29.8.2023
Du warst der Mensch, der mir am meisten bedeutet hat. Du warst der Mensch, dem ich am meisten vertraut habe. Du warst der Mensch, der mir von allem am wichtigsten war. Du warst der Mensch, den ich am meisten geliebt habe. Bis du zu dem Monster wurdest, dass mich von allen am meisten verletzt hast.
7 Monate und 18 Tage. So lange hat es gedauert, bis alles zerstört wurde. Bis zum 6.8.2023. Bis zum 26.8.23 hat es gedauert, bis es komplett vorbei war. Ich weiß nicht, an welchem der beiden Tage du mich mehr verletzt hast. Doch an beiden hast du mich mehr verletzt, als je jemand anderes zuvor.
Ich habe dir vertraut. Ich hätte nie gedacht, dass ich es jemals bereuen könnte. Die Zeit mit dir fühlte sich in dem Moment so schön an. Es hat sich richtig angefühlt – auch wenn mir unterbewusst immer klar war, dass es nicht richtig war. Doch was auch immer sich uns in den Weg stellte – ich habe dich geliebt. Alles andere war mir egal. War das naiv? Ja. Hätte ich mir denken können, dass das nicht gut ausgehen wird? Ja. Habe ich trotzdem versucht, diese Gedanken auszublenden? Ja. Weil ich dich geliebt habe. Weil ich dachte, dass diese Liebe stärker ist als alles andere. Dass sie richtig ist, einfach nur, weil ich es mir so wünschte. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass sie richtig war. Denn ich hatte Angst, was passieren würde, wenn ich sie nicht mehr hätte. Wenn ich dich verlieren würde.
Doch irgendwann haben sich die Zweifel an uns doch in den Vordergrund gedrängt. Und ich habe eingesehen, dass sie recht hatten. In dieser Zeit wurde mir alles an uns zu viel – die Eifersucht, der Druck, alles richtig zu machen, keine Fehler zu machen, nichts zu machen, was unsere Beziehung zerstören könnte. Ich bin damals den Schritt gegangen, zumindest eine Pause einzufordern. Doch diese Pause endete darin, dass wir nur einige Tage nicht schrieben – und diese Tage waren reiner Schmerz. Doch mit der Zeit wurde alles wieder so, wie es zuvor war. Verdammt, ich habe sogar noch versucht, dir deine Angst zu nehmen, dass ich wieder einen Rückzieher machen könnte. Und auch wenn du gesagt hast, dass es wieder gut ist, habe ich mir trotzdem Vorwürfe gemacht, dich verletzt zu haben.
Du hattest unsere Beziehung schon hinterfragt, bevor ich meine Zweifel ausgesprochen habe. Doch ich habe dir zugehört, und wir haben darüber geredet. Ich habe dich aufgefangen, dich gehalten, als es dir schlecht ging. Doch als ich meine Gedanken ausgesprochen habe, hast du mich fallen gelassen. Du hast mir nicht zugehört. Du hast nicht mit mir geredet. Stattdessen hast du mich mit meinen Zweifeln, meinen Vorwürfen und der Angst, dich für immer verloren zu haben, allein gelassen.
In der Zeit danach habe ich umso mehr an dir festgehalten. Die Angst, dich zu verlieren und daran zu zerbrechen, war zu groß. Du hättest eigentlich keine Angst haben müssen, ich würde jemals wieder einen Rückzieher machen. Ich habe daran gedacht, ja. Aber ich hätte mich nie getraut, diesen Schritt wirklich zu gehen.
Es war fast alles wieder gut. Bis zwei Dinge aus deiner Vergangenheit wieder auftauchten. Zum einen die Geschehnisse in Bezug auf die DA, als du damals Tipps bzgl. SV verbreitet hast. Du wolltest nie darüber reden. Trotzdem hast du es mir halbwegs erklärt. Ich weiß nicht, wie viel von dem, was du mir gesagt hast, stimmt. Doch aus dem, was du erzählt hast, habe ich mir eine Geschichte zusammengestellt, die zu dem gepasst hat, als den ich dich kennengelernt habe. Denn es ist nicht nur in der DA vorgekommen, dass du dazu geraten hast. Auch zu mir meintest du einmal indirekt, dass ich es tun könnte, wenn es mir dadurch wirklich besser gehen sollte. In dem Moment habe ich es einfach als Versuch von dir gesehen, dafür zu sorgen, dass es mir besser geht. Doch auch da war mir unterbewusst schon klar, was du da gesagt hast. Dass es dir egal ist, ob ich eine neue Verletzung habe, die ich verstecken muss, die wieder heilen muss. Hauptsache, es ging mir gut genug, damit ich dich nicht verletze.
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Gedankenwelt
RandomDies ist ein Einblick in all die Gedanken, die mich Tag täglich im Leben begleiten, und auch in ein paar Träume. !Achtung! !TW! Beschreibung von Selbstverletzung und Suizidgedanken in manchen Kapiteln! (sind einzeln gekennzeichnet) Teilweise Texte...