WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰ

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Min Yoongi

Beim Frühstück am nächsten Morgen war die Stimmung etwas merkwürdig. Klar natürlich hatte ich Jimin an dem Abend gleich noch mal durchgenommen, aber das auch zu Recht. Wie können meine Eltern auch einfach mitten am Tag einfach so im Wohnzimmer herumvögeln?

"Dein Sohn hat uns gestern beim Vögel im Wohnzimmer erwischt", durchbrach Appa Si-yang die erdrückende Stille. Ich hielt mit meiner Kabel inne und schaute kurz zu Appa Si-yang hoch, was Jimin mir gleich tat und sah dann zu Appa Min-jae, der wie angewurzelt mich ansah.

Ich hörte das geräuspert lachen von Appa Si-yang. Das hat er mit Absicht gemacht.

"Ist das wahr, Yoongi?", fragte der Mann mich. Ich schluckte das Stück von meinem Pancake herunter. "Naja ist ja nicht so das ihr allein in dem Haus seid, oder? Ich wohne auch noch hier. Ihr seid wohl kaum allein. So oder so, mitten am Tag herum Vögeln, wirklich Takt voll Appa", kam es von mir.

Appa Si-yang fing an zu lachen und legte seine Hand auf die von Appa Min-jae. "Ich weiß zwar nicht, was er alles gesehen und gehört hat, aber der Teil wo es zur Sache ging, kannst dir sicher sein", meinte er zu ihm. Appa Min-jae sah zu Jimin und fühlte deswegen auch ziemlich unwohl in seiner Haut.

"Muss das von Jimin sein Si-yang?", fragte er den jüngeren.

"Ganz ruhig. Du weißt genau, was Yoongi mit ihm tut. Sehe sie dir doch mal an. Die sind wie wir damals. Jimin ist voll verliebt in deinen Sohn und Yoongi hält sich mit allem zurück. Ich sage, er ist dir ähnlicher als du glaubst. Du hast mich schließlich auch nur benutzt bis zu dem Zeitpunkt wo du wusstest das ich mit Yoongi schwanger bin. Danach wurde es dir doch wärmer um dein kaltes Herz", erklärte er.

Oh, ich kann ihm sicher sagen, dass dies bei mir nicht der Fall sein wird.

"Ich werde mich aber nie in Jimin verlieben. Ich bin also nicht so verweichlicht wie er. Und außerdem ziehe ich meine Ziele durch Appa. Mir scheiß egal was ihr sagt oder Plant. Ich werde nicht länger ein Min sein. Dieser Drecksname bringt nur Unglück", rief ich aufgebracht aus.

Ich stand sofort auf und lief aus dem Esszimmer raus in den Garten. Zeit hatte ich noch genug. Ich bleib’ vor dem kleinen Teich stehen und schaute rüber in den Wald, der hinter unserem Haus lag.

"Yoongi, hey", kam Appa Si-yang auf mich zu. Ich sah kurz in seine Richtung, ehe ich mich wieder wegdrehte. "Yoongi eigentlich war das ganze so gar nicht geplant. Hey, schau mich an!" Er drehte mich zu sich herum und ich sah in seine Katz braunen Augen.

"Du kannst nicht ständig gegen alle schießen, nur, weil es dir nicht passt!", sagte er zu mir. "Und du hättest dich damals wehren können. Dann wäre ich jetzt nicht in dieser Lage. Ich will dieses Leben nicht. Vor allem nicht als Min. Warum gerade er? Hätte es nicht jemand anderes sein können?"

Appa Si-yang atmete merklich aus. Er war frustriert und ich kann es ihm auch gar nicht verübeln. Ich weiß das ich auf eine Art und weiße anstrengend bin, aber ich hatte auch guten Grund so zu rebellieren.

Ich lass’ mich nicht unterkriegen. Ich bin nicht so schwach wie Appa Min-jae. Ich lasse mich nicht zwingen, eine Frau zu heiraten, die ich liebe. Generell Liebe, ist für mich etwas, was ich nicht brauche. Er bekommt diesen Enkel und kann den als seinen Erben aufziehen. Nur werde ich dann nicht mehr da sein, wenn dieses Kind zu Welt kommt. Ich will am besten gar nicht erst in Kontakt mit dem Kind kommen, überhaupt etwas für dieses Kind zu entwickeln, was nicht sein soll.

Appa Min-jae kann Jimin noch dazu haben, wenn er denn unbedingt will oder braucht. Mir egal. Jimin bedeutet mir rein gar nichts und das wird auch so bleiben.

"Du machst mir jetzt etwa wirklich vorwürfe das ich Schuld bin an den ganzem? Yoongi, das ist doch nicht dein ernst, oder? Man kann eben nichts ändern, wenn man jemanden liebt. Jimin liebt dich und du nutzt das für deine Pläne. Ich sage es dir noch mal Yoongi, lass den scheiß, sonst bekommst du mit mir ärger junger Mann. Und mach mich nicht für deine Lage verantwortlich. Du hattest ebenso ein Leben verdient wie alle anderen auch. Nie im Leben wäre mir eingefallen, dich abzutreiben. Denk mal daran, wie das mich kaputt gemacht hätte, das eigene Kind zu töten und ich bin froh mich gegen meine Eltern gewehrt zu haben es nicht zu tun. Du bist auch mein Sohn!"

Ich war erschlagen von seinen Worten, dass ich nicht wusste, wohin mit mir und was als nächstes passiert. Ich spürte ein gewisses Gefühl, ein gewisses Schuldgefühl machte sich in mir breit. Ich wusste ganz genau, was für ein Opfer er gebracht hatte, um mich zu behalten.

Er wurde von seiner Familie verstoßen. Von dem kompletten Rudel und hinterher lässt ihn Appa Min-jae fallen, nahm mich ihm weg. Hinterher stand er mit nichts da. Er ist an ein paar falsche Alpahs geraten, die ihn verschlagen haben. Aber seine Gefühle zu Appa Min-jae sind über die Jahre konstant geblieben.

Würde das bei Jimin auch der Fall sein. Würde auch wie Appa Si-yang Jahre lang auf mich warten? Das konnte ich mir kaum vorstellen.

Ich spürte die Tränen in mir aufkommen, weil ich wusste, wie hart das Leben für ihn war und ich nun mit mir selber zu kämpfen hatte. Er hatte ein so großes Opfer gebracht, meinetwegen und ich kämpfe mich aus dem Leben heraus, das er mir gegeben hat.

Warum versteht den niemand meine Lage?

Das alles ist einfach viel zu anstrengend. Ich spürte die Arme von Si-yang um mich und wie er mich zu sich drückte. Ich ließ es zu, denn seine Wärme und Nähe war gerade das einzige, was mir wirklich guttat und ich auch wirklich brauchte.

"Yoongi ich liebe dich, mehr als alles andere. Ich hätte dir nie das Leben verweigern können. Du warst, wenn auch unerwartet und erzwungen, ein Wunschkind für mich. Du wirst geliebt und gebraucht, und zwar von uns beiden."

Das brach dann doch den Damm bei mir und ich fing wirklich an zu weinen.

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