Adara betrachtete die Fußspuren im Sand. Sie waren nur wenige Stunden alt. Das erkannte sie daran, dass der leichte Wind sie nur bis zur Hälfte zugeweht hatte. Außerdem schwebte noch ein Geruch von Dreck und Schmutz über ihnen. Widerlich.
Die Räuber waren also noch ganz in der Nähe. Vielleicht würde sie sie schon hinter dem nächsten Felsen erwischen und es endlich hinter sich bringen können. Sie hatten es nicht anders verdient, nachdem was sie ihr und ihrem Großvater angetan hatten.
Adara hatte schon viele Gruppen von Banditen und Plünderern verfolgt und versucht sie in die Ödnis von Rhiannon zu vertreiben. Sie hoffte so, Avalion ein klein wenig zu einem besseren Ort machen zu können.
Adara nahm ihren Bogen, spannte einen Pfeil ein und begann zu laufen. Die Stoffstreifen an ihrer Kleidung flatterten umher. Sie zog die warme Luft ein. Es roch nach Sand und großer Hitze.
Sie würde es diesen Schurken heimzahlen und ihnen so einen Schreck einjagen, dass sie nie wieder einen Fuß in dieses Land setzen. Sie konnte es kaum erwarten ihre erschrockenen Gesichter zu sehen und wie sie voller Panik von ihr davonstürmen werden. Ja, das geschah ihnen nur Recht.
Nach einer Weile musste Adara eine Pause einlegen, da es einfach zu heiß war. Der Boden unter ihr zeigte Risse auf. Wahrscheinlich hatte sich einst hier ein Fluss durchgeschlängelt.
Die Fußspuren der Räuber zeichneten sich nun schon ein wenig deutlicher ab.
Sie waren nicht mehr weit entfernt. Und Adara war ihre Jägerin.
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Das Schwert des Thanatos
FantasyWird überarbeitet Juna Montera, ein Mädchen, das nichts kennt außer dem Alleinsein und der ewigen Einsamkeit. Nichts außer unerfüllter Hoffnungen und verlorengegangener Träume. Ihr strenger Onkel verbietet ihr nämlich unter jeglichen Umständen das...