Sie saßen im dunkelsten Teil der kühlen Felsenkathedrale. Im dunkelsten Teil einer Kathedrale aus schwärzestem Obsidian mit hohen Bogengängen und kalten spiegelglatten Wänden. Die schwarzen Säulen, die so dick wie Baumstämme waren, umringten sie von allen Seiten, wie ein Wald aus endlosen Schatten.„Weißt du es oder spürst du es nur?“, fragte eine der drei Schwestern.
„Du weißt was passiert, wenn du falsch liegst“, zischte die Zweite.
Die Dritte erhob sich. Sie war ganz in schwarz gekleidet, welches so schwarz war, wie der kalte Obsidian.
„Ich irre mich nie. Ich habe es gesehen, in meinen Träumen.“
Sie umringte eine der Säulen und strich mit ihren langen Fingern über kühle Oberfläche.
„Das silberne Schwert ist zurückgekehrt und auf dem Weg durch Avalion.“
Sie ließ ihre Hand sinken: „Ich weiß und spüre es. Wir müssen es uns zurückholen.“
Ihre zwei Schwestern erhoben sich. Eine grau wie Asche, die andere weiß wie Schnee.
„Wenn wir damit unser Ziel erreichen können, so benötigen wir es auf jeden Fall“, sagte die Zweite, die ein aschgraues Gewand trug, „Doch Avalion ist groß. Es wird nicht leicht werden das Schwert zu finden.“
„Genau, wir könnten Wochen dafür brauchen“, sagte die Erste in ihrem schneeweißen Mantel.
„Wenn wir es damit aber zu Ende bringen können, bin ich bereit es zu versuchen“, flüsterte die Dritte und drehte ihren Schwestern den Rücken zu, „Denn auf diesen Moment warten wir schon seit mehr als hundert Jahren.“
Damit verließ sie die Felsenkathedrale.
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Das Schwert des Thanatos
FantasíaWird überarbeitet Juna Montera, ein Mädchen, das nichts kennt außer dem Alleinsein und der ewigen Einsamkeit. Nichts außer unerfüllter Hoffnungen und verlorengegangener Träume. Ihr strenger Onkel verbietet ihr nämlich unter jeglichen Umständen das...