Kapitel 34

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Glacier POV

Mr. Spring hatte infolge des schweren Erdbebens und der Unannehmlichkeiten einen Opernball für all seine Bewohner organisiert.

Eingeladen waren ebenfalls Lysander, Harris seine Truppe und meine, als Dank für die Unterstützung. Dass sein Bruder eigensinnig gehandelt hatte, wusste er ja nicht.

Lysander wollte, trotz dass es ihm nicht gutging, seinem Bruder nicht absagen. Warum, konnte ich mir kaum erklären. Hätte von ihm nicht erwartet, dass er so ein Opern Fan ist.

„Danke", Arctic ließ sich neben mich im Fahrzeug nieder und lächelte mich an. Nachdem er eingetroffen war, fehlte nur noch der junge Meister persönlich, bevor wir losfahren sollten. Auch wenn er nicht in unserem Fahrzeug mitfuhr sondern indem von Harris.

Arctic bedankte sich bei mir, da ich ihm ein Sakko geliehen hatte, welches seinen fehlenden Arm gut verdeckte. Ansonsten hätte er sich nach eigenen Aussagen unwohl gefühlt und das wollte ich nicht. So ließ ich ihn von einer Bediensteten ordentlich einkleiden. Ich schenkte ihm ein beruhigendes Zwinkern.

„Da wir nun vollständig sind, sollen wir den Plan besprechen?", hinterfragte FightingB und ich nickte zustimmend. FlyingB kramte aus ihrem schicken Fellmantel ein Reagenzglas heraus und übergab es mir. „Du musst versuchen, es komplett in sein Glas zu füllen. Diese Menge wird ihn Stück für Stück umhauen. Und morgen, müssen wir ihm die nächste Dosis verabreichen", erklärte sie und ich verstaute es. „Und dann haben wir hier noch eine Dosis", diesmal holte sie FatB heraus und überreichte sie an FearB, weil er mein Vietze war. „Sie geht an Mr. Spring".

Es ging nicht mehr nur um unseren Meister, sondern auch um den Meister eines anderen Landes, den wir angreifen wollten. Wir mussten vorsichtig sein, dass uns niemand erwischen würde. Denn wenn der Bruder von Mr. Winter die gleichen Symptome hatte, konnte er nur darauf schließen, dass es von der Party kommen musste, auf der er gewesen war. Dies schränkte die Verantwortlichen ein. Wir mussten gut spielen, so dass niemand uns vermuten würde. Die Partikel in das Glas einzuwerfen war also dabei das leichteste.

„Gib mir ein Zeichen, sobald du es geschafft hast", bat ich FearB. „Der Rest geschieht dann ganz allein".

Es wurden Fotos geschossen, als wir ausstiegen. Mein silberner Anzug schmiegte sich wie edler Stoff an meinen Körper und ich fühlte mich wohl. Mittlerweile fand ich mich mit meiner Narbe im Gesicht ab, mochte sie sogar. Sie ließ mich stärker erscheinen. Zumindest empfand ich so.

Ich ignorierte die Bilder die geschossen wurden und bahnte meinen Weg zum jungen Meister, der empfangen wurde.

Er selbst trug festliche Kleidung und zeigte, mal wieder, viel nackte Haut die nur erahnen ließ, was er für einen Wahnsinns Körper hatte. Dass einige Menschen ihm mit offenen Mund und aufgeregt hinterherschauten, blieb dabei wohl kaum wunderlich. Nur beachtete er dies nicht und wurde hineingeführt, bis ich mich an seine Seite gesellte.

„Du sitzt neben mir", hörte ich ihn plötzlich nahe mein Ohr sagen und seine Stimme klang ein wenig brüchig. Ihm schien es noch nicht besser zu gehen.

„Soll ich dich wie im Bett kühlen?", kam es von mir. Ein tiefes unzufriedenes Geräusch kam aus seiner Kehle und ich vernahm es als Warnung an mich. „Zügel dich, das soll nicht jeder wissen", brummte der junge Meister und ich warf ihm einen Seitenblick zu. „Ist es dir etwa unangenehm?", ich provozierte. „Dass ich ausgerechnet dich im Bett liegen hatte? Ja", gab er zu. „Falls es dich beruhigt, mein stolzester Moment war es auch nicht", entgegnete ich. „Schien aber als hättest du dich wohl gefühlt", merkte er an. „Lass uns darauf einigen, dass wir beide gefallen daran hatten und einfach nie wieder in solch eine Situation geraten", beschloss ich. „Gerne. Ich schlafe sowieso besser, wenn wir niemand ins Ohr schnarcht", behauptete Mr. Winter. „Schien dich nicht gestört zu haben, als du mich an dich gedrückt hast", konterte ich nun. „Rein zweckmäßig", korrigierte Lysander. „Dann hat es dir also nicht zugesagt, dass du mich überall berühren hättest dürfen und ich mich nicht gewehrt hätte?!", ich drehte mein Gesicht zu ihm, als wir kurz warten mussten.

Mr. Winters Right Hand || boyxboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt