Kapitel 19 - Die ersten Zärtlichkeiten 🌶️

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Ich weiß nicht, ob und was Kuroo ihm gesagt hatte, aber dieser Kuss war nicht zu vergleichen mit dem ersten. Dieser war viel intensiver und leidenschaftlicher. Unsere Lippen bewegten sich in einem perfekten Zusammenspiel, als hätten sie noch nie etwas anderes getan. Ich wagte den nächsten Schritt und drückte vorsichtig meine Zunge gegen Kenmas Lippen. Ich merkte, wie er kurz irritiert zuckte, meiner Zunge dann aber doch Einlass gewährte. Ich ließ ihm kurz Zeit, sich an das ungewohnte Gefühl zu gewöhnen und begann dann sanft seinen Mund mit meiner Zunge zu erkunden. Er machte es mir nach und wir gerieten in einen leidenschaftlichen Zungenkampf, den ich aber natürlich gewann. Nach einigen Minuten lösten wir uns schwer atmend voneinander. Es hatte sich sogar ein kleiner Speichelfaden zwischen uns gebildet, den ich spielerisch mit meinem Zeigefinger durchtrennte. „Wow.", brachte mein Gegenüber nur heraus. „War das dein erster Kuss?", fragte ich ihn, obwohl ich die Antwort schon kannte. „Ja. Naja, mein zweiter. Der vorhin war mein erster.", antwortete Kenma mir verlegen. Anstatt etwas zu sagen, setzte ich mich, mit dem Gesicht zu ihm zeigend, auf seinen Schoß und schlang meine Arme um ihn. Ich weiß nicht, wie lange wir einfach nur so dagesessen und den romantischen Moment genossen hatten.

Auf einmal räusperte sich jemand neben uns. Ich schaute über meine Schulter nach hinten und sah dort Isa stehen. „Oi, Isa-chan, was gibt's?", fragte ich sie. „Ich will euch echt nicht stören, aber ich brauche wirklich weibliche Unterstützung da drin. Die Jungs sind völlig außer Kontrolle und alleine schaffe ich es nicht, sie zu bändigen. Und da du die Managerin der Chaoten bist, dachte ich, du könntest das übernehmen.", berichtete sie mir mit sichtlicher Überforderung in der Stimme. Ich sprang von Kenmas Schoß, half ihm auf, nahm beide an den Händen und ging dann mit ihnen zurück ins Haus. Dort angekommen traute ich meinen Augen kaum. Die Hälfte des Volleyball Teams tanzte Oberkörperfrei auf dem Sofa, dem Couchtisch, welcher aussah, als würde er jeden Moment zusammenbrechen oder einfach auf dem Boden. Ich stratzte zur Anlage, aus der laut die Musik dröhnte und stellte diese ab. Abrupt hielten die Jungs in ihren Bewegungen inne und schauten mich verwirrt an. „Sakana..." *hicks* „warum machst du..." *hicks* „die Musik aus?" *hicks* Natürlich war es Lev, der sich lautstark bei mir beschwerte. „Ich wusste nicht, wie ich sonst eure Aufmerksamkeit bekomme. Aber das hat wohl geklappt." „Buuuuh!!!", riefen alle mir entgegen. „Ich würde sagen, dass wir die Party an dieser Stelle auch beenden, das Geburtstagskind bedankt sich, dass ihr alle da wart, möchte aber für heute Schluss machen. Also zieht euch bitte wieder an und geht nach Hause. Es ist eh schon viel zu spät." Ich hoffte inständig, dass die Jungs ohne Anstalten zu machen, auf mich hören würden. Und tatsächlich setzten sich die Chaoten in Bewegung und verließen nacheinander Kuroos Haus.
„Wollt ihr nicht gehen?", fragte der Gastgeber, als das Volleyball Team, abzüglich Kenma gegangen war. „Ich glaube nicht, dass du uns in deinem Zustand nach Hause bringen kannst und alleine gehen wir bestimmt nicht." „Ja, das stimmt wohl. Das wäre wirklich zu gefährlich. Dann könnt ihr gerne hierbleiben und im Gästezimmer schlafen." Ich wusste genau, dass er eigentlich Isa und mich meinte. Aber da ich es nicht nur zwischen Kenma und mir voranbringen wollte, sondern auch zwischen Kuroo und Isa, nutzte ich die sich grade ergebende Chance. Ich packte Kenma am Arm und schleifte ihn in Richtung Gästezimmer. „Danke für das Angebot Kuroo. Kenma und ich gehen dann mal. Oyasumi*.", sagte ich und kicherte. „Warum kicherst du?", fragte Kenma mich verwirrt. „Ach, nur so.", antwortete ich ihm. Kenma zuckte nur mit den Schultern.

Im Gästezimmer angekommen, schmiss ich mich direkt aufs Bett. „Man, bin ich müüüüüde." Meine Aussage wurde perfekt durch einen langen Gähner untermalt. Ich sah zu Kenma, der immer noch mitten im Raum stand und sich nicht rührte. Um ihm zu zeigen, dass er sich neben mich legen sollte, klopfte ich sanft, aber auffordernd neben mir auf das Bett. „Kenma, ist alles okay? Warum stehst du da noch rum? Leg dich zu mir." Wie in Trance setzte er sich in Bewegung und legte sich mit einem gewissen Abstand neben mich. 'Er ist schon wieder so nervös. Wie kann ich ihm das nur nehmen?', dachte ich. „Kenma, du brauchst nicht nervös zu sein. Ich beiße dich schon nicht. Und außerdem haben wir schon mal zusammen in einem Bett geschlafen.", kicherte ich. „Ja, aber da war es nur ein Versehen, weil wir beim Film gucken eingeschlafen sind.", jammerte er. „Jetzt hab dich nicht so. Wenn du es so willst, ist es doch das Gleiche wie eine Umarmung, nur dass wir dabei liegen.", versuchte ich ihn so zu überreden, mit mir zu kuscheln. Und tatsächlich drehte er sich zu mir um und verringerte den Abstand zwischen uns. Ich schlang meine Arme um ihn und legte mein oberes Bein über seine. Er tat es mir gleich und schlang seine Arme ebenfalls um meinen Oberkörper. „Ist das okay so?", fragte ich den Puddingkopf. Dieser nickte nur. „Wenn dir etwas unangenehm ist oder du etwas nicht möchtest, sag es mir einfach, ja? Ich bin dir nicht böse.", sagte ich und hoffte, ihm damit ein kleines bisschen seiner Nervosität nehmen zu können.
Statt darauf zu antworten, verband Kenma zum dritten Mal an diesem Abend unsere Lippen miteinander.

 Der Kuss wurde, wie auch das mal zuvor, zu einem intensiven Zungenkuss, bei dem Kenma diesmal den Kampf gewann. Langsam wanderte meine Hand unter sein Hemd und tastete nach seinen Bauchmuskeln. Ich strich sanft von oben nach unten die einzelnen Muskeln ab, was ihm eine leichte Gänsehaut verpasste. Vorsichtig begann ich damit, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, um ihn noch besser streicheln zu können. Ich löste unsere Lippen voneinander und wir schnappten beide nach Luft. Es hatte sich wieder ein Speichelfaden gebildet, dem ich dieses Mal aber keine Aufmerksamkeit schenkte, sondern sofort anfing mich von seinem Hals bis zu seinem Bauch hinunter zu küssen. Während ich dabei war ihm überall auf seinem Oberkörper Knutschflecken zu verpassen, bemerkte ich eine Hand, die versuchte unter mein Oberteil zu gelangen. Ich machte es Kenma leicht und zog kurzerhand mein T-Shirt einfach aus. Mein Gegenüber musterte meinen jetzt frei liegenden Oberkörper mit großen Augen. „Du bist wunderschön Tomoko.", flüsterte Kenma. Dabei klang seine Stimme so verführerisch, dass ich eine Gänsehaut bekam. „Danke, das kann ich nur zurückgeben.", flüsterte ich ebenfalls. Kenmas Wangen färbten sich sofort rosa. „D-D-Da-Da-Danke. Darf ich... vielleicht... deine... du weißt schon... deine... Brüste anfassen?" Kenma sprach so leise und abgehakt, dass ich ihn fast nicht verstanden hätte. Ich musste kichern, weil er einfach viel zu süß war. „Klar, aber nur, wenn du mich nochmal so küsst wie eben.", hauchte ich ihm verführerisch entgegen. Das ließ sich der Puddingkopf nicht zweimal sagen und verband unsere Lippen. Während sich unsere Zungen einen weiteren Kampf lieferten, griff Kenma hinten an meinen Rücken und öffnete meinen BH. Er schaffte es direkt, was mich kurz stutzen ließ, aber dann wurde mir klar, dass er durch das Zocken einfach sehr geschickt mit seinen Fingern war. Dieser Gedanke erregte mich noch ein wenig mehr, weil ich mich fragte, was Kenma noch alles mit seinen geschickten Fingern anstellen könnte.
Ich lag nun obenrum komplett nackt vor ihm. Da er noch zögerte, meine Brüste zu berühren, nahm ich seine Hände in meine und führte ihn. „Trau dich ruhig. Ich sag dir schon, wenn es unangenehm ist.", sagte ich leicht, als ich den Kuss kurz zum Luft holen unterbrach. „O-O-Ok-kay...", stotterte Kenma verlegen. Erneut ließ er unsere Lippen miteinander verschmelzen und endlich fanden seine Hände ihren Weg zu meinen Brüsten. Als er sie berührte, kribbelte alles in mir. Auch wenn es bei mir nicht das erste Mal war, dass ich dort berührt wurde, fühlte es sich bei Kenma trotzdem neu, aufregend und einfach schön an.

Meine Hand war gerade dabei, den Knopf seiner Jeans zu öffnen, als Kenma den Kuss unterbrach und sagte: „Tomo-chan, i-i-ich bin dafür noch nicht b-b-b-bereit, entschuldige." Ich nahm meine Hand von seinem Hosenknopf und legte sie stattdessen wieder auf seine Bauchmuskeln. „Alles gut, Kenma. Du musst dich nicht entschuldigen. Wir machen alles in deinem Tempo und wie du dich wohl fühlst.", sagte ich sanft zu ihm und lächelte. „Danke.", flüsterte er. „Das ist doch selbstverständlich.", sagte ich, während ich mir meinen BH wieder anzog. „Wollen wir dann schlafen gehen? Ich glaube, es wird sogar schon wieder hell draußen?" „Ja, du hast recht. Ich bin auch echt ziemlich müde.", antwortete ich ihm und gähnte. Ich warf mir mein T-Shirt wieder über und kuschelte mich an ihn. 2 Minuten später waren wir beide eingeschlafen.

*Oyasumi = Gute Nacht

Watashi no kanpeki na kara 🐚 - Kenma x OC (18+ Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt