Watashi no kanpeki na kara 🐚 - Kenma x OC (18+ Story)

Kapitel 16 - Die Überraschungsparty

Nach dem Frühstück gingen wir wieder zurück in mein Zimmer. Kenma legte sich auf mein Bett und spielte an seiner Switch, während ich mich im Bad fertig machte. Wir hatten beschlossen, gemeinsam zu Kenma zu gehen und von da aus dann direkt in den Park, da sein Zuhause dichter dran war als meins.
Ich hüpfte schnell unter die Dusche, putzte meine Zähne, schminkte mich ein bisschen und föhnte meine Haare. Heute ließ ich sie einfach offen, da ich keine Lust hatte, groß eine Frisur zu machen. Plötzlich fiel mir auf, dass ich mir meine Kleidung für den Tag nicht mit ins Bad genommen hatte. Ich ging also mit einem Handtuch um den Körper gewickelt vor meine Zimmertür und steckte vorsichtig den Kopf hindurch. „Ähm, Kenma, ich hab' meine Klamotten vergessen. Könntest du kurz die Augen schließen, damit ich mich umziehen kann?", fragte ich ihn verlegen. „Klar, kein Problem. Meine Augen sind zu.", antwortete er mir und hielt sich die Hände zusätzlich vor die geschlossenen Augen. „Danke, ich beeile mich." Ich schlüpfte schnell in mein Outfit, ging zu Kenma ans Bett und nahm ihm vorsichtig die Hände von den Augen. „Du kannst die Augen wieder aufmachen." Kenma musterte mich mit einem Lächeln. „D-D-Du siehst hübsch aus, Tomoko.", sagte er mit einem rosanen Schimmer auf den Wangen. „Oh, dankeschön. Wollen wir dann los?" „Ja.", kam nur als Antwort. Ich packte noch schnell das Geschenk für Kudo ein, verabschiedete mich von meinen Eltern und ging dann mit Kenma im Schlepptau in Richtung seines Hauses.

Ich wartete in Kenmas Zimmer, während er im Bad war und sich frisch machte. Sein Zimmer war wirklich cool. Er besaß eine riesige Videospiel-Sammlung, ähnlich wie ich und ebenfalls einen Schreibtisch mit einem bunten Gaming Set-Up. Direkt wurde ich wieder nervös, als ich an die Geschehnisse in Deutschland dachte, welche durch das Stöbern in Kenmas Zimmer in meine Gedanken kamen. Um diese schnell wieder zu vergessen, fing ich an einen von Kenmas Katern zu streicheln, von denen zufällig einer auf seinem Bett lag. Während ich mit dem kleinen Fellknäuel schmuste, rief ich kurz bei Kuroo an, um ihn zu fragen, ob alles für die Party vorbereitet war. Er bestätigte mir, dass alles fertig war und dass er gleich vorbeikommen und Kenma abholen würde. Ich könnte dann zu Kudo gehen und sie abholen. Gerade als wir das Telefonat beendet hatten, kam Kenma aus dem Bad wieder. Ich musterte ihn mit großen Augen. Auch, wenn wir uns jetzt schon zwei Monate kannten, hatte ich ihn und auch Kuroo noch nie in Alltagskleidung gesehen. 'Wie gut sieht Kenma bitte in seiner normalen Kleidung aus?' "Ist was oder warum starrst du mich so an?", fragte mich Kenma irritiert. "N-N-N-Nein, sorry. Du siehst nur echt gut aus in dem Outfit.", lächelte ich ihn an. "Echt? Danke Tomoko, du siehst auch toll aus." "Danke." Wir verloren uns gerade wieder in den Augen des jeweils anderen, als es an der Tür klingelte. "Das ist bestimmt Kuroo, der dich abholen kommt. Ich geh' dann auch mal und hole unseren Ehrengast ab.", sagte ich, während ich mich auf den Weg zur Haustür machte, vor der wie erwartet Kuroo stand. "Bai bai Boys, bis später!", trällerte ich und gab Kuroo eine kurze Umarmung. Kenma drückte ich einen Kuss auf die Wange und bevor er etwas sagen konnte, war ich schon um die nächste Ecke verschwunden.

Bei Kudos Wohnung angekommen, drückte ich voller Vorfreude die Klingel. Keine 30 Sekunden später wurde mir die Tür geöffnet und ich machte mich mit dem Fahrstuhl auf den Weg nach oben. Bei ihrer Wohnung angekommen, erwartete mich Kudo bereits mit einem breiten Grinsen. "Happy Birthday, Girl. Toll siehst du aus.", sagte ich fröhlich zu ihr. "Möchtest du dein Geschenk jetzt schon haben oder lieber später im Park?", fügte ich noch hinzu. "Konichiwa, Sakana, danke und schön, dass du da bist. Ich glaube, dein Geschenk mache ich lieber hier auf, dann habe ich schon mal eins weniger, das ich nachher vom Park nach Hause schleppen muss." "Okay, hier. Ich hoffe es gefällt dir." Ich gab ihr mein in schwarzes Glitzerpapier eingepacktes Geschenk. Sie nahm es an und führte mich zum Sofa, auf das wir uns gemeinsam setzten. "Willst du noch was trinken, bevor wir losgehen?", fragte sie mich. "Nein, alles gut, wir gehen ja in 10 Minuten wieder los. Aber danke.", antwortete ich ihr. "Alles klar, dann packe ich mal dein Geschenk aus." Ich sah ein Leuchten in ihren Augen, als sie das Geschenkpapier fein säuberlich entfernte und der neueste Romance Manga zum Vorschein kam. "Oh, danke danke danke. Den wollte ich unbedingt lesen. Danke Sakana." Sie sprang mir förmlich um den Hals. "Freut mich, dass es dir gefällt. Du musst dann unbedingt berichten, wie es dir gefallen hat. Ach ja und ich habe mir noch überlegt, dass wir uns vielleicht langsam beim Vornamen nennen können. Natürlich nur, wenn du das auch möchtest.", sprach ich freundlich, immer noch in ihrer Umarmung. "Sehr gerne, Tomoko-chan. Das wollte ich dir auch schon vorschlagen.", kicherte sie. "Na, dann haben wir das ja geklärt. Aber wir sollten langsam los, Isa-chan, sonst kommen wir noch zu spät.", erklärte ich ihr und stand dabei bereits vom Sofa auf. "Oh ja, du hast recht. Lass uns los.", entgegnete sie mir aufgeregt.

Wir kamen Punkt 15:00 Uhr im Park an und sahen schon ein paar der Jungs. Kenma und Kuroo waren natürlich schon da, genauso wie Yaku und Lev. Nach und nach trudelten auch die anderen Teammitglieder ein und wir verbrachten einen schönen Tag im Park. Isa und Kuroo kamen sich beim Volleyball spielen näher, als er ihr die Regeln erklärte und ihr zeigte, wie sie die Bälle schlagen müsse, um abzuwehren, anzugreifen oder ein Aufschlag zu machen. Man merkte ihr an, wie nervös sie in Kuroos Nähe war und ich war gespannt, was der Abend noch für die beiden bringen würde.
Es war 19:00 Uhr und es begann langsam aber sicher dunkel zu werden. Isa wollte sich eigentlich schon auf den Weg nach Hause machen, als ich sie am Arm packte und ihr die Augen mit einem Bandana verband. "Nichts da, der Abend ist noch nicht vorbei, Isa-chan. Wir haben da noch eine Überraschung für dich!", trällerte ich ihr ins Ohr, während ich sie zu Kuroos Haus führte, welches nur 2 Minuten vom Park entfernt war. "Tomoko, was hast du vor? Wo gehen wir hin?", fragte sie verwirrt. "Wirst du gleich sehen. Glaub' mir, du wirst dich freuen. So, da sind wir auch schon. Achtung, da sind ein paar Stufen.", sagte ich zu meiner Freundin und führte sie die Stufen zu Kuroos Haus hinauf. Im Wohnzimmer angekommen, platzierten wir uns alle vor ihr. "Du kannst das Bandana abnehmen, Isa-chan.", sagte ich zu ihr. "ÜBERRASCHUNG UND ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!", riefen wir alle im Chor. Einen kurzen Augenblick blieb Isa mit offenem Mund vor uns stehen, bis sie realisiert hatte, was grade passiert war. "D-D-Da-Danke Leute, ihr seid die Besten. Womit habe ich das verdient?" Die Arme war den Tränen nahe. Ich hatte erwartet, dass sie sich freuen würde, aber mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Isa war einfach so ein herzensguter Mensch, ich wünschte ihr nur das Beste.
Als alle der Jungs ihr der Reihe nach nochmal mit einer Umarmung, einem Handschlag oder einer Verbeugung persönlich gratuliert hatten, nahm Kuroo sie zur Seite. Wahrscheinlich um ihr das Geschenk zu geben. Ich beobachtete die beiden aus sicherer Entfernung und war so gespannt, wie Isa reagieren würde. Gerade übergab Kuroo ihr die kleine Schachtel, die er noch in ein wunderschönes rotes Geschenkpapier eingepackt hatte. Isa nahm das Päckchen mit zitternden Händen entgehen, packte es aus und öffnete es. Als sie das Schmuckstück sah, erstarrte sie erst für ein paar Sekunden und fiel Kuroo dann heulend um den Hals. So schnell wie sie ihn umarmt hatte, so schnell ließ sie auch schon wieder von ihm ab, bedankte sich mit einer Verbeugung und kam hastig auf mich zu. "Tomoko, ich muss kurz hier weg.", sagte sie unter Tränen zu mir. "O-okay." Auch wenn sie mir leidtat, musste ich mich wirklich zusammenreißen, nicht laut los zu lachen. Bevor sie mich nach draußen zerrte, fiel mein Blick noch auf einen völlig perplex dastehenden Kuroo.
"Was ist passiert? Hat dir das Geschenk von Kuroo nicht gefallen?", fragte ich meine Freundin, als wir auf der Terrasse angekommen waren. "Doch, es ist perfekt...", stammelte sie. "Und wo liegt dann das Problem?", hakte ich nach. "Ich bin das Problem. Wieso schenkt mir Kuroo was zum Geburtstag? Mir, Isa? Dem Mädchen, welches so sehr auf ihn steht, dass sie es nicht mal schafft, vernünftig mit ihm zu reden? Womit habe ich das verdient? Ich mein', es ist Kuroo? Kuroo Tetsuro, der Mädchenschwarm der Schule?!" Ich legte meine Hände beruhigend auf ihre Schultern. "Isa-chan, beruhig dich. Atme tief ein und aus." Sie reagierte auf meine Worte und nahm drei tiefe Atemzüge. "Besser?" Sie nickte. "Gut. Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass Kuroo dich vielleicht auch mögen könnte?", fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf. "Glaubst du, er würde sich solche Mühe geben, dir ein perfektes Geschenk zu besorgen, dir Volleyball beizubringen und eine Party zu organisieren, wenn du für ihn ein Mädchen wie jedes andere wärst?" Sie schüttelte erneut den Kopf. "Na, siehst du. Also, mach dir nicht so viele Gedanken. Genieß den Abend und schau, wie es mit euch weitergeht. Ich bin mir sicher, dass er dich genauso sehr mag, wie du ihn." Beendete ich meine aufbauende Rede. "Du hast recht, Tomo-chan. Ich danke dir." Sie atmete noch einmal tief ein und aus. "Wir können wieder rein gehen.", sagte sie und begab sich wieder an den Ort des Geschehens. Als wir durch die Tür traten, warfen mir Kuroo und Kenma einen besorgten Blick zu. Um den beiden zu zeigen, dass alles in Ordnung war, hielt ich ihnen einen "Daumen hoch" hin und ging dann zusammen mit Isa zur Couch, auf der sich das restliche Team bereits breit gemacht hatte.