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Min Yoongi

Ich wartete nur so darauf, dass es endlich zur Pause klingelte. Ich hatte in der Biologiestunde nicht gerade etwas Gutes in der Hose. Ich brauchte Jimin, aber den fand ich in der Pause dann nirgends. So frustriert wie ich war, musste ich zur Not greifen und hatte einen anderen Omega geschnappt, mit dem ich es trieb.

Der kleine Seungmin hatte sich richtig darauf gefreut, von mir wieder, um einen Gefallen gebeten zu werden. Ich brauchte einfach wieder eine schnelle Nummer.

Aber ich musste auch zu geben... das, was ich mit Jimin hatte, an das kam irgendwie keiner ran. In der Zeit als Jimin krank zu Hause lag, hatte ich mich ein bisschen – nur so zum Testen – mit anderen Omegas vergnügt, weil ich dachte, ich könnte so Jimin vergessen.

Pustekuchen, nichts davon half.

Mit schlechter Laune, dass ich nicht Jimin gefunden habe und mich mit so einem mittelklassigen Omega, wie Kimm Seungmin abgeben musste, lief ich durch den Hof und hielt Ausschau nach Jimin, aber selbst da fand ich ihn nicht.

Ich achtete gar nicht wirklich auf meine Umgebung, suchte nur nach dem Orange haarigen Jungen, bis jemand halb in mich hinein lief.

"Ey kleiner, pass gefälligst auf wo du hin läufst!", sagte ich zu ihm, als ich das Gesicht der Person sah. Mit einem provozierenden Ausdruck im Gesicht sah mich Jungkook an.

"Was willst du eigentlich? Musst du nicht auf Jimin und deine Brut aufpassen?", fragte er mich. Er wollte jetzt wirklich reizen? Das war keine Gute Idee, was er da jetzt eben tat.

"Was ich tu’, geht dich ja wohl gar nichts an. Halt dich fern von Jimin oder hast ein Problem mit mir", knurrte ich ihn an. Jungkook lachte nur amüsiert und verächtlich auf. "Ich habe ein Problem mit dir? Du hast ja wohl eins mit mir. Wer hat den Jimin sich einfach so genommen? Er hat die ganze Zeit mir gehört, nicht Taehyung. Er hat schließlich das für mich gemacht", sagte er zu mir.

Ich ging einen Schritt auf ihn zu, griff nach seinem Kragen und zog ihn zu mir her. Der kleine dachte wohl mich aus dem ruder bringen zu können. Ich hörte auch schon meinen Schatten zu mir sprechen. Eine unglaubliche Wut bahnte sich in mir an.

Mein Schatten wollte die Krontrolle, aber die werde ich ihm nicht geben. Er war gereizt und ich ebenso. Es brauchte nicht mehr lange und ich würde die Kontrolle über meine Wut verlieren.

"Du hältst dich von Jimin fern. Wenn ich dich auch nur in seiner Nähe sehe, bist du tot. Es juckt mich nicht, wer oder was du für mich bist. Du bist nichts weiter als ein kleiner Käfer, den ich immer wieder vernichten kann. Also bleib weg von ihm. Jimin gehört mir, verstanden?", versuchte ich es ihm mit Nachdruck einzureden, damit er es wirklich verstehen würde.

Der braun haarige Junge lachte wieder auf und wollte sich freikämpfen, aber da war ich wieder stärker als er. Immerhin bin ich vollblütiger Schattenwolf, was bei Jungkook nicht der Fall war. Was hatte ich für ein Glück, dass meine beiden Väter Schattenwölfe sind, da sie ohnehin über Ecken verwandt sind.

"Hast du das verstanden?", brüllte ich ihn an, doch er sagte nichts, sah mich einfach nur an. Jungkook weiß genau, dass er gegen mich nicht ankommen würde. Wieso er sich dennoch so gegen meine Aussage werte, machte mich stutzig, aber ich zeigte es ihm nicht. Er brauchte meine Verwunderung nicht zu sehen.

Da nickte er und ich schubste ihn etwas nach hinten als ich losließ.

"Trotzdem, du hast ihn mich weggenommen", kam es von ihm und da holte er auch mit der Hand aus, doch ich fing sie ab. Mit glühenden Augen sah ich ihn an. Ich ließ meine Kralle hervorkommen und drückte sie ihn sein Fleisch. Jungkook gab standhaft keinen Mucks von sich. Zäh war er ja schon immer gewesen.

"Hör ja auf und las den scheiß. Ich gebe dir die letzte Chance noch lebend davon zu kommen, solltest du dich daran halte. Ich schrecke nicht davor zurück, dich um zu legen", sprach ich noch tiefer Stimme. Mir war mittlerweile klar, dass wir die Aufmerksamkeit des ganzen Schulhofes auf uns hatten. Doch es war mir egal. Von der Schule fliegen würde ich nicht. Mein Onkel würde mich nicht aus seiner Schule werfen.

"Ich gebe nicht auf, Jimin zu mir zurückzuholen. Du kannst deine Brut haben, aber Jimin gehört dir nicht. Er gehört mir, rechtlich gehört er mir und nicht dir", knurrt er mich an und holte mit der anderen Hand aus. Ich war schneller und rammte ihm meine Kralle in die Hüften. Dafür hatte ich ein stärkeres Gift in meinen Krallen, sodass die Wunden nicht so schnell heilen würden. Er darf danach schön nach Hause gehen.

Jungkook gab einfach nicht auf und versuchte es immer wieder mich zu treffen, da verlor ich meine Geduld und passte ein mal nicht richtig auf, hatte ich schon eine tiefe Kratzt wunde über meiner Brust, hinab zu meinem Bauch. Der Pullover zerrissen.

Ich verlor meine Kontrolle und meine Augen wurden immer schwärzer. Ich sah nichts mehr, konnte nur noch spüre, wie sich mein Körper bewegte. Ich konnte spüren, wie sich der Schatten verteidigte.

"Du bist schwach geworden, Yoongi. Du solltest dich nicht länger mit diesem Jungen abgeben. Er macht dich wach. Lass ihn bei der Brut, du hast dich, um Besseres zu kümmern", hörte ich meinen Schatten laut und deutlich. Schwach, ich war nicht schwach. Ich bin widerstandsfähig.

Wieder und immer wieder schlugen meine Hände auf Jungkook ein, ohne dass ich eine Kontrolle darüber hatten. Aber ich steckte auch etwas ein. Aber eines war sicher. Dadruch, dass mein Schatten ein Vollblut war, war er stärker, schlauer und ausgeprägter als bei Jungkook. Seiner war schwächer.

"Yoongi hör auf!"

Jimin, ich konnte ihn deutlich hören. Er war hier. Jetzt, wo ich nicht in der Lage war, meinen Schatten zurückzustecken, kam er. Tolles Timing Jimin.

Mit meinem Gehört suchte ich ihn in der Menge ab. Aber ich hörte ihn nicht mehr. "Hör auf. Ich muss Jimin sehen", versuchte ich mit meinem Schatten zu reden, aber er reagierte nicht, schlug weiter auf Jungkook ein.

Es war aussichtslos. Ich schaffte es nicht, meinen Schatten zurück zu weißen.

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WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt