Kapitel 43 - Happy End

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10 Jahre später

„Takara, kommst du? Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät zur Hochzeit unsere besten Freunde!", rief ich meinem Mann von unten aus dem Flur zu. „Ja Kitten, ich bin sofort da. Ich suche nur noch unsere Krawatten.", rief er zurück. „Soll ich dir suchen helfen?", fragte ich, während ich schon auf dem Weg nach oben in unser gemeinsames Schlafzimmer war. „Ja, bitte.", antwortete Kenma mir sanft und warf mir einen überforderten Blick zu. Er stand vor dem Kleiderschrank und raufte sich die Haare. „Komm, ich mach das. Kümmere du dich solange um Kai, damit er wenigstens fertig ist, bis ich eure Krawatten gefunden habe." „Ist gut, wir sehen uns gleich unten." Kenma schnappte sich unseren 4-jährigen Sohn und ging mit ihm ins Wohnzimmer. „Wo fange ich bloß an?", dachte ich laut und öffnete einfach willkürlich eine Schublade unseres großen Kleiderschrankes. Manchmal verteufelte ich uns dafür, dass wir so unordentlich waren. Doch da es das Universum wohl heute gut mit mir meinte, war es genau die Schublade, in der sich die Krawatten meines Mannes und Sohnes befanden. Ich atmete erleichtert aus, knallte alle Schranktüren zu und sprintete nach unten zu meinen beiden Lieblingsmenschen. Ein Puddingkopf und ein kleinerer Puddingkopf saßen im Wohnzimmer auf der Couch und diskutierten eifrig über ein neues Videospiel, das bald erscheinen würde. Natürlich eins, das für ein 4-jähriges Kind geeignet war. „Hier sind eure Krawatten. Machst du sie euch schnell um, ich muss noch eben das Geschenk holen. Wir treffen uns beim Auto.", sagte ich zu meinem Mann und rannte wieder nach oben. Warum ich das Geschenk nicht eben schon mitgenommen hatte, war mir ein Rätsel. Aber ich bin auch heute immer noch genauso chaotisch und verwirrt wie damals, daher lachte ich nur über meine Schusseligkeit und lief wieder ins Schlafzimmer, in dem sich das Geschenk für unser fast verheiratetes Paar befand. Ich klemmte es mir vorsichtig unter den Arm und rannte dann endgültig nach unten. An dem im Flur hängenden Spiegel checkte ich nochmal mein Outfit und ging dann mit schnellen Schritten aus der Tür. Nachdem ich die Tür verschlossen hatte, machte ich mich auf den Weg zum Auto, in dem Kenma und Kai bereits abfahrtbereit auf mich warteten. Ich lud das Geschenk in den Kofferraum ein und nahm neben meinem Mann auf dem Beifahrersitz Platz. „So, dann können wir ja endlich los.", sagte ich gespielt genervt. Kenma startete den Motor und manövrierte unser Auto aus der Einfahrt unseres Strandhauses. Ja, wir hatten uns meinen Traum eines Strandhauses wirklich vor fünf Jahren erfüllt. Nachdem wir die Schule beendet hatten, hielt Kenma sein Versprechen und machte mir einen offiziellen Antrag. Ein Jahr später veranstalteten wir eine Hochzeit am Strand. Wie das Schicksal es so wollte, entdeckten wir dabei ein kleines Strandhäuschen, welches damals zum Verkauf stand. Netterweise wurde das Haus für uns reserviert, bis wir es uns leisten konnten. Nachdem wir eingezogen waren, wurde ich schwanger und jetzt ist unser kleiner Sohn einfach schon 4 Jahre alt. Die Zeit verging einfach zu schnell. Mein Mann hatte sich nach der Schule als Streamer selbstständig gemacht und führt seit ein paar Jahren nebenbei eine eigene, erfolgreiche Gamingfirma. Ich ging nach dem Abschluss studieren und arbeite heute in einer angesagten Marketingfirma. Unser Leben war also ziemlich perfekt, wenn man das so sagen durfte.

Aber heute ging es nicht um uns, sondern um unsere besten Freunde, Isa und Kuroo. Die beiden gaben sich heute auch endlich mal das Ja-Wort. Sie hatten sich eine tolle Location in ihrer Heimat Tokyo ausgesucht, wo sie zusammen in einer großen Wohnung lebten, was für uns eine zweistündige Fahrt mit dem Auto bedeutete. Aber für unsere Freunden nahmen wir den Weg natürlich gerne auf uns. Wir versuchten sowieso uns neben dem Alltagsstress, welcher aus Arbeit, Haushalt und Kindern bestand so oft wie möglich zu treffen, auch wenn wir nicht mehr in der gleichen Stadt wohnten. Die letzten Jahre klappte das zum Glück echt gut und unsere Freundschaft war inniger denn je.

Ich sah aus dem Fenster und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft. Plötzlich fiel mein Blick auf mein Muschelarmband, da ich meinen Arm am unteren Fensterrahmen abgelegt hatte. Es bedeutete mir immer noch alles und ich erinnerte mich gerne an den Tag zurück, an dem ich es von Kenma geschenkt bekommen hatte. Dieser Tag war immer noch einer der schönsten Tage in meinem Leben gewesen und ich hatte das Armband mit der kleinen Muschel dran, seitdem keinen einzigen Tag abgenommen. Es war für mich einfach meine ganz perfekte Muschel, die mich immer daran erinnerte, dass ich den besten Mann der Welt gefunden habe. Aishiteru, Kozume Kenma.

- ENDE –

Danke, dass du dich für meine Story „Watashi no kanpeki na kara" entschieden und sie bis zum Ende gelesen hast. Ich hoffe, es hat dir gefallen. Ich würde mich sehr über einen Vote, ein Kommentar und ein Follow freuen.❤️

👉🏻Schau auch gerne bei tanjahatake vorbei, da wird die Geschichte aus der Sicht von Tomokos bester Freundin Isa und Kuroo erzählt.👈🏻

Eine neue Story ist bereits in Arbeit und ich habe super viele Ideen, die ich auf Papier bringen möchte. Also sei gespannt, was noch kommen wird.😊

- sophiamatsuno, März 2024

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Watashi no kanpeki na kara 🐚 - Kenma x OC (18+ Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt