Kapitel 31 - Der Zwischenfall

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Wir waren schon fast bei der Polizeistation in unserem Viertel angekommen, als plötzlich Kuroos Handy klingelte. Er nahm es aus seiner Jackentasche und nahm ohne zu zögern ab. „Dad, was gibt's?", fragte er mit einem leicht nervösen Unterton den Anrufer. Kuroo entfernte sich ein paar Schritte von uns und deutete mit einer Handbewegung an, dass wir kurz auf ihn warten sollten. Also blieben wir stehen und beobachteten unseren telefonierenden Kumpel, der leider immer nervöser und hibbeliger zu werden schien. Als das Gespräch zu Ende war, hastete er auf uns zu und sagte aufgebracht: „Leute, es tut mir leid, aber ich muss los. Mein Opa hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Ich muss ganz schnell zu ihm! Sorry, aber ihr müsst alleine zur Polizei gehen..." Kuroo wollte schon davon sprinten, als Isa ihn aufhielt. „Warte Kuroo, ich komme mit dir. Ich schicke Tomo nur schnell die Datei und dann gehen wir zusammen zu deinem Opa ins Krankenhaus.", sagte Isa sanft, um Kuroo etwas zu beruhigen. „Genau, du solltest jetzt nicht alleine gehen. Keiner von uns.", fügte mein Freund noch hinzu. Isa hatte mir inzwischen die Datei geschickt, sodass wir uns verabschieden konnten. „Meldet euch bitte, wenn ihr wieder Zuhause seid und passt auf euch auf.", sagte meine beste Freundin zu mir und Kenma. „Das gleiche gilt für euch. Bai bai.", entgegnete ich ihr und winkte den beiden noch hinterher. Als Isa und Kuroo außer Sichtweite waren, nahm Kenma meine Hand und wir setzten uns wieder in Bewegung. „Oh je, hoffentlich wird das wieder mit Kuroos Opa. Ich glaube, er würde es nicht verkraften, ihn zu verlieren.", seufzte Kenma. „Sag doch sowas nicht. Und außerdem hat er doch uns. Und Isa. Er ist also nicht alleine.", versuchte ich meinen Freund aufzumuntern. „Und auch, wenn es schwer ist, aber wir sollten uns jetzt auf unseren Plan konzentrieren, meinst du nicht? Niemandem ist geholfen, wenn der Typ noch länger frei hier herumläuft.", fügte ich noch energisch hinzu. „Du hast recht, lass uns schnell zur Polizei gehen." Kenmas Schritte wurden schneller, sodass ich fast rennen musste, um mit ihm mitzuhalten.

„Wen haben wir denn da? Wenn das nicht der Kater und mein ungehorsames Kätzchen sind! Mein Gefühl täuscht mich eben doch nie!" Erschrocken blieben Kenma und ich stehen, als wir die laute Stimme hinter uns vernahmen. Vorsichtig drehten wir uns um und konnten unseren Augen nicht trauen, denn Mattheo kam mit schweren Schritten auf uns zu. „Was wollt ihr kleinen Zwerge denn bei der Polizei? Mich verpfeifen? Das könnt ihr ja gerne versuchen!" Er stand nun genau vor uns. „Wir haben Beweise, was für ein niveauloses Arschloch du bist!", blaffte Kenma ihm entgegen. „Ach ja? Das ist nicht lache. Denkt ihr wirklich, die Polizei interessiert der Kindergarten hier?" Mattheo packte Kenma am Kragen und hob ihn zu sich auf Augenhöhe hoch. „Mattheo, lass Kenma in Ruhe! Bitte! Ich flehe dich an. Tu ihm nichts. Ich mache auch alles was du sagst!", flehte ich ihn an, als ich sah, wie er mit seiner freien Hand zum Schlag ausholen wollte. „Alles, ja? Wenn das so ist." Mattheo setze Kenma unsanft auf dem Boden ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf mich. „Dann kommst du kleines Mädchen jetzt brav mit mir mit." Er packte mich grob am Arm und wollte mich mitnehmen. „Warte. Ich komme mit dir, aber bitte lass mich mich noch von ihm verabschieden.", flehte ich ihn mit meinem süßesten Hundeblick an. „Na gut, aber mach schnell." Er ließ meinen Arm los, woraufhin ich mit Tränen in den Augen auf meinen Freund zulief und ihm um den Hals fiel. „Es tut mir leid Kenma, aber ich muss mit ihm gehen. Versprich mir, dass du nichts dummes tust." „Kitten, was redest du da? Natürlich werde ich dich vor diesem Typen beschützen." Er schob mich hinter sich und ballte die Fäuste. „Du Scheißkerl, was hast du gegen Tomoko in der Hand, dass sie einfach so mit dir mitgehen will? Das lasse ich nicht zu!", brüllte Kenma Mattheo entgegen. „Kenma, bitte... lass mich gehen...", schluchzte ich. „Das kann ich dir genau sagen, Kleiner. Wenn sie nicht tut was ich ihr sage und brav mitkommt, werde ich all ihren geliebten Menschen weh tun. Und bei dir fange ich an. Also, wenn dir dein Leben und das deiner Freunde lieb ist, hau jetzt lieber ab!" Zitternd vor Wut drehte sich Kenma wieder zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und flüsterte mir etwas ins Ohr. Dann ging er auf Mattheo zu und schlug ihm so stark er konnte in den Magen. Leider war Mattheo viel größer und stärker als Kenma, sodass es ihm nicht wirklich etwas ausmachte. „Du kleine Made...", brüllte Mattheo und schlug Kenma so stark ins Gesicht, dass er taumelte und zu Boden fiel. „KENMA!", schrie ich, doch Mattheo packte mich einfach am Arm und zerrte mich mit. Ich drehte mich noch einmal nach hinten um und sah, dass Kenma bewusstlos da lag. Seine Worte hallten immer noch in meinem Kopf nach. „Ich liebe dich, Tomo.", hatte er mir ins Ohr geflüstert. Es war das erste Mal, dass er diese drei kleinen Wörter, die mir so viel bedeuteten, zu mir gesagt hatte.

„Ich hoffe, du bist jetzt glücklich...", schluchzte ich Mattheo entgegen, der mich einfach immer weiter mit sich zog. „Nicht so frech, kleines Kätzchen. Du wirst mir noch dankbar sein, dass du ihn los bist.", sagte er triumphierend und ging energisch, mich im Schlepptau, in Richtung Innenstadt, wo sich vermutlich sein Apartment befand.
20 Minuten später erreichten wir seine Wohnung, welche sich wirklich mitten in der Stadt befand. Es wunderte mich nicht, dass er sich hier eine Bleibe gesucht hatte, denn er liebte es, Menschen zu beobachten. Und das konnte er von seinem kleinen Balkon aus sehr gut, denn dieser befand sich direkt über der belebten Einkaufsstraße. „Und, was sagst du zu meiner Wohnung? Is' geil oder?", fragte er mich so, als würde er wirklich eine Antwort erwarten. Ich zuckte nur mit den Schultern und ließ mich auf dem teuren Ledersofa, das in der Mitte des großen Wohnzimmers stand, nieder. Mattheo zündete sich eine Zigarette an und setzte sich neben mich. Er schlang seinen freien Arm um mich und zog mich zu sich. „Endlich habe ich dich wieder, Babygirl. Die Zeit ohne dich war unerträglich, ich musste einfach herkommen.", sagte er glücklich. Da ich ihn nicht wütend machen wollte, nickte ich nur zaghaft.

Mattheo nahm gerade den letzten Zug seiner Zigarette, als er sich erhob und mich mit sich zog. „Soooo, genug ausgeruht. Zeit für ein bisschen Spaß." Ich wusste genau, was er damit meinte und sofort verkrampfte sich alles in mir. Mein Kopf befahl mir, dass ich mich dagegen wehren sollte, aber mein Körper und mein Herz waren irgendwie nicht in der Lage dazu. Also ließ ich mich von ihm in sein Schlafzimmer ziehen. Alles in diesem Raum schrie ganz laut „Red Flag", aber komischerweise war es mir in dem Moment gleichgültig. Es interessierte mich nicht, dass ein großer Spiegel an der Decke über dem Bett hing oder ein Paar Handschellen und ein Strick auf dem Nachttisch lagen. Auch die Kamera, die perfekt auf das Bett ausgerichtet war, nahm ich gar nicht wahr. Alles, was ich wirklich sah, waren die Kerzen, die überall im Zimmer aufgestellt waren, die Rosenblätter, die auf dem Bett verteilt wurden und die wunderschöne schwarz-seidene Bettwäsche. Mattheo wusste, wie man mich um den Finger wickeln konnte. Aber er war ja auch echt lang mit mir zusammen.

⚠️ Triggerwarnung, sexueller Missbrauch. Der nächste Emoji markiert das Ende des Szenarios.

Nachdem er die Kerzen angezündet hatte, kam er wieder zu mir und begann mich zu küssen. Wie in einer Trance ging ich darauf ein und ließ es einfach über mich ergehen. Er zog mich im Kuss zum Bett und ließ uns beide darauf nieder. Seine Zunge bat energisch um Einlass, den ich natürlich gewährte. Schlampig erkundete er meinen Mund und verwickelte unsere Zungen in einen Kampf. Einige Augenblicke später, die sich für mich allerdings wie Stunden anfühlten, begann er mich komplett auszuziehen, sodass ich nackt unter ihm lag. Er löste den Kuss und griff nach den Handschellen, mit denen er mich an die Stäbe am Kopfende des Bettes kettete. „Damit du nicht auf dumme Ideen kommst.", hauchte er erregt und zog sich dann selber aus. Nachdem er seine Kleidung überall auf dem Boden des Zimmers verteilt hatte, platzierte er sich wieder über mir und startete erneut einen schlampigen Zungenkuss. Ohne Vorwarnung stieß er plötzlich mit seiner vollen Länge in mich, sodass ich laut aufstöhnen musste und so die wilde Knutscherei unterbrochen wurde. Mattheo nahm dies als Anlass und begann damit, an meinem Hals, meinen Schultern und meinen Brüsten Bisse und Küsse zu verteilen. Grob knetete er meine Oberweite, während er immer wieder mit seinem besten Stück in mich stieß. Dass ich wehrlos unter ihm lag und ihm komplett ausgeliefert war, geilte ihn mehr und mehr auf, sodass das Zimmer nach einer gefühlten Ewigkeit nur noch von unserem Stöhnen erfüllt war.
Zwischen seinen Stöhnern fiel sein widerlicher Blick immer wieder auf meine Brüste, die ihn noch weiter erregten, falls das überhaupt möglich war. Aber so war Mattheo schon immer – ein notgeiler, widerlicher Typ, der einen scheiß auf die Gefühle und Belange der Person gab, mit der er grade Sex hatte. Als er nach einigen weiteren unerträglichen Stößen, endlich zum Orgasmus kam und seine weiße Flüssigkeit sich in mir verteilt hatte, stöhnte ich ein letztes Mal, diesmal aber mehr vor Erleichterung, dass es endlich vorbei war, als vor Erregung. 

⚠️ Triggerwarnung Ende

„Ach Babygirl, mit dir macht ficken einfach am meisten Spaß!", jubelte Mattheo, während er mich von den Handschellen befreite. „Wenn du lieb bist, darfst du das nächste Mal entscheiden, wo und wie wir es treiben.", entgegnete er mir mit seinem verführerischen Lächeln, auf das ich schon viel zu oft reingefallen bin. 'Hoffentlich wird es kein nächstes Mal geben.', dachte ich nur, kauerte mich zusammen und schloss die Augen, aus denen immer noch, wie auch schon während des Aktes mit Mattheo, Tränen kamen. 

Watashi no kanpeki na kara 🐚 - Kenma x OC (18+ Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt