir auch gut denken, warum. Yoongi, er sieht deinen Vater Si-yang als Leidwesen an. Er kommt ohne ihn nicht klar. Da kann dein Großvater sich noch so sehr bemühen"

"Woher wollte ich das wissen?", fragte ich Jin.

"Weil wir selber erst vor drei Tagen mit ihm gesprochen haben. Erst da haben davon mit bekommen, dass er bei deinem Großvater lebt. Er wollte sein Wort halten, so sagt man Jimin"

Wort halten. Er hatte das also doch ernst genommen, als ich meinte, er soll sich um Jimin kümmern. Wenn Jimin so unglücklich bei meinem Großvater ist, dann soll er hat zurück. Jetzt heißt es für mich das zu klären und Jimin ein letztes Mal gegenüber stehen. Das wird nicht leicht.

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WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt